Bundesweiter Warntag: Sirenen heulen und Handys zeigen Warnungen in MV!
Am 11. September 2025 testete Mecklenburg-Vorpommern erfolgreich Sirenen und Warn-Apps im bundesweiten Warntag zur Bevölkerungssicherheit.

Bundesweiter Warntag: Sirenen heulen und Handys zeigen Warnungen in MV!
Am 11. September 2025 hieß es auch in Deutschland wieder: Alarmstufe Rot! Der bundesweite Warntag wurde diesmal um 11:00 Uhr in allen Bundesländern getestet. Diesmal waren nicht nur die Sirenen im Einsatz, sondern auch Handys bekamen Warnnachrichten, um die Bevölkerung umfassend auf etwaige Gefahren aufmerksam zu machen. In Mecklenburg-Vorpommern heulten die Sirenen und auf den Bildschirmen der Handys erschienen Warnmeldungen. Eine Sprecherin des Innenministeriums in Schwerin gab bekannt, dass der Test im Großen und Ganzen erfolgreich war und die Auswertungen jetzt noch laufen. Rund 1.700 Sirenen sind in diesem Bundesland installiert, wobei die Abdeckung nicht flächendeckend ist; Städte wie Neubrandenburg und Güstrow haben keine festen Sirenen.
In der Tat war die Überprüfung der Funktionsfähigkeit der Warnsysteme das Hauptziel des diesjährigen Warntags. Der bundesweite Warntag wird jährlich am zweiten Donnerstag im September durchgeführt und dient nicht nur der technischen Überprüfung, sondern auch der Sensibilisierung der Bevölkerung für Alarmierungen. n-tv berichtet, dass das Signal aus einem einminütigen auf- und abschwellenden Heulton und einem gleichbleibenden Heulton zur Entwarnung bestand.
Initiativen und Erfolge des Warntags
In den vergangenen Jahren hat sich viel getan, speziell nach den verheerenden Flutkatastrophen 2021. Das Bundesamt für Bevölkerungsschutz und Katastrophenhilfe (BBK) hat den Ausbau des Sirenennetzes mit fast 90 Millionen Euro gefördert und ein modernes Cell-Broadcasting-System eingerichtet. Letzteres ermöglicht, Warnmeldungen direkt ohne App an Handys zu senden. Der Erfolg dieses Systems zeigte sich im Warntag 2023: 72 Prozent der Menschen konnten erreicht werden, insgesamt sogar 96 Prozent über verschiedene Kanäle, wie Tagesschau ausführlich erklärt.
Auch die Erfahrungen der Bürger sind wichtig. Sie hatten die Möglichkeit, ihre Eindrücke im Internet unter www.warntag-umfrage.de zu teilen. Dies ist eine Maßnahme, um die Warnstrukturen stetig zu verbessern. In Niedersachsen, wo alle Sirenen im Landkreis Emsland und Grafschaft Bentheim funktioniert haben, wurde der Warntag als Erfolg verbucht. Die Innenstaatssekretärin Juliane Seifert hob die Bedeutung eines „Warnmittel-Mix“ hervor, der auch Apps wie NINA und Katwarn einbezog.
Ein Schritt in die richtige Richtung
Mecklenburg-Vorpommern stach in diesem Jahr besonders hervor, da die Auslösung der Sirenen besser funktionierte als in den vergangenen Jahren. In Rostock beispielsweise arbeiteten die dort installierten 30 Sirenen und die Warn-App „HRO!“ vollkommen reibungslos. NDR berichtete, die Systeme seien im Test „bestanden“ und auch die Deutsche Telekom vermeldete eine reibungslose Warnmeldung über Cell Broadcast.
Die ständige Verbesserung der Warnsysteme und ihre Anpassung an die Bedürfnisse der Bevölkerung sind entscheidend, um im Ernstfall schnell und zuverlässig reagieren zu können. Mit jedem Warntag wird ein Stückchen mehr Sicherheit geschaffen – da liegt was an, könnte man sagen. Ein sorgenfreies Leben kann es zwar nicht geben, doch die täglichen Fortschritte machen Hoffnung. Und darauf kommt es an.