Hitzewelle: Fast 35 Grad in Berlin und Brandenburg erreicht!

Hitzewelle: Fast 35 Grad in Berlin und Brandenburg erreicht!
Berlin, Deutschland - Am Sonntag, dem 22. Juni, erhitzte die Sommersonne Deutschlands Gemüter und Temperaturen. In Potsdam, Brandenburg, kletterte das Thermometer auf beeindruckende 34,8 Grad, während es im Berliner Stadtteil Tempelhof mit 34,7 Grad nur wenig kühler war. Diese Werte sind zwar Höchstwerte für den jeweiligen Tag, stellen jedoch nicht die Spitzenwerte des Monats dar. Rekordverdächtig bleibt die Temperatur von 39,2 Grad, die am 19. Juni 2022 in Cottbus gemessen wurde, und somit auch als der heißeste Juni-Wert in der Region gilt, wie der Tagesspiegel berichtet.
In Saarbrücken-Burbach wurde am vergangenen Sonntag sogar die höchste Temperatur des Jahres 2023 mit 36,2 Grad erreicht. Doch während wir uns an der Hitze erfreuen, sind die Wetterprognosen durchwachsen: Ein Abkühlen in Sicht mit der Möglichkeit von heftigen Gewittern, Hagel und Sturmböen. Diese Vorhersagen kommen nicht von ungefähr. Bereits im Juni 2022 erlebte Deutschland eine durchaus wechselhafte Wetterlage mit intensiven Gewittern, Starkregen und in einigen Teilen extreme Trockenheit, die auch zu Waldbränden führte, wie der Deutsche Wetterdienst erläutert.
Wetterextreme als neues Normal?
Der Klimawandel trägt zu einer Zunahme von Hitzetagen bei. Besonders betroffen davon sind vulnerable Gruppen wie ältere Menschen, Schwangere und chronisch Kranke, ebenso wie gesunde Personen, die durch die hohen Temperaturen gefährdet werden. Laut der Tagesschau gab es in Deutschland seit dem Hitzeschlag 2024 bereits 50 Hitzetage – 24 mehr als in einem Jahr, in dem der Klimawandel keine Rolle gespielt hätte.
Was bedeutet das konkret für die Bevölkerung? An Hitzetagen, an denen die Temperaturen 90 Prozent der Werte der letzten 30 Jahre übersteigen, ist das Risiko für Hitzeschläge und -erschöpfung erhöht. Zu erkennen sind Symptome wie starkes Schwitzen, erhöhter Puls und Schwindel. Um dies zu vermeiden, sollten Menschen viel trinken, helle und luftige Kleidung tragen und potentielle Kühle in den Nachtstunden nutzen.
Vorbeugende Maßnahmen und städtische Planung
Um die Auswirkungen der Hitze zu abzumildern, setzt Deutschland zunehmend auf praktische Maßnahmen. Städte arbeiten an Hitze-Aktionsplänen und schaffen öffentliche Räume zur Abkühlung. Außerdem wird über die Schaffung zusätzlicher Trinkbrunnen nachgedacht, und es werden Bäume gepflanzt, um die Umgebungstemperaturen zu senken. Hilfreiche Tipps zur Kühlung werden ebenfalls vermittelt, da etwa reflektierende Farben auf Dächern die Temperaturen im Inneren von Gebäuden um bis zu 7 Grad senken können.
Mit einem geschulten Blick auf die aktuellen Wetterdaten wird deutlich, dass die Extreme der letzten Tage nur die Spitze des Eisbergs sind. Die Fokussierung auf präventive Maßnahmen und umfassende städtebauliche Lösungen wird mehr denn je zur Pflicht, um der Lebensqualität der Menschen angesichts des Klimawandels Rechnung zu tragen. Die nächsten Tage halten nicht nur Hitze bereit, sondern auch die Chance, wettertechnisch durchatmen zu können.
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Ort | Berlin, Deutschland |
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