AfD Brandenburg: Extremismus-Gutachten enthüllt skandalöse Zitate!

Brandenburgs AfD wird als gesichert rechtsextremistisch eingestuft. Ein aktuelles Gutachten beleuchtet die Entwicklungen.

Brandenburgs AfD wird als gesichert rechtsextremistisch eingestuft. Ein aktuelles Gutachten beleuchtet die Entwicklungen.
Brandenburgs AfD wird als gesichert rechtsextremistisch eingestuft. Ein aktuelles Gutachten beleuchtet die Entwicklungen.

AfD Brandenburg: Extremismus-Gutachten enthüllt skandalöse Zitate!

Die Brandenburger AfD steht im Rampenlicht, nachdem ein Gutachten des Landesamts für Verfassungsschutz dessen extremistische Ausrichtung bestätigt. Innenminister René Wilke (parteilos, für SPD) wollte am Donnerstag das Dokument vorstellen, doch bereits am Montag veröffentlichte das Nachrichtenportal Nius die brisanten Inhalte. Bei diesem 142 Seiten starken Papier handelt es sich um eine Einschätzung, die die gesamte AfD Brandenburg als gesichert rechtsextremistisch einstuft, wie die taz berichtet.

Das Gutachten stellt unmissverständlich fest, dass „keine Zweifel mehr an der extremistischen Ausrichtung des gesamten Landesverbands“ bestehen. Darüber hinaus hat die Partei im Prüfzeitraum ihre 2020 festgestellten „verfassungsfeindlichen Bestrebungen“ weiter fortgesetzt und erheblich intensiviert. Für dieses Urteil greift der Verfassungsschutz auf eine umfangreiche Sammlung von Aussagen von Brandenburger AfD-Politiker*innen zurück, die in zwei Kategorien unterteilt sind: „Verstöße gegen die Menschenwürde“ und „Verstöße gegen das Demokratie- und Rechtsstaatsprinzip“, wie Welt hinweist.

Der politische Kontext und gerichtliche Auseinandersetzungen

Das Gutachten ist auf den 14. April 2025 datiert, als die Neubewertung der Brandenburger AfD ursprünglich erfolgen sollte. In der Vorahnung der Veröffentlichung hatte die AfD gerichtlich gegen die Einstufung vorgegangen, was die Veröffentlichung verzögerte. Interessant ist, dass die damalige Innenministerin Katrin Lange (SPD) den Landesverfassungsschutzchef Jörg Müller wegen dieser Neubewertung entließ und selbst später zurücktreten musste. Die AfD zog ihre Klage Ende Juli zurück, wodurch die Hochstufung nun wieder auf der Tagesordnung steht.

Wenig überraschend ist das Echo der AfD auf die Veröffentlichung des Gutachtens. Parteichef René Springer begrüßte die Einsichtnahme in die Arbeit des Inlandsgeheimdienstes, die die Partei als „politischen Kampfauftrag“ ansieht. Die AfD Brandenburg ist nun der vierte Landesverband, der als gesichert rechtsextremistisch eingestuft wird, neben Sachsen, Sachsen-Anhalt und Thüringen.

Zahlen und Fakten zum Rechtsextremismus

Die Thematik des Rechtsextremismus ist drängender denn je. Laut dem Verfassungsschutz gab es Ende 2024 etwa 50.250 Personen im Bereich des rechtsextremistischen Potenzials. Zudem stieg die Zahl der rechtsextremistischen Straftaten 2024 auf 37.835, was eine signifikante Zunahme um 47,4 % im Vergleich zu 2023 darstellt. Auch die Gewalt gegen Asylunterkünfte hat zugenommen, und der verlinkte Artikel des Verfassungsschutzes bietet tiefergehende Informationen über diese Entwicklung, die mit einem Anstieg an öffentlich wahrgenommenen Agitationen gegen gesellschaftliche Themen einhergeht.

Zusammenfassend lässt sich sagen, dass das Gutachten zur Brandenburger AfD nicht nur einen Punkt in einem vielschichtigen politischen Diskurs darstellt, sondern auch in einen größeren Kontext von rechtsextremistischen Aktivitäten und deren gesellschaftlichen Auswirkungen eingebettet ist. Es bleibt abzuwarten, wie sich die politischen Entwicklungen in den kommenden Wochen und Monaten gestalten werden.