Laternenumzüge und Martinsfeuer: So feiert Berlin den Martinstag!

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Am 11. November feiern Berliner mit Laternenumzügen den Martinstag, der an den heiligen Martin von Tours erinnert. Veranstaltungen in verschiedenen Bezirken laden Kinder und Familien ein.

Am 11. November feiern Berliner mit Laternenumzügen den Martinstag, der an den heiligen Martin von Tours erinnert. Veranstaltungen in verschiedenen Bezirken laden Kinder und Familien ein.
Am 11. November feiern Berliner mit Laternenumzügen den Martinstag, der an den heiligen Martin von Tours erinnert. Veranstaltungen in verschiedenen Bezirken laden Kinder und Familien ein.

Laternenumzüge und Martinsfeuer: So feiert Berlin den Martinstag!

Heute, am 11. November 2025, feiern zahlreiche Kinder und Familien in Deutschland den Martinstag, eine Tradition, die tief in der Kultur verwurzelt ist. So ziehen die Kleinen mit bunten Laternen durch die Straßen, singen fröhliche Lieder und leben damit die Legende des heiligen Martin von Tours, der berühmt dafür ist, seinen Mantel großzügig mit einem hungrigen Bettler geteilt zu haben. Diese schöne Geste wird am Martinstag besonders hochgehalten und erinnert an Werte wie Nächstenliebe und Gemeinschaft. [Tagesspiegel] berichtet, dass es in Berlin viele Veranstaltungen rund um diesen besonderen Tag gibt.

Das Erzbistum Berlin hat ein spannendes Programm für den Martinstag zusammengestellt. In mehreren Stadtteilen finden traditionelle Laternenumzüge und Martinsspiele statt, die kleinen und großen Teilnehmern Freude bereiten. Im Rheingauviertel wird um 16.30 Uhr in der Kirche St. Marien ein Martinsspiel aufgeführt, gefolgt von einem Laternenumzug zur evangelischen Gemeinde Zum Guten Hirten. In Kreuzberg ist eine besonders festliche Atmosphäre zu erwarten: Hier wird um 16.30 Uhr mit Pferd ein Umzug bei der Gemeinde St. Bonifatius organisiert. Ähnliches geschieht auch in Mariendorf, wo um 17 Uhr in der Gemeinde Maria Frieden gefeiert wird, bevor es zum Laternenumzug und Martinsfeuer geht.

Tradition und Feiervorbereitungen

Die Feierlichkeiten zum Martinstag erinnern nicht nur an die legendarischen Taten des heiligen Martins, sondern sind auch ein Zeichen des Wandels der Jahreszeit. Traditionell markiert der 11. November in vielen Regionen das Ende der Erntezeit und den Beginn des Winters. Dazu gehört in vielen Ländern, unter anderem in Österreich und Deutschland, das zünftige Essen von gebratener Gans oder Martinsfleisch sowie das Trinken des ersten Weines der Saison. [Wikipedia] schildert, dass zur Feier oft auch große Lagerfeuer entzündet werden, was dem Tag den Übernamen „Funkentag“ einbrachte.

Egal wo man hinschaut – die Vorfreude auf eine ökumenische Gemeinschaft ist seit Wochen spürbar. In Prenzlauer Berg findet um 17 Uhr eine Martinsandacht in der Herz-Jesu-Kirche statt, gefolgt von einer Laternenprozession und einem Fest im Innenhof, inklusive Lagerfeuer. Auch in Spandau wird um 17 Uhr in der Gemeinde St. Markus ein Martinsspiel mit anschließendem Laternenumzug stattfinden, während in Schöneberg ab 17.30 Uhr in der St. Matthias-Kirche ein Theaterstück über den heiligen Martin aufgeführt wird. Das persönliche Engagement der Eltern und der Gemeinschaft spielt dabei eine wichtige Rolle, damit die Kinder den Brauch lebendig erleben können.

Ein Fest für die ganze Familie

Die Liebe zu Bräuchen wie dem Martinstag ist nicht nur in Deutschland verbreitet. Über die Grenzen hinweg gibt es viele ähnliche Traditionen, die mit dem Fest verbunden sind. Egal ob man in den Niederlanden mit Laternen von Tür zu Tür zieht oder in Polen die berühmten St. Martins-Croissants genießt, überall wird der 11. November gefeiert und lässt die dunkle Jahreszeit mit Licht und Wärme erstrahlen. Die verschiedenen Bräuche zeigen, wie tief verwurzelt die Legenden des heiligen Martin in vielen Kulturen sind und wie sie die Menschen über Generationen hinweg zusammenbringen.

Höchste Zeit, die traditionell überlieferten Werte und Gemeinschaftsrunden hochzuhalten – denn der Martinstag ist nicht nur ein Fest, sondern auch eine Gelegenheit, den gesellschaftlichen Zusammenhalt zu feiern und die dunkleren Tage des Jahres mit Freude und Licht zu erhellen. Ob beim gemeinsamen Singen oder einem einladenden Feuermachen, überall erlebt man herzliche Begegnungen und das Strahlen der Kinderaugen, die mit strahlenden Laternen umherziehen und uns alle an das Gute in uns erinnern.