Merz im Umfragetief: Stromsteuer-Entscheidung sorgt für Unmut!
Merz im Umfragetief: Stromsteuer-Entscheidung sorgt für Unmut!
Berlin, Deutschland - Am 17. Juli 2025 zeigt sich die Bilanz von Bundeskanzler Friedrich Merz (CDU) alles andere als rosig. Laut einer neuesten Umfrage von YouGov hat sich die öffentliche Meinung über seine Regierung merklich verschlechtert. Nur 22% der Wahlberechtigten stellen fest, dass sich die Situation in Deutschland unter seiner Führung verbessert hat, während 32% eine gegenteilige Entwicklung beobachten. Die große Mehrheit, 37%, sieht keinen nennenswerten Wandel und ist neutral.
Merz trat sein Amt mit dem Versprechen an, dass die Bürger im Sommer eine spürbare positive Veränderung erleben sollten. Doch die Realität spricht eine andere Sprache: Lediglich 17% der Befragten glauben, dass diese Regierung zu den besten der letzten Jahrzehnte zählt, während sage und schreibe 71% dies entschieden zurückweisen. Unter den Anhängern der Union gibt es zwar eine gewisse Zufriedenheit – 54% sind mit der Lage im Land einverstanden – doch selbst hier zeigt sich eine klare Skepsis gegenüber den Aussagen Merz’. Nur 44% der Unionsanhänger unterstützen die Behauptung, dass es sich um eine besonders erfolgreiche Regierung handelt, während 41% nicht dieser Meinung sind.
Stromsteuer-Diskussion dämpft die Stimmung
Ein weiterer Stimmungsdämpfer ist die Entscheidung der Regierung, die Senkung der Stromsteuer nur für bestimmte Unternehmen und die Landwirtschaft zu gewähren, während Privathaushalte leer ausgehen. Diese Maßnahme sorgt für Unverständnis in der Bevölkerung: 69% der Deutschen können diese Entscheidung nicht nachvollziehen. Besonders kritisch wird die Entscheidung von Haushalten mit niedrigerem Einkommen bewertet – 73% dieser Gruppe zeigen sich enttäuscht über die ungleiche Behandlung.
Zusätzlich zur Unzufriedenheit über die Steuerpolitik ist auch die allgemeine Zufriedenheit mit der Arbeit von Merz’ Regierung im Sinkflug. Laut einer Umfrage von Forsa aus der ersten Juliwoche sind 58% der Deutschen mit ihren Leistungen unzufrieden, nur 38% äußern sich positiv. Dies ist insbesondere im Osten des Landes offensichtlich, wo 63% der Befragten unzufrieden sind.
Die Opposition im Aufwind?
Die politische Landschaft könnte sich aufgrund der aktuellen Umfragewerte ebenfalls verändern. Die Union hat in den letzten Wochen an Boden verloren: So fiel die CDU von 28% nach der Kanzlerwahl auf 27%, während die SPD von 15% auf 13% rutschte. Nur 24% der Befragten sehen in CDU und CSU noch die Fähigkeit, die drängenden Probleme Deutschlands zu lösen. Dies ist ein Rückgang um vier Prozentpunkte verglichen mit der Vorwoche.
Die Aussichten auf eine Wende zum Besseren scheinen fraglich. Nur 31% der Deutschen glauben, dass die Union am Ende von Merz’ Amtszeit in Umfragen vor der AfD liegen wird. 26% rechnen mit einem Gleichstand und der Rest sieht die AfD in Führung. Die Stimmung ist angespannt, und die anstehenden Herausforderungen könnte Merz nicht mehr so leicht bewältigen.
Die Situation bleibt angespannt, und das politische Wetter in Deutschland wird entscheidend davon abhängen, wie die Regierung mit der Unzufriedenheit in der Bevölkerung umgehen kann. Über die Herausforderungen, vor denen Merz steht, berichtet unter anderem Radio Bielefeld sowie Merkur.
Details | |
---|---|
Ort | Berlin, Deutschland |
Quellen |
Kommentare (0)