Zukunft der Arbeit: Westbrandenburg setzt auf Zusammenarbeit und Fachkräfte
Diskussion über die Zukunft der Arbeitswelt in Brandenburg an der Havel: Fachkräfte, Digitalisierung und Unternehmensnachfolge am 13. September 2025.

Zukunft der Arbeit: Westbrandenburg setzt auf Zusammenarbeit und Fachkräfte
Am 13. September 2025 wird in Brandenburg an der Havel das Event „Wirtschaft im Park: Zukunft der Arbeitswelt“ in der Johanniskirche und im Gotischen Haus stattfinden. Dieses spannende Treffen, initiiert vom Projektbüro der Wirtschaftsregion Westbrandenburg, wird ein Dialogforum für Vertreter aus Wirtschaft, Verwaltung und Institutionen bieten, um brennende Themen rund um Fachkräfte, Digitalisierung und Unternehmensnachfolge zu erörtern. Laut den aktuellen Zahlen sind in der Region etwa 30.550 sozialversicherungspflichtig Beschäftigte registriert, während rund 3.500 Personen arbeitslos sind. In einer Zeit, in der 870 offene Stellen auf Einstellungen warten, ist der Austausch dringend notwendig, um die Beschäftigungssituation zu verbessern und die Chancen für zukünftige Herausforderungen zu maximieren.
Steffen Scheller unterstreicht in seinen Ausführungen die immense Wichtigkeit von Ausbildung und Netzwerken für Unternehmen und Verwaltungen. In diesem Zusammenhang wird auch Dr. Alexander Tassinopoulos von der Agentur für Arbeit Potsdam sprechen. Er lenkt den Fokus auf die Erleichterung des Berufseinstiegs für junge Menschen und betont, dass trotz einer positiven Entwicklung des Arbeitsmarktes, Investitionszurückhaltung und Unsicherheiten die Unternehmen bremsen.
Herausforderungen der modernen Arbeitswelt
Die Digitalisierung beeinflusst alle Lebensbereiche, und der Arbeitsmarkt bleibt davon nicht unberührt. Laut einer aktualisierten Projektion des BMAS wird der Strukturwandel in den nächsten 10 bis 20 Jahren sowohl Fachkräftemangel in einigen Branchen als auch den Abbau von Arbeitsplätzen in anderen Bereichen mit sich bringen. Besonders betroffen sind Ausbildungsberufe in der Fertigung, während Handwerksberufe weniger unter Automatisierung leiden. Die große Herausforderung besteht gleichzeitig in der nötigen Anpassung der Arbeitnehmer an neue Technologien und Anforderungen.
Aktuelle Studien zeigen, dass in Deutschland 86% der Bevölkerung das Internet nutzen, auch beruflich. Die Veränderung der Arbeitsorganisation, Geschäftsmodelle und die benötigten Kompetenzen werden die Märkte weiterhin prägen. In diesem Kontext wird von einer Zunahme neuer Berufs- und Tätigkeitsfelder in Bereichen wie Digital Engineering und Data Science ausgegangen. Es gilt also, die Weichen richtig zu stellen, um die Vorteile der digitalen Transformation zu nutzen.
Ausbildung und Rekrutierung
Ein wichtiges Veranstaltungsdatum steht bereits fest: Am 20. September wird der Berufemarkt Westbrandenburg stattfinden. Dieser bietet Unternehmen die Möglichkeit, gezielt Nachwuchs auszubilden und offene Stellen zu besetzen. Auch die „offenen Unternehmensbesuche“ am 8. Oktober sowie die Karrieremesse Westbrandenburg am 9. Mai 2026 sind Gelegenheiten, um Begegnungen zwischen Ausbildungsunternehmen und potenziellen Azubis zu fördern. Scheller ergänzt, dass „Zusammenarbeit der Schlüssel“ ist, um die Herausforderungen der Zukunft zu meistern.
Im Zuge des Strukturwandels werden die Anforderungen an die Arbeitnehmer steigen. Um die Lücken zu füllen, sind Weiterbildung und ein gutes Arbeitsklima unumgänglich. Politische Handlungsfelder wie die Beschäftigungsfähigkeit, Qualifizierung und Arbeitsbedingungen spielen eine zentrale Rolle, um die Arbeitswelt von morgen aktiv mitzugestalten.
Die eingehenden Diskussionen werden durch die begleitende Kunstausstellung „in between“ in der Johanniskirche untermalt, welche als Symbol für den Wandel und die Veränderungen in der Arbeitswelt angesehen werden kann.
Insgesamt steht Brandenburg an der Havel vor einer spannenden Zeit, in der neue Wege gesucht und gefunden werden müssen, um gut auf die Anforderungen der zeitgenössischen Arbeitswelt zu reagieren. Die Innovationskraft der Region ist gefordert, um die Chancen aktiv zu ergreifen und an einer Zukunft zu arbeiten, in der jeder seinen Platz findet, egal ob als Auszubildender, Fachkraft oder Unternehmer.
Stadt Brandenburg berichtet, dass … BMAS weist auf … bpb hebt hervor, dass …