Mutter bedroht Tochter: Polizei greift in Eberswalde ein!
Mutter bedroht Tochter: Polizei greift in Eberswalde ein!
Eberswalde, Barnim, Deutschland - In Eberswalde, Barnim, kam es am 07. Juli 2025 zu einem alarmierenden Vorfall, der die Aufmerksamkeit der Polizei auf sich zog. Ein Zeuge informierte die Beamten um 17:30 Uhr über eine besorgniserregende Situation in der Heegermühler Straße. Eine 17-Jährige hatte sich in die Wohnung eines Nachbarn geflüchtet, um Bedrohungen durch ihre 35-jährige Mutter zu entkommen. Dieser Vorfall ist nicht der erste seiner Art, denn in der Vergangenheit gab es bereits körperliche Übergriffe auf die Jugendliche.
Das Jugendamt wurde umgehend in die Angelegenheit eingebunden, um die Sicherheit der 17-Jährigen zu gewährleisten und entsprechende Maßnahmen zur sicheren Unterbringung einzuleiten. Die Polizei leitete ein Ermittlungsverfahren gegen die Mutter ein und sprach ein Annäherungs- und Kontaktverbot aus. Die Kriminalpolizei der Inspektion Barnim hat nun die Ermittlungen übernommen, um den Vorfall umfassend aufzuklären. In Deutschland sind solche Maßnahmen leider nicht selten, denn die Zahlen zeigen, dass sich häusliche Gewalt nicht nur auf körperliche Übergriffe beschränkt. Psychische Gewalt kann ebenso schwerwiegende Folgen haben, wie die Leser*innen zur psychischen Gewalt informiert wird.
Ein Blick auf die Hintergründe
Häusliche Gewalt umfasst tatsächlich ein breites Spektrum an gewalttätigen Handlungen zwischen erwachsenen Beziehungspartnern. Oft bewegen sich diese in einem grauen Bereich, der nicht sofort als „Gewalt“ wahrgenommen wird, wie etwa Kontrolle, Beleidigungen oder das Verhindern von sozialen Kontakten. Die Polizei hat die Möglichkeit, gewalttätige Partner aus der Wohnung zu verweisen und kann ihnen den Zugang zur Wohnung verbieten. Dies geschieht oft ohne Antrag, wenn es um die Gefahrenabwehr geht.
Im Jahr 2019 waren in Deutschland dennoch 141.792 Menschen Opfer von Partnerschaftsgewalt, wovon sich der Großteil auf Frauen bezog. Das zeigt tragisch, dass auch wenn derartige Fälle wie in Eberswalde schwerwiegend sind, die Dunkelziffer vermutlich noch weitaus höher liegt. Um neue Erkenntnisse über die Situation zu gewinnen, plant das Bundeskriminalamt eine Studie mit 22.000 Menschen, die 2025 veröffentlicht werden soll. Der Schwerpunkt dieser Studie wird auf den Erfahrungen mit häuslicher Gewalt sowie sexualisierter und digitaler Gewalt liegen, wie das Bundeskriminalamt berichtet.
Weitere Vorfälle in der Region
Neben dem erschütternden Vorfall in Eberswalde sorgte ein weiterer Ereignis für Aufsehen. Am gleichen Tag wurde die Feuerwehr und Polizei um 10:35 Uhr in die Landsberger Chaussee nahe Kaufpark Eiche gerufen. Dort brannte eine Fläche von etwa 500 Quadratmetern, die geräumt wurde. Die Brandursache sowie mögliche Tatbeteiligte sind noch Gegenstand der Ermittlungen.
Außerdem wurde in Eberswalde ein E-Scooter während einer Verkehrskontrolle in der Fritz-Weineck-Straße überprüft, der ohne Versicherungsschutz fuhr. Der 46-jährige Fahrer sieht sich nun mit dem Verdacht von Hehlerei und einem Verstoß gegen das Pflichtversicherungsgesetz konfrontiert, da der Scooter möglicherweise gestohlen war.
Die Ereignisse in der Region zeigen, dass es nicht nur dringend notwendige Hilfe für Gewaltopfer gibt, sondern auch eine steigende Zahl an alarmierenden Vorfällen, die dringend in den Griff bekommen werden müssen. Die Arbeit des Jugendamtes und der Polizei bleibt daher unverzichtbar, um den Betroffenen Schutz und Unterstützung zu bieten.
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Ort | Eberswalde, Barnim, Deutschland |
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