Tausende demonstrieren in Berlin: United 4 Gaza gegen Krieg und Hunger

Tausende demonstrieren in Berlin: United 4 Gaza gegen Krieg und Hunger
Vor dem Reichstagsgebäude, Berlin, Deutschland - In Berlin wurde am Samstag, dem 22. Juni 2025, eine große Demonstration unter dem Motto „United for Gaza“ abgehalten. Laut der Polizei nahmen etwa 15.000 Menschen teil, während die Veranstalter von bis zu 50.000 Teilnehmern berichteten. Die Demonstration fand vor dem Reichstagsgebäude statt und richtete sich gegen die Hungerblockade des Gazastreifens sowie die deutsche Mitverantwortung für den andauernden Krieg in Israel und die folgende humanitäre Krise, die seit dem Beginn der Angriffe auf Gaza im Oktober 2023 besteht. Dabei sind Berichte über über 57.000 Todesopfer und mehr als 135.000 Verletzte veröffentlicht worden, überwiegend unter Palästinensern.
Trotz einer teils erregten Atmosphäre war der Einsatz der Polizei insgesamt auf eine Deeskalation ausgerichtet. Dennoch kam es am Potsdamer Platz zu gewaltsamen Auseinandersetzungen, bei denen etwa 50 Personen festgenommen wurden und fünf Polizisten verletzten. Die Gründe für die Festnahmen lagen in Körperverletzung, Sachbeschädigung sowie dem Vorzeigen verbotener Parolen und Symbole, wie die Tagesschau berichtet.
Forderungen und Symbolik
Demonstrantinnen und Demonstranten trugen Palästinensertücher und schwenkten stolz palästinensische Fahnen. Plakate forderten unter anderem das Ende der Waffenlieferungen an Israel und einen sofortigen Stopp der Angriffe im Gazastreifen, die von einigen als „Genozid“ bezeichnet wurden. Die Initiatoren der Veranstaltung riefen zur Beendigung der deutschen Unterstützung für Israel auf und forderten die Entkriminalisierung palästinensischen Protests. Die nd berichtet, dass die Demonstration trotz möglicher Unbeeindrucktheit der Regierung einen sichtbaren Protest darstellt.
Palästinensische Redner betonten in ihren Ausführungen, dass es eine klare Unterscheidung zwischen Jüd*innen und dem Staat Israel gibt, was insbesondere in Anbetracht von Vorwürfen der Antisemitismusdiskussion im deutschen Pressespektrum von Relevanz ist. Vor allem in der Springer-Presse wurden pauschalen Vorwürfe gegenüber den Demonstrierenden ausgesprochen.
Politische Dimension
Die deutsche Rolle im Nahen Osten ist nicht zu vernachlässigen: Deutschland zählt zu den wichtigsten Unterstützern Israels. Diesbezüglich wurden auch kritische Stimmen laut, die den unreflektierten Rückhalt für Regierungen hinterfragen, die selbst an völkerrechtswidrigen Kriegen beteiligt sind. Die Berichterstattung auf Spiegel zeigt die Spannungen und das Bedürfnis vieler Menschen, sich gegen diese unhaltbare Situation zu positionieren.
Mit jeder weiteren Demonstration rückt das Thema in den Fokus öffentlicher Diskussionen, sei es in Berichten oder Debatten, auch wenn sich die politische Landschaft in Deutschland als unbeeindruckt zeigt. Die Proteste sind nicht nur ein Zeichen des Unmuts, sondern auch ein Aufruf zur Solidarität mit den betroffenen Menschen im Gazastreifen.
Details | |
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Ort | Vor dem Reichstagsgebäude, Berlin, Deutschland |
Quellen |