Alarmstufe Rot: Luftqualität in Brandenburg an der Havel dramatisch schlecht!
Aktuelle Luftqualitätsdaten aus Brandenburg an der Havel am 17.09.2025: Feinstaubwerte, Grenzwerte und Gesundheitshinweise.

Alarmstufe Rot: Luftqualität in Brandenburg an der Havel dramatisch schlecht!
In der heutigen Zeit beschäftigt die Luftqualität viele Menschen. Am 17. September 2025 wurden aktuelle Messwerte zur Luftqualität in Brandenburg an der Havel präsentiert, die kein gutes Bild zeichnen. Die Werte stammen von einer Messstation am Werner-Seelenbinder-Sportplatz und zeigen eine bedenkliche Situation für die Gesundheit der Bewohner. Laut den Daten von MAZ wird Feinstaub (PM10) pro Kubikmeter Luft gemessen, wobei der Grenzwert von 50 Mikrogramm nicht mehr als 35 Mal pro Jahr überschritten werden darf.
Eine Einteilung in verschiedene Luftqualitätskategorien zeigt die Dringlichkeit der Situation. Werte über 100 µg/m³ für Feinstaub werden als „sehr schlecht“ eingestuft, während Werte zwischen 51 und 100 µg/m³ bereits als „schlecht“ gelten. Die Bewohner sollten sich also auf mögliche gesundheitliche Risiken einstellen, vor allem, da laut Schätzungen des Umweltbundesamtes jährlich etwa 240.000 vorzeitige Todesfälle in Europa durch Feinstaub verursacht werden.
Luftqualität und ihre Auswirkungen auf die Gesundheit
Witterungsbedingungen tragen erheblich zur Luftqualität bei und beeinflussen die Verteilung von Feinstaub. In dieser Hinsicht ist besonders die Silvesternacht hervorzuheben, wenn Feuerwerkskörper etwa 2050 Tonnen Feinstaub freisetzen, wovon 75% an Silvester selbst entstehen. Der daraus resultierende Feuerwerksqualm ist in den Stunden nach Mitternacht äußerst gesundheitsschädlich. Es wird empfohlen, körperliche Anstrengungen im Freien während so kritischer Zeiten zu vermeiden.
Ein Blick auf die bundesweiten Daten zeigt, dass leider 99 Prozent der Messstationen die Empfehlungen der WHO für Feinstaub von 5 µg/m³ deutlich überschreiten. Bei Stickstoffdioxid wird der gesundheitsschädliche Wert von 10 µg/m³ an nahezu drei Vierteln der Stationen überschritten. Städte wie München und Essen sind besonders betroffen und sollten dringend handeln. Diese alarmierenden Informationen wurden jüngst von der Deutschen Umwelthilfe veröffentlicht.
Empfehlungen und Apps zur Luftqualität
Wenn die Luftqualität als „sehr schlecht“ eingestuft wird, sollten Personen, insbesondere empfindliche, auf körperliche Anstrengungen im Freien verzichten. Bei „schlechter“ Luftqualität raten Experten dazu, anstrengende Aktivitäten zu vermeiden. In der Kategorie „mäßig“ ist es unwahrscheinlich, dass kurzfristige gesundheitliche Auswirkungen auftreten, trotzdem sollten empfindliche Personen vorsichtig sein.
Für die Bewohner und Interessierten gibt es praktische Möglichkeiten, sich über die Luftqualität zu informieren. Die kostenlose App „Luftqualität“ für Android und iPhone bietet stündlich aktualisierte Luftdaten zu Feinstaub (PM10 und PM2.5), Stickstoffdioxid und Ozon, basierend auf Daten von über 400 Luftmessstationen. Diese Informationen können helfen, informierte Entscheidungen zu treffen und die eigene Gesundheit zu schützen.