Stadtmuseum Berlin startet kreatives Projekt für Senior:innen!

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Das Stadtmuseum Berlin startet am 10. November 2025 das Projekt "Runde Geschichten", um die kulturelle Teilhabe für Senior:innen zu fördern.

Das Stadtmuseum Berlin startet am 10. November 2025 das Projekt "Runde Geschichten", um die kulturelle Teilhabe für Senior:innen zu fördern.
Das Stadtmuseum Berlin startet am 10. November 2025 das Projekt "Runde Geschichten", um die kulturelle Teilhabe für Senior:innen zu fördern.

Stadtmuseum Berlin startet kreatives Projekt für Senior:innen!

Was tut sich in Berlin? Am 10. November 2025 wird das Stadtmuseum Berlin das kreative Projekt „Runde Geschichten“ ins Leben rufen, das darauf abzielt, ältere Menschen aktiv in einen künstlerischen Prozess einzubeziehen. Dieses Vorhaben ist mehr als nur eine Ausstellung; es handelt sich um einen ko-kreativen Prozess, der die Teilhabe und Partizipation der Senior:innen in den Mittelpunkt stellt. Das Stadtmuseum berichtet, dass hierbei keine vorgefertigten Inhalte vorliegen, sondern vielmehr ein offener künstlerischer Ansatz verfolgt wird.

Ein Grundpfeiler von „Runde Geschichten“ ist die Thematisierung von Erinnerungen und Zukunftsphantasien. Die Senior:innen sind eingeladen, ihre Gedanken, Wünsche und Lebensrealitäten einzubringen, wodurch nicht nur soziale Beziehungen, sondern auch individuelle Geschichten und Erfahrungen einen Raum erhalten. Angehörige sowie Mitarbeitende der Einrichtungen sind ebenfalls Teil dieses kreativen Prozesses, um ein noch reichhaltigeres Ergebnis zu erzielen. Diese Form der aktiven kulturellen Teilhabe ist notwendig, um die oft unterrepräsentierten Stimmen der älteren Generation sichtbar zu machen.

Brücken in die Kunstwelt

Es soll der Zugang zu kulturellen Angeboten erleichtert werden, insbesondere für jene, die bisher wenig Berührung mit Museen hatten. Der Outreach des Stadtmuseums zielt darauf ab, Hürden abzubauen und die kulturelle Teilhabe durch kreative Projekte zu stimulieren. Im Laufe der letzten vier Jahre wurde ein intensives Netzwerk zu verschiedenen Pflegeeinrichtungen aufgebaut, darunter die Pflegewohnanlage Katharinenhof sowie das Seniorenheim Helmut Böttcher Haus der Volkssolidarität Berlin.

Die Notwendigkeit solcher Initiativen wird auch durch aktuelle Erkenntnisse über die kulturellen Bedürfnisse älterer Menschen untermauert. Eine starke Nachfrage nach kreativen Teilhabeprojekten zeigt sich, wie Seniorenheim Magazin berichtet. Ältere Generationen streben nicht nur nach Geselligkeit, sondern setzen auch auf qualitativ hochwertige, kreative Angebote.

Kreativität und bundesweite Zusammenarbeit

Ein interessanter Aspekt dieses kulturellen Wandels ist, dass auch Menschen mit kognitiven Veränderungen, etwa Demenz, aktiv an künstlerischen Prozessen teilnehmen können. Projekte wie „Demenzionen“, initiiert von Theaterpädagogin Jessica Höhn, zeigen eindrücklich, wie Theater und Kunst Teilhabe und Lebensqualität fördern können. Zudem gibt es zahlreiche andere Projekte, die das kulturelle Engagement der Senioren ankurbeln, wie etwa die Foto-Kalender von Andreas Vincke oder die interaktive Biografie-Ausstellung von Jörg Meier und Iris Wolf.

Für das Erfolgskonzept ist es essenziell, ältere Menschen in Entscheidungsprozesse einzubeziehen und Räume zu schaffen, in denen sie ihre kreativen Wünsche formulieren können. Es zeigt sich, dass ein Haltungswechsel in der Gesellschaft vonnöten ist, um das Altern als eine Chance zur Selbstentfaltung zu begreifen und neue Erlebensräume zu schaffen.

In einer Zeit, in der Engagement und kreatives Potential gefordert sind, bietet „Runde Geschichten“ eine wertvolle Plattform, um vielfältige Lebensgeschichten zu erfassen und lebendig werden zu lassen. Dadurch wird nicht nur die kulturelle Teilhabe gefördert, sondern auch ein neues Selbstverständnis für das Alter etabliert.