Brandenburgs Stadtradeln: 1.005 Radelnde holen über 83.000 Kilometer!
Brandenburg startet am 7. September 2025 das Stadtradeln. Bürgermeister Scheller ruft zu aktiver Teilnahme auf!

Brandenburgs Stadtradeln: 1.005 Radelnde holen über 83.000 Kilometer!
In Brandenburg an der Havel ist das Stadtradeln in vollem Gange! Am Sonntag, dem 7. September, startete die diesjährige Aktion, die vom Allgemeinen Deutschen Fahrrad-Club (ADFC) organisiert wird, und die ersten Zahlen sind vielversprechend: Über 1.189 Benutzer haben sich bereits in 137 Teams registriert, und 1.005 Radelnde haben zusammen bereits mehr als 83.000 Kilometer zurückgelegt – das entspricht zwei Erdumrundungen. Die Stadt zeigt sich engagiert, denn Oberbürgermeister Steffen Scheller ruft alle Bürgerinnen und Bürger zur aktiven Teilnahme auf. Ziel ist es, die Vorjahresmarken von 1.046 aktiven Radelnden und 194.000 zurückgelegten Kilometern zu übertreffen.
Die freundliche Konkurrenz läuft noch bis zum 27. September 2025 und wird nicht nur zwischen den Radelnden der eigenen Stadt durchgeführt, sondern auch gegen die dänische Partnerstadt Ballerup. Diese hat bislang mit 295 aktiven Radelnden in 45 Teams bereits 28.579 Kilometer erradelt, und der Wettkampfgeist ist spürbar! Wer sich in Brandenburg beteiligen möchte, kann sich einfach über die Stadtradel-Webseite oder die STADTRADELN-App registrieren. Anmeldungen sind sogar bis zum Ende der Aktion jederzeit möglich. Auf die fleißigsten Radlerinnen und Radler warten zudem attraktive Preise, wie Gutscheine vom Brandenburger Radgeschäft „Radsport Bert“ und für das Grundschüler-Team mit den meisten Kilometern ein Fahrrad-Aktionspaket.
Gemeinsame Anstrengungen für Nachhaltigkeit
Eine besondere Initiative, die im Zusammenhang mit dem Stadtradeln steht, ist das Schulradeln, ein Wettbewerb im schulischen Kontext, der zeitgleich zum Stadtradeln stattfindet. Hierbei wird versucht, Schülerinnen und Schüler zu nachhaltiger Mobilität zu motivieren. Zielgruppen sind nicht nur die Schüler selbst, sondern auch Eltern und Lehrkräfte, die eine Vorbildfunktion einnehmen können. Die Kommunen, die am Stadtradeln teilnehmen, haben die Möglichkeit, das Schulradeln aktiv zu bewerben, was das Bewusstsein für das Radfahren bei Kindern und Jugendlichen schärfen soll.
Mit diesem Angebot wird auch das Potenzial des Radfahrens in der Region sichtbar gemacht, was insbesondere in Anbetracht der aktuellen Bestrebungen Deutschlands, ein attraktives Fahrradland zu werden, wichtig ist. Der Nationale Radverkehrsplan der Bundesregierung skizziert die Vision für 2030, die ein hohes Verkehrsaufkommen zu Gunsten des Fahrrads anstrebt. Diese Entwicklung wird durch aktuelle Studien und Daten unterstützt, die eine positive Auswirkung eines erhöhten Radverkehrs auf Klima, Städte und Gesundheit belegen.
Schlüssel zu einem Fahrradland
Wissenschaftler vom Fraunhofer ISI haben herausgefunden, dass viele bestehende Verkehrsprognosen den Radverkehr unterschätzen, da sie entscheidende weiche Faktoren, wie die Sicherheitsempfindung im Verkehr oder die Qualität der Radwege, nicht ausreichend berücksichtigen. Der neue Ansatz zur Potenzialabschätzung könnte helfen, die Rahmenbedingungen besser zu verstehen und die Radnutzung weiter zu fördern. Ein umfassendes Leitbild für ein Fahrradland Deutschland wird dabei von drei zentralen Bausteinen getragen: der Fahrrad-Infrastruktur, dem öffentlichen Personenverkehr und der Fahrradfreundlichkeit der Kommunen.
Brandenburg an der Havel zeigt in diesen Wettbewerben, wie der Gemeinschaftsgeist und ein wenig Wettbewerbsdruck nicht nur das Radfahren attraktiver machen, sondern auch dazu beitragen können, die Vision eines nachhaltigeren und lebenswerten Lebensraums zu verwirklichen. Also, liebe Radlerinnen und Radler, auf die Sättel, fertig, los!