Chaos in Döbeln: Glasfaserkabel komplett zerstört – Internet-Ausfall!
Chaos in Döbeln: Glasfaserkabel komplett zerstört – Internet-Ausfall!
Döbeln, Deutschland - In Döbeln ist das digitale Leben zum Stillstand gekommen. Zwischen der Dresdener- und Ziegelstraße steht die Verbindung zur digitalen Welt still, und die Bürger müssen sich ohne Internet und Telefon arrangieren. Grund für den Ausfall ist ein missratener Bohrversuch beim Breitbandausbau, der am Montagnachmittag stattfand, als Arbeiter mehrere Glasfaserleitungen der Telekom beschädigten. Der Schaden wurde schnell entdeckt, doch die Reparatur gestaltet sich als knifflig und zieht sich hin.
Aktuell sind sechs Telekom-Mitarbeiter aus Leipzig vor Ort, um die kaputten Kabel zu reparieren. Die ersten Arbeiten klangen um etwa 1 Uhr nachts vorübergehend ab, wurde jedoch aufgrund von Lärmentwicklung unterbrochen. Die Monteure haben bereits mit der Montage des Ortsverbindungskabels begonnen, doch ob und wann alles wieder reibungslos funktioniert, bleibt ungewiss. „Es könnte auch sein, dass wir noch weitere Schadstellen entdecken“, so ein Verantwortlicher. Das Publikum fragt sich, wie viele Kunden von dem Ausfall betroffen sind.
Globale Welle der Infrastrukturprobleme
Der Vorfall in Döbeln ist nicht isoliert. Auch in der Ostsee gab es jüngst einen schwerwiegenden Vorfall, der die Alarmglocken läuten lässt. Ein Unterwasserkabel wurde am 26. Januar 2025 beschädigt, was Lettland dazu veranlasste, ein Kriegsschiff zur Untersuchung auszuschicken. Bei den Ermittlungen stießen die Marinekräfte auf ein verdächtiges Schiff, die „Michalis San“, die zum Zeitpunkt der Beschädigung auf dem Weg nach Russland war. Dieser Vorfall wird als Teil einer besorgniserregenden Entwicklung betrachtet, seit dem Beginn des russischen Angriffs auf die Ukraine, als es bereits mehrere Beschädigungen von Telekommunikations- und Stromkabeln in der Ostsee gegeben hat.
Die EU-Kommissionspräsidentin Ursula von der Leyen äußerte sich besorgt über die Sicherheit kritischer Infrastruktur und bekräftigte die Solidarität mit den betroffenen Ländern. In der Tat hat die NATO mit der Mission „Baltic Sentry“ darauf reagiert und verstärkte Patrouillen angekündigt, um in der Region ein waches Auge auf die Geschehnisse zu haben. Die Experten sind sich einig: Mehr als 90 Prozent des globalen Datenverkehrs laufen über Unterseekabel, und diese sind oft ungeschützt. Das macht sie anfällig für äußere Einflüsse und potenzielle Angriffe.
Ermittlungen laufen
Bereits in der Vergangenheit gab es Hinweise auf gezielte Sabotageakte, darunter auch mehrere Vorfälle in der Ostsee. Finnische und schwedische Behörden ermitteln nach Berichten über mutmaßliche Sabotage sowie schwerwiegende Störungen des Telekommunikationsverkehrs. Dabei wurde ein chinesischer Frachter als möglicher Verursacher genannt. „Das Bild, das sich abzeichnet, ist alarmierend und wirft Fragen zur Sicherheit unserer Infrastruktur auf“, so Johannes Peters, ein Sicherheitsexperte aus Kiel.
Angesichts der schwerwiegenden Entwicklungen müssen sowohl in Döbeln als auch in der Ostsee weiterhin alle Anstrengungen unternommen werden, um die Schäden zu beheben und künftige Vorfälle zu verhindern. Die Bürger von Döbeln hoffen, bald wieder online sein zu können, während die gesamte Region im Hinblick auf die Sicherheitslage in der Ostsee weiterhin im Blickpunkt steht.
Für die neuesten Informationen über die Situation in Döbeln, lesen Sie den Bericht auf Sächsische. Weitere Nachrichten über die Vorfälle in der Ostsee finden Sie bei n-tv und einem detaillierteren Einblick bei ZDF.
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Ort | Döbeln, Deutschland |
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