Klimaanlagen-Boom in Deutschland: Hitzewelle löst Rekordnachfrage aus!

Die Nachfrage nach Klimaanlagen in Deutschland steigt aufgrund heißer Sommer. Produktion und Importe erreichen Rekordwerte.

Die Nachfrage nach Klimaanlagen in Deutschland steigt aufgrund heißer Sommer. Produktion und Importe erreichen Rekordwerte.
Die Nachfrage nach Klimaanlagen in Deutschland steigt aufgrund heißer Sommer. Produktion und Importe erreichen Rekordwerte.

Klimaanlagen-Boom in Deutschland: Hitzewelle löst Rekordnachfrage aus!

In den letzten Jahren hat sich die Situation rund um Klimaanlagen in Deutschland stark verändert. Die Sommer werden heißer, und die Nachfrage nach solchen Geräten steigt merklich. Laut DW hat die Produktion von Klimageräten im Jahr 2022 um satte 92 % angezogen, was insgesamt knapp 317.000 Geräte ergibt. Trotz eines leichten Rückgangs in der Produktion auf 164.700 Einheiten im Jahr 2023, kann man insgesamt eine beeindruckende Zunahme von etwa 75 % in den letzten fünf Jahren beobachten.

Warum dieser Boom? Auch BR berichtet, dass die steigenden Temperaturen in Deutschland einfach nicht mehr zu ignorieren sind. So hat der Deutsche Wetterdienst (DWD) für die kommenden Tage wieder tropische Nächte mit Temperaturen über 20 Grad angekündigt – und das nicht einmal im Hochsommer. Damit stehen die letzten Jahre im Rekordmaß an heißen Tagen hoch im Kurs, die fünf wärmsten Jahre seit 1881 erreichten ihr Maximum nach dem Jahr 2000.

Klimaanlagen als Markttrend

Der Markt für Klimageräte zeigt sich ebenfalls dynamisch. Wie statistische Prognosen von Statista besagen, wird im Jahr 2025 mit einem Umsatz von etwa 300 Millionen Euro gerechnet. Bis 2030 könnte das Marktvolumen auf beeindruckende 426 Millionen Euro steigen, unterstützt von einem jährlichen Wachstum von 7,20 %. Klimaanlagen für Autos spielen in diesen Zahlen übrigens keine Rolle, der Fokus liegt klar auf den stationären Geräten.

Fakt ist aber auch: Trotz erhöhtem Interesse gibt es in Deutschland noch Skepsis gegenüber Klimageräten. Viele Menschen sorgen sich um die Kosten, gesundheitliche Aspekte oder die Umwelt sowie die Lautstärke der Geräte. Diese Einstellungen sind stark kulturell geprägt, während in anderen Teilen der Welt, wie Südeuropa oder Asien, Klimaanlagen viel eher akzeptiert und genutzt werden. Uwe Franzke, Geschäftsführer des ILK in Dresden, hat jedoch beobachtet, dass die Bereitschaft zur Investition im privaten Sektor zunimmt. In der öffentlichen Verwaltung bleibt diese jedoch unverändert.

Importe und Exporte im Blick

Ein weiterer Aspekt, der zu beachten ist, sind die Importe. Diese stiegen in den letzten fünf Jahren um 48,2 % und beliefen sich im Jahr 2024 auf 949 Millionen Euro, fast gleich zum Rekordwert des Vorjahres von 957 Millionen Euro. Italien bleibt mit einem Anteil von 25 % führend unter den Lieferländern, gefolgt von China mit 13,7 % und Schweden mit 10,4 %. Die Exporte von Klimageräten hingegen sanken 2022 auf 713 Millionen Euro, ein Rückgang von 2,8 % im Vergleich zu 2019.

Zusammenfassend lässt sich feststellen, dass der Klimaanlagenmarkt in Deutschland ein hohes Wachstumspotential hat, das maßgeblich durch die heißen Sommer und veränderte Konsumgewohnheiten beeinflusst wird. Die Kölner Bürger können sich somit auf weitere Trends und Entwicklungen in diesem Bereich freuen – „da liegt was an“ in Bezug auf die Anpassung an die sich wandelnden klimatischen Bedingungen.