Feuerwehr-Sternstunde: Elbe-Elster holt Silber und bricht Rekorde!
Elbe-Elster-Feuerwehrteams feiern Erfolge und Rekorde bei der EM 2025 in Bulgarien. Lisette Jüngling glänzt mit Bestleistungen.

Feuerwehr-Sternstunde: Elbe-Elster holt Silber und bricht Rekorde!
Ein aufregendes Kapitel im Feuerwehrsport ist vergangene Woche in Bulgarien geschrieben worden. Bei den ersten Europameisterschaften, die vom 24. bis 30. August 2025 in Dolna Banya stattfanden, konnten die deutschen Feuerwehrmannschaften alles andere als unauffällig auftreten. Knapp 16 Stunden dauerte die Anreise für die Athleten aus Elbe-Elster und Umgebung, die gemeinsam rund 15.000 Euro für ihre Teilnahme aufbrachten. Unterstützung kam von den Landkreisen Spree-Neiße und Belgern-Schildau, die zur Finanzierung beigetragen haben, wie LR online berichtet. Von Beginn an war klar, dass diese EM ein voller Erfolg für die deutschen Sportler werden würde.
Besonders herausragend war die Leistung von Lisette Jüngling aus Pießig, die als eine der besten Sportlerinnen des Turniers hervorstach. Sie kurbelte nicht nur die Rekordjagd an, sondern stellte gleich fünf neue deutsche Rekorde auf. Ihre Bestzeit im Hakenleitersteigen liegt nun bei 7,87 Sekunden, und auch der Rekord über die 100-Meter-Hindernisbahn, den sie mit 17,47 Sekunden aufstellte, wird lange in Erinnerung bleiben. Ihre Gesamtzeit im Zweikampf, bestehend aus beiden Disziplinen, betrug 25,34 Sekunden. Zudem absolvierte sie die 4×100-Meter-Feuerwehrstaffel in sagenhaften 66,41 Sekunden, was ebenfalls einen neuen deutschen Rekord darstellt. Mit diesen Leistungen trug sie maßgeblich zur Bronzemedaille im Gesamtklassement bei, wie Niederlausitz Aktuell festhält.
Historischer Erfolg für die Frauen-Nationalmannschaft
Die deutsche Frauen-Nationalmannschaft im Feuerwehrsport hat bei dieser EM ihre beste Leistung seit Bestehen gezeigt und den dritten Platz in der Gesamtwertung erreicht. Bei den einzelnen Disziplinen landeten sie ebenfalls auf dem Treppchen: Sie sicherten sich den 3. Platz in der Hindernisbahn, dem Hakenleitersteigen sowie in der 4×100-Meter-Staffel. Dies ist ein historisches Ergebnis, das den Zusammenhalt und die harte Arbeit der gesamten Mannschaft unterstreicht.
- Hindernisbahn: 3. Platz (hinter Tschechien und der Ukraine)
- Hakenleitersteigen: 3. Platz (hinter Ukraine und Tschechien)
- 4x100m-Staffel: 3. Platz (hinter Ukraine und Tschechien)
- Löschangriff: 4. Platz
Unter den Teilnehmerinnen befanden sich auch weitere Athletinnen, die hervorragende Leistungen zeigten, darunter Samantha Döring, Lea Sellenk und Laura Wolf. Die Trainer Wolf-Dieter Lakatsch und Reik Lehmann haben einen großen Anteil an diesen Erfolgen, indem sie das Team bestens vorbereiteten und motivierten. Der gemeinsame Erfolg der Frauen und die Tatsache, dass Lisette Jüngling die erste deutsche Feuerwehrsportlerin mit Rekorden in fünf Disziplinen ist, zieren die Bilanz dieser EM.
Ein Fest voller Emotionen und Erfolge
Die Meisterschaft in Bulgarien endete mit einem großen Fest, das einen feierlichen Charakter hatte und von einer Zeremonie begleitet wurde, an der auch der bulgarische Ministerpräsident teilnahm. Medaillen, Pokale und ein beeindruckendes Feuerwerk rundeten das Event ab, das für alle Teilnehmer ein unvergessliches Erlebnis darstellte. Diese Erfolge kommen nicht von ungefähr und zeigen den anhaltenden Fortschritt und die zunehmende Professionalisierung im Feuerwehrsport, wie die Verbandsbüro dokumentiert.
Die nächsten großen Meisterschaften stehen bereits vor der Tür, und die Teams sind auf dem besten Weg, auch dort die Erfolge zu wiederholen. Die unermüdliche Vorbereitung, der Teamgeist und die Leidenschaft für den Feuerwehrsport sind starke Pfeiler, auf die sich die Sportlerinnen und Sportler der nächsten Herausforderungen stützen können.