Grundstücksmarkt Teltow-Fläming: Tiefpunkt der Verkäufe erreicht!

Grundstücksmarkt Teltow-Fläming: Tiefpunkt der Verkäufe erreicht!

Dahme-Spreewald, Deutschland - Der Grundstücksmarkt in Teltow-Fläming steckt fest in einer Krise. Wie maz-online.de berichtet, hat der Gutachterausschuss des Landkreises seinen Grundstücksmarktbericht 2024 veröffentlicht, und die Zahlen zeigen einen besorgniserregenden Trend. 2024 wurde der Tiefpunkt der Marktabkühlung erreicht, mit lediglich 1815 verkauften Immobilien. Das macht ein Drittel weniger als 2021. Dies hat nicht nur Auswirkungen auf Käufer, sondern auch auf Verkäufer, die oft tiefer in die Tasche greifen müssen.

Die Zahlen sprechen für sich: Die Immobilien-Umsätze sind um 30 Prozent auf 451 Millionen Euro zurückgegangen. Dieser dramatische Rückgang im Immobiliengeschäft ist besonders auffällig, wenn man bedenkt, dass 2021 noch über 1,2 Milliarden Euro umgesetzt wurden. Besonders verherend ist der Rückgang bei unbebautem Bauland: 2024 wurden weniger als 300 Baugrundstücke verkauft, verglichen mit rund 1000 bis 2021.

Rückläufige Märkte und Stabilität bei Einfamilienhäusern

Ein weiteres Ergebnis des Berichts ist die rückläufige Nachfrage bei Eigentumswohnungen sowie land- und forstwirtschaftlichen Flächen. Auch Gewerbeimmobilien sind betroffen. Während die Märkte für Einfamilienhäuser eine Stabilisierung erfahren haben – über 300 Verkäufe im Jahr 2024 bedeuten einen Anstieg im Vergleich zum Vorjahr – bleiben die Preise für Häuser und Grundstücke stabil. Die Bodenrichtwerte wurden bestätigt, und der durchschnittliche Kaufpreis für ein Haus stieg von 357.500 Euro in 2023 auf etwa 377.500 Euro in 2024.

Hierbei variieren die Preise jedoch stark je nach Lage. So sind Häuser im Speckgürtel fast doppelt so teuer wie im weiteren Metropolenraum. Fast 80 Prozent der Gelder wurden 2024 im Speckgürtel umgesetzt. Ein Grund für den Rückgang am Markt sind die hohen Zinsen, die es Familien schwer machen, den Traum vom Eigenheim zu verwirklichen. Trotz niedrigerer Preise ist die Nachfrage im ländlichen Raum weiterhin gering.

Der jährliche Grundstücksmarktbericht

Der Grundstücksmarktbericht, der auf statistischen Auswertungen von Kaufverträgen der Gutachterausschüsse basiert, bietet umfassende Einblicke in die Marktsituation. Ziel ist es, eine transparente Übersicht über die Grundstücksteilmärkte zu schaffen. Ein Antrag ist erforderlich, um den gedruckten Bericht zu erhalten, der unter anderem auf den rechtlichen Grundlagen des Baugesetzbuchs (BauGB) sowie den Brandenburgischen Gutachterausschussverordnungen basiert, wie teltow-flaeming.de erläutert.

Die Verwaltung bietet einen gebührenfreien Abruf des Berichts als PDF-Dokument an, während für die analoge Abgabe eine Gebühr von 40 Euro fällig wird. Interessierte können sich während der Sprechzeiten, die nach Terminvereinbarung und telefonischer Anmeldung stattfinden, beraten lassen. Leider bleiben die Büros an einigen Tagen geschlossen, darunter der 2. Mai und der 30. Mai des laufenden Jahres.

Die Lage auf dem Immobilienmarkt ist also angespannt, und die Entwicklungen werden genau im Auge behalten. Ein Blick auf die bundesweiten Trends zeigt, dass auch in anderen Regionen Deutschlands ähnliche Tendenzen zu beobachten sind. Der Arbeitskreis der Oberen Gutachterausschüsse hat jüngst einen Immobilienmarktbericht veröffentlicht, der erste Transaktionsdaten für 2023 enthält. Vielleicht blicken wir bald auf positive Veränderungen, doch momentan bleibt der Markt herausfordernd, sowohl für Käufer als auch für Verkäufer. Mehr Informationen hierzu finden Sie bei bbsr.bund.de.