Füchse Berlin: Aufruhr nach Trennung von Trainer Siewert und Kretzschmar!

Transparenz: Redaktionell erstellt und geprüft.
Veröffentlicht am
Impressum · Kontakt · Redaktionskodex

Nach der Entlassung von Jaron Siewert und der Kontroversen um Bob Hanning steht die Zukunft der Füchse Berlin auf der Kippe.

Nach der Entlassung von Jaron Siewert und der Kontroversen um Bob Hanning steht die Zukunft der Füchse Berlin auf der Kippe.
Nach der Entlassung von Jaron Siewert und der Kontroversen um Bob Hanning steht die Zukunft der Füchse Berlin auf der Kippe.

Füchse Berlin: Aufruhr nach Trennung von Trainer Siewert und Kretzschmar!

In der Handballwelt brodelt es: Die Füchse Berlin stehen im Fokus, nachdem die Verantwortlichen am Donnerstag eine drastische Entscheidung getroffen haben. Der Trainer Jaron Siewert, der in der vergangenen Saison als der jüngste Meister-Trainer der Bundesliga-Geschichte für Furore sorgte und das Team ins Champions-League-Finale führte, wurde mit sofortiger Wirkung freigestellt. Der Manager der Füchse, Bob Hanning, übernahm die Verantwortung für diese Entscheidung und entschuldigte sich öffentlich bei Siewert. In einem Interview äußerte Hanning, dass die Maßnahmen notwendig waren und er sich nicht von den Meinungen anderer beeinflussen lässt. Nach außen hin wirkt Hanning jedoch wie der Buhmann der Geschichte, während Siewert und der Sportvorstand Stefan Kretzschmar hohe Sympathiewerte genießen.

Die Fans der Füchse ließen ihrem Unmut in der Max-Schmeling-Halle freien Lauf. Mit Plakaten, die Siewerts Namen und den von Kretzschmar trugen, sowie Pfiffen, die Hanning begleiteten, wird deutlich, dass die Anhänger hinter ihren ehemaligen Gesichtern stehen. Hanning, der auch als Nationaltrainer Italiens agiert und in der Vergangenheit mit Erfolg gearbeitet hat, sieht sich nun dem harten Wind von seinen eigenen Fans ausgesetzt.

Ein unerwarteter Abschied und neue Herausforderungen

Der Wechsel in der Führungsriege bringt Veränderungen mit sich. Mit Nicolej Krickau wurde ein neuer Coach und Sportchef vorgestellt, der sich große Ambitionen auf die Fahnen geschrieben hat. Die Fans dürfen gespannt sein, wie Krickau, der zuvor beim dänischen Club GOG Handball aktiv war und den Füchse-Welthandballer Mathias Gidsel gut kennt, den Verein langfristig führen möchte. Hanning erläuterte, dass Kretzschmar ihm zuvorgekommen sei und die Entscheidung gegen Siewert für ihn persönlich sehr schwierig war.

Die sportlichen Folgen sind bisher gemischt: Gerade erst verloren die Füchse 32:39 gegen den SC Magdeburg, was den gegnerischen Fans Häme einbrachte und die Stimmung in der Max-Schmeling-Halle zusätzlich trübte. Hanning, der nicht zuletzt wegen seiner hohen Anforderungen an die Mitarbeiter umstritten ist und bereits viele Presseverantwortliche verschlissen hat, bleibt optimistisch. Für ihn ist der mögliche Imageschaden für den deutschen Handballmeister irrelevant, er bleibt standhaft und sieht die Zukunft des Vereins als seine Verantwortung an.

Ein starkes Teamgefühl oder ein schmerzhafter Umbruch?

Für Siewert, der in den letzten 24 Stunden mit der schwierigen Situation zu kämpfen hatte, bleibt zu hoffen, dass er Zeit findet, um die Umstellungen zu verarbeiten. Fabian Wiede, ein Spieler des Teams, beschreibt seinen früheren Coach jedoch als eine Person, die das Team wirklich gelebt und geliebt hat. Dies wirft die Frage auf, ob der neue Kurs der Füchse tatsächlich die richtigen Weichen für die Zukunft stellen kann oder ob der schmerzhafte Umbruch langfristig schädlich für die Mannschaft sein wird.

Die Ereignisse rund um die Füchse Berlin zeigen, wie schnell sich die Stimmungen im Sport ändern können. Fans, Trainer und Manager – alle stehen im Fokus. Diese turbulente Zeit könnte sowohl eine große Herausforderung als auch eine Chance für die gesamte Organisation darstellen. Die kommenden Wochen werden zeigen, in welche Richtung sich der Verein entwickeln kann.