Alarmierende Feinstaubwerte in Brandenburg: Gesundheit in Gefahr!
Am 3.11.2025 werden in Brandenburg an der Havel alarmierende Luftqualitätswerte gemessen. Informationen und Empfehlungen für Bürger.

Alarmierende Feinstaubwerte in Brandenburg: Gesundheit in Gefahr!
Ein Blick auf die Luftqualität in Brandenburg an der Havel zeigt heute, am 3. November 2025, alarmierende Werte. Die Messstation am Werner-Seelenbinder-Sportplatz dokumentierte Feinstaubwerte von 100 Mikrogramm pro Kubikmeter Luft. Dies ist der höchste Wert und bedeutet, dass die Luftqualität als „sehr schlecht“ eingestuft wird. Laut maz-online.de können Empfindliche und Risikogruppen wie Asthmatiker oder Herzkranke ihre Tätigkeiten im Freien erheblich einschränken.
In der Region sind auch die Werte für Stickstoffdioxid und Ozon nicht viel besser. Bei Stickstoffdioxid wurde der Wert von 200 Mikrogramm pro Kubikmeter Luft erreicht, was ebenfalls zur Kategorie „sehr schlecht“ gehört. Bei Ozon wurde ein Wert von 240 Mikrogramm pro Kubikmeter festgestellt, der den Grenzwert für eineAlarmstufe erneut überschreitet. Solche schlechten Luftqualitäten sind Mahnung an alle, besonders an die empfindlichen Personen, ihre Aktivitäten im Freien stark zu reduzieren.
Luftverschmutzung als ernsthaftes Problem
Luftverschmutzung bleibt eines der größten umweltbedingten Gesundheitsrisiken in Europa. Zahlen belegen, dass jährlich etwa 239.000 Menschen in der EU an den Folgen von Feinstaub sterben, wenn man die WHO-Richtwerte betrachtet. Insbesondere städtische Gebiete sind betroffen, was deutlich zeigt, dass hier Handlungsbedarf besteht. Auch eea.europa.eu berichtet, dass zwischen 2005 und 2022 die Todesfälle aufgrund von Feinstaub um 45 % gesenkt werden konnten. Ein gutes Zeichen, aber noch besteht ein weiter Weg: Das EU-Ziel ist eine Reduktion von 55 % bis 2030.
Die neuen EU-Luftqualitätsvorschriften, die seit heute in Kraft sind, sollen helfen, den Luftverkehr zu steuern und die Exposition der Bevölkerung zu verbessern. Damit wird es für Gemeinden in ganz Europa möglich, nach nachhaltigeren Lösungen zu suchen.
Feuerwerk und Feinstaub
Ein besonderes Augenmerk muss auf die Feinstaubbelastung während der Silvesternacht gelegt werden. Etwa 2050 Tonnen Feinstaub werden jährlich durch Feuerwerk erzeugt, wobei alleine in dieser Nacht 75 % davon – also rund 1500 Tonnen – freigesetzt werden. Die Wetterbedingungen können diese Partikel jedoch über mehrere Stunden in der Luft halten, was die kurzfristige Belastung gewaltig steigen lässt, wie das Umweltbundesamt feststellt. Dennoch ist Feuerwerk nicht als großes Umweltproblem zu sehen, wenn auch die kurzfristigen Spitzen während solcher Anlässe deutlich zunehmen. Weitere Details zu diesem Thema finden sich auch auf maz-online.de.
Die genannten Herausforderungen erfordern eine gemeinsame Verantwortung aller Bürger. Es liegt an uns, entsprechend dem Luftqualitätsindex Entscheidungen zu treffen. In Zeiten wie diesen gilt es, auf die eigene Gesundheit und die unserer Mitmenschen zu achten.