665 Neu- Erstklässler in Brandenburg: Aufregender Schulstart 2025!
Am 11.09.2025 starteten in Brandenburg an der Havel 665 Erstklässler ins neue Schuljahr. Oberbürgermeister dankt den Lehrkräften.

665 Neu- Erstklässler in Brandenburg: Aufregender Schulstart 2025!
Am vergangenen Samstag fand in Brandenburg an der Havel die Einschulung für das Schuljahr 2025/26 statt. In den 14 Grundschulen der Stadt, darunter auch zwei private, werden insgesamt 665 Schülerinnen und Schüler in die erste Klasse eingeführt. Diese Zahl ist ein wichtiger Indikator für die Bildungssituation in der Region und zeigt, dass nach wie vor viele Familien in der Stadt leben und die schulische Ausbildung ihrer Kinder ernst nehmen. Die Erstklässler sind auf insgesamt 34 Klassen verteilt, was eine Vielfalt an Lernmöglichkeiten für die neuen Schüler:innen schafft.
Bei einem Blick auf die einzelnen Schulen zeigt sich, dass die Wilhelm-Busch-Schule mit 96 Kindern die meisten Erstklässler begrüßt, gefolgt von der Konrad-Sprengel-Schule mit 87 und der Luckenberger Schule mit 55 Kindern. Die kleinste Klasse wird an der Havelschule mit nur 7 Kindern unterrichtet. Die endgültigen Schülerzahlen werden voraussichtlich Mitte Oktober im Rahmen der amtlichen Schulstatistik veröffentlicht, sodass ein klareres Bild der aktuellen Situation in der Stadt entsteht. Oberbürgermeister Steffen Scheller wünscht den Kindern einen sicheren und erfolgreichen Start ins neue Schuljahr und bedankt sich bei den Lehrkräften für ihre wichtige Arbeit in diesen herausfordernden Zeiten.
Rückgang der Einschulungen
Allerdings wird der Blick über die Grenzen Brandenburgs hinaus besonders spannend. Das Statistische Bundesamt meldet, dass in Deutschland die Einschulungszahlen erstmals seit neun Jahren gesunken sind. Im Schuljahr 2024/2025 sank die Zahl der Einschulungen um 0,5 Prozent auf rund 827.500 Kinder. In Brandenburg selbst war der Rückgang mit minus 4,4 Prozent der größte im Bundesvergleich. Ein Grund dafür könnte die verringerte Zuwanderung ukrainischer Kinder sein, die in den vergangenen Jahren stark zu den Einschulungen beigetragen hatte. In den meisten anderen Bundesländern waren Rückgänge zwischen minus 0,1 Prozent in Baden-Württemberg und minus 3,9 Prozent in Thüringen zu verzeichnen, während Bayern mit plus 0,4 Prozent eine Ausnahme darstellt.
In Brandenburg verzeichnen Grundschulen einen Rückgang der Einschulungen um 0,6 Prozent, während Förderschulen einen Anstieg um 2,5 Prozent verzeichnen. Es zeigt sich auch, dass in den letzten Jahren ein Geschlechterverhältnis von 51 Prozent Jungen zu 49 Prozent Mädchen bei den Einschulungen besteht, mit einem besonders hohen Anteil an Jungen in Förderschulen, wo 69 Prozent der neuen Schüler männlich sind.
Zukünftige Entwicklungen
Was bedeutet das für die Bildungspolitik in Brandenburg? Die Schulen des Zweiten Bildungsweges, die in Städten wie Potsdam, Cottbus und Königs Wusterhausen vertreten sind, bieten nicht nur Voll-, sondern auch Teilzeitformate an, sodass Erwachsene verschiedene Abschlüsse nachholen können. Dies könnte auch eine Möglichkeit bieten, den über die Schulzeit hinausgehenden Bildungsbedarf der Bevölkerung zu decken. Anmeldungen für diese Schulangebote sind vom 16. Februar bis 20. März 2026 möglich, und auch später können Anmeldungen je nach Verfügung getätigt werden. Das Telekolleg ermöglicht zudem ein flexibles Lernen, damit auch Erwachsene ihre Möglichkeiten zur Weiterbildung besser wahrnehmen können.
Insgesamt deutet sich an, dass die Bildungssituation in Brandenburg an der Havel und darüber hinaus eine Phase des Wandels durchläuft. Die Unterstützung der Lehrkräfte und ein flexibles Bildungsverfahren könnten dafür sorgen, dass die kommenden Jahre trotz der Herausforderungen in der Einschulungsstatistik fruchtbar werden. Alle Interessierten sollten die Entwicklungen aufmerksam verfolgen und gegebenenfalls selbst aktiv werden.
Für weitere Informationen zur aktuellen Schulsituation und zu den Anmeldemöglichkeiten empfehlen sich die Seiten des Stadt Brandenburg, des Ministeriums für Bildung, Jugend und Sport Brandenburg und der RBB.