Plauer Brücke: Sanierungsschritte und neue Spendenaktionen gestartet!

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Die Plauer Brücke in Brandenburg an der Havel wird bis 2024 saniert. Spendenaktionen unterstützen die historische Restaurierung.

Die Plauer Brücke in Brandenburg an der Havel wird bis 2024 saniert. Spendenaktionen unterstützen die historische Restaurierung.
Die Plauer Brücke in Brandenburg an der Havel wird bis 2024 saniert. Spendenaktionen unterstützen die historische Restaurierung.

Plauer Brücke: Sanierungsschritte und neue Spendenaktionen gestartet!

Seit 2015 wird in den Stadtteilen Brandenburgs an der Havel intensiv an der Sanierung der Plauer Brücke gearbeitet, einem imponierenden Bauwerk, dessen Geschichte bis ins 13. Jahrhundert zurückreicht. Ab Herbst 2023 soll die finale Bauphase beginnen, um den Übergang bis spätestens Frühjahr 2024 wieder für die Öffentlichkeit zu öffnen. Diese Renovierungsarbeiten sind ein Gemeinschaftsprojekt von Land und Stadt, das nicht nur dazu dient, die Brücke für Verkehr und Fußgänger nutzbar zu machen, sondern auch zur Erhaltung eines kulturellen Erbes beiträgt, das mit der Region verknüpft ist. Wie Meetingpoint Brandenburg schildert, investieren beide Institutionen nicht nur finanzielle Mittel, sondern mobilisieren auch die Gemeinschaft zur Unterstützung durch Spendenaktionen.

Eine bemerkenswerte Initiative ist die Kampagne „Brücke schmieden“, die Spenden für die Restaurierung der alten Jugendstil-Brückengeländer einsammelt. Besonders die Bootstouristen, die am Bornufer anlegen, zeigen sich großzügig und tragen zur Rettung der Brücke bei. So bat beispielsweise die Firma Metallbau Windeck anlässlich ihres Jubiläums um Spenden, was zu weiteren Geländerteilen führte. Auch lokale Gewerbetreibende beteiligen sich aktiv an Schrottaktionen zur Akquise von Spenden. Der REWE-Markt in Plaue und „Gabriels Lieblingsblumen“ sind nur einige der Unterstützer, die bislang mehrere Hundert Euro gesammelt haben.

Historische Bedeutung und Sanierungskosten

Die Plauer Brücke, erbaut 1904, ist nicht nur denkmalgeschützt, sondern auch eine der letzten bedeutenden Stahlfachwerkbrücken in Brandenburg. Ihre Sanierungskosten belaufen sich auf etwa 8.000 Euro pro Geländersegment, und bereits seit 2019 ist die Brücke im Fokus von Renovierungsarbeiten. Wie Plaue Havel berichtet, mussten dabei 60 stark korrodierte Geländer demontiert werden. Die Restaurierung dieser historisch wertvollen Geländer erfordert spezielle Techniken und wird durch die Beteiligung engagierter Auszubildender gefördert, was dem Projekt zusätzliche Vitalität verleiht.

Die jetzige Sanierungsphase, die in Zusammenarbeit mit der Firma Metallbau Windeck erfolgt, sieht vor, die alten Verbindungen der Geländer zu entnieten, die Einzelteile zu reinigen und verrostete Schäden zu reparieren. Ein besonders umsichtiger Schritt ist die Verwendung historischer Befestigungen, ohne sie zu verändern, da diese künftig nicht mehr als Absturzsicherung dienen werden. Darüber hinaus sorgt eine spezielle Konstruktion für die Montage der restaurierten Geländersegmente, die nicht nur kosteneffizient ist, sondern auch dem historischen Charakter der Brücke Rechnung trägt.

Gemeinsame Anstrengungen für die Zukunft

Dank der engagierten Mitgliedschaft im SPD-Ortsverein Plaue/Kirchmöser und weiteren Unterstützern können diese Arbeiten realisiert werden. Gemeinsam wird auf eine zentrale Schrottsammlung am 11. Oktober 2023 hingearbeitet, wo Interessierte ihre Spenden in einem Großcontainer neben der Kita Koenigsmarckstraße abgeben können. Auch die Abholung von Schrottspenden in Plaue, Kirchmöser und Wusterwitz steht auf dem Programm, um möglichst viele Gelder für die Restaurierung der Brücke zu sammeln.

Das Ministerium für Wissenschaft, Forschung und Kultur in Brandenburg, als oberste Denkmalschutzbehörde, spielt eine bedeutende Rolle in diesem Sanierungsprozess. Der Denkmalschutz in Brandenburg schützt bisherige Bau- und Gartendenkmale und sorgt dafür, dass geschichtsträchtige Orte wie die Plauer Brücke auch für kommende Generationen erhalten bleiben. Schadensbegrenzung durch sorgfältige Restaurierungen ist hier das oberste Ziel, um das kulturelle Erbe der Region zu bewahren (MWFK Brandenburg).