Internationale Gemeinde in Berlin: Vielfalt und Herausforderungen vereint!
Internationale Gemeinde in Berlin: Vielfalt und Herausforderungen vereint!
Dahlem, Berlin, Deutschland - In der pulsierenden Metropole Berlin hat die englischsprachige Gemeinde durch ihren kulturellen Reichtum und ihre vielfältigen Gottesdienste einen wichtigen Platz eingenommen. Immer mehr Menschen, die Englisch sprechen oder aus dem Ausland nach Deutschland gekommen sind, finden hier eine spirituelle Heimat. Besonders unter der Leitung des nigerianischen Priesters Sylvester Ajunwa blüht die Gemeinde auf und bringt eine wunderbare kulturelle Mischung zur Geltung. Diese Mission hat tief verwurzelte historische Wurzeln, die bis in das Jahr 1957 zurückreichen, als die Allerheiligenkapelle im Hūttenweg speziell für US-Soldaten erbaut wurde, wie katholisch.de berichtet.
In den folgenden Jahrzehnten hat die Kapelle eine zentrale Rolle für die amerikanische Militärgemeinde gespielt, bis sie schließlich 1998 durch die Vereinigung von amerikanischen und britischen Militärgemeinden in die heutige englischsprachige Mission umgewandelt wurde. Der Hauptsitz dieser lebendigen Gemeinde ist St. Bernhard in der Königin-Luise-Straße, Dahlem, wo mittlerweile auch fünf weitere Orte in Berlin englischsprachige Gottesdienste anbieten. Diese Vielfalt spiegelt sich nicht nur in der Sprache wider, sondern auch in der Musik und den kulturellen Traditionen, die in die Liturgie eingebrachte werden, etwa ghanaische Klänge oder afrikanische Rhythmen.
Eine Heimat für viele
Die englischsprachige Gemeinde in Berlin hat es sich zur Aufgabe gemacht, Christinnen und Christen aus aller Welt ein Zuhause zu bieten. Diese Botschaft wird auch von ekbo.de unterstützt, die darauf hinweist, dass diese fremdsprachigen Gemeinden ein wichtiges Ziel für Touristen, Eingewanderte und Asylsuchende darstellen. Das Erleben von Gottesdiensten in der Heimat- oder der Muttersprache ermöglicht es vielen, sich in einer fremden Umgebung wohlzufühlen und menschliche Verbindungen zu knüpfen, die über Sprachbarrieren hinweg bestehen. Dies ist besonders relevant in Zeiten, in denen interkulturelle Themen besonderes Augenmerk verlangen – eine Notwendigkeit, die während der Corona-Pandemie vielleicht etwas in den Hintergrund gerückt ist, aber jederzeit wieder aufleben kann.
„Die Herausforderungen der Interkulturalität und Migration sind mehr denn je geworden“, betont Ajunwa. „Wir haben hier die Möglichkeit, durch Sprache und Herkunft hinweg spirituell zu wachsen.“ Diese Sichtweise unterstreicht die menschliche Verbundenheit, die in der eine Muttersprachengemeinde besteht und den Glauben zu einer Plattform der Bereicherung für alle werden lässt. Zudem kommen bei besonderen Festen Gläubige verschiedener Standorte zusammen, was zur Stärkung der Gemeinschaft beiträgt.
Schwierigkeiten und Ausblick
Doch die Gemeinde steht auch vor Herausforderungen. Ajunwa spricht offen über die Finanzlage des Erzbistums, die das Wachstum und die Aktivitäten beherrschen kann. Dennoch bleibt er optimistisch. Es ist ein ständiger Balanceakt, der auch die Notwendigkeit mit sich bringt, sich in der Organisation gemeinsamer Gottesdienste mit deutschsprachigen Gemeinden abzustimmen, besonders wenn es um die Wahl der Liturgiesprache geht. Hier wird oft auf das lateinische Erbe zurückgegriffen, das viele als verbindende Sprache der Kirche empfinden.
Die Veränderungen innerhalb der Gemeinde sind ebenfalls spürbar: Immer mehr Kinder wachsen mit Deutsch als Muttersprache auf, was zu einem bunten Miteinander führt. Diese Entwicklungen und die Integration deutschsprachiger Gläubiger eröffnen neue Dimensionen für die Gemeinde, die sich nach und nach auch den Herausforderungen des modernen Kirchtags stellt. Ajunwa sieht in der Diversität eine große Chance für die spirituelle Bereicherung, und so blickt die englischsprachige Gemeinde in Berlin voller Zuversicht in die Zukunft.
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Ort | Dahlem, Berlin, Deutschland |
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