Großübung im Spreeauenpark: Retter trainieren für Blitzeinschlag!

Großübung im Spreeauenpark: Retter trainieren für Blitzeinschlag!
Spreeauenpark, Cottbus, Deutschland - Wenn die Natur ihre Kräfte entfesselt, dann sind die Einsatzkräfte gefragt! Am 4. Juli 2025 wird im Spreeauenpark in Cottbus eine umfassende Katastrophenschutzübung unter dem Motto „Unwetter mit Blitzeinschlag“ stattfinden. Die Übung, die eine Großveranstaltung mit etwa 5.000 Gästen simuliert, zielt darauf ab, die Einsatzbereitschaft und Logistik im Notfall zu testen. Über 400 Einsatzkräfte, darunter Rettungsdienst, Feuerwehr, Polizei, Katastrophenschutz, THW und Bundeswehr, werden in verschiedenen Szenarien gefordert sein. Laut niederlausitz-aktuell.de sind rund 90 „Verletzte“ eingeplant, die realistisch geschminkt werden, um den Ernstfall so authentisch wie möglich zu gestalten.
Die Übung beginnt um 12:00 Uhr, mit einem Alarm um 16:00 Uhr und endet voraussichtlich in den Abendstunden. Dabei bleibt der Spreeauenpark am Übungstag für den Publikumsverkehr geschlossen. Autofahrer sollten sich außerdem auf Beeinträchtigungen im Straßenverkehr und teilweise Sperrungen der Parkplätze Sandower Dreieck und Tierpark einstellen. Organisatorisch ist an alles gedacht: die „Verletzten“ werden zur Medizinischen Universität Lausitz – Carl Thiem transportiert, auch der Einsatz von Hubschraubern und mehreren Rettungswagen ist vorgesehen.
Einsatzkräfte bündeln ihre Kräfte
Eine der Zielsetzungen dieser Übung ist es, die Kommunikation und die medizinischen Strukturen bei solch großen Einsätzen zu testen. Diese Art von Übungen hat sich als unverzichtbar erwiesen, wie auch die Erfahrungen aus dem Anschlag am Berlinder Breitscheidplatz und dem Zugunglück von Bad Aibling zeigen. Der Bedarf an gut geübten Einsatzkräften wird immer relevanter, sodass eine authentische Übung bei Massenanfall von Verletzten (MANV) unerlässlich ist, um die notwendigen Kompetenzen zu entwickeln und stressresistente Teamarbeit zu fördern, so fraunhofer-iao.de.
Zudem steht ein ähnliches Szenario bei einer anderen Übung in Hann. Münden auf dem Programm: Im Wald bei Uschlag wurde am 23. Mai 2023 ein Massenanfall von Verletzten geübt. Hier stürzte eine verirrte Wandergruppe in eine Schlucht. An dieser Übung nahmen, unter anderen, der Rettungsdienst des ASB-Kreisverbands Göttingen-Land und die Freiwilligen Feuerwehren aus der Region teil. Der Fokus lag auch hier auf der Zusammenarbeit zwischen den verschiedenen Katastrophenschutzeinheiten und der effizienten Versorgung der „Verletzten“ – ein ebenso wichtiges Ziel wie in Cottbus, betont hna.de.
Vorbereitung ist alles
Besonders hervorzuheben ist die Notwendigkeit, Übungen wie diese sorgfältig zu planen und durchzuführen. Der neu veröffentlichte Band des DRK zum Thema übt Standards und gleichmäßige Vorgehensweisen ein, um die Qualität der Übungen zu verbessern. Authentische Verletztenmuster und eine detaillierte Nachbesprechung sind essenziell, um aus den Übungen zu lernen. Die Struktur der Übungen ermöglicht es den Einsatzkräften, ihre Fähigkeiten fortlaufend zu optimieren, von der ersten Sichtung der Patienten bis hin zu deren Transport und der Nachbereitung. Ein zentrales Anliegen bleibt die patientenorientierte Auswertung, die den Erfolg der Maßnahmen messbar macht.
Insgesamt zeigt der geplante Übungstag in Cottbus, wie wichtig es ist, sich auf extreme Szenarien vorzubereiten. Die Verantwortlichen sind überzeugt, dass solche Übungen die Einsatzkräfte für die Herausforderungen des Ernstfalls stärken und den Bürgern in Notlagen die bestmögliche Hilfe garantieren.
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Ort | Spreeauenpark, Cottbus, Deutschland |
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