Ferienbetreuung in der Krise: Eltern bitten um Hilfe und Lösungen!
Ferienbetreuung in der Krise: Eltern bitten um Hilfe und Lösungen!
Brandenburg, Deutschland - Die langen Sommerferien stehen vor der Tür, und wie jedes Jahr werfen sie bei vielen Eltern Fragen zur Kinderbetreuung auf. Denn während Schüler in Deutschland über 70 Ferientage pro Jahr verfügen, haben die Eltern oft nur 30 Urlaubstage zur Verfügung. Diese Diskrepanz sorgt vor allem bei Alleinerziehenden und finanziell schwächer gestellten Familien für echte Probleme. Elternvertreter kritisieren daher vehement die mangelnden verlässlichen Betreuungsangebote in den Ferien. Aline Sommer-Noack, stellvertretende Vorsitzende des Bundeselternrats, hebt die Lücken in der Betreuung hervor und betont, wie wichtig adäquate Angebote sind, um Eltern zu unterstützen.
In Berlin und Brandenburg beginnen die Sommerferien am 22. Juli 2025 und dauern bis zum 6. September. Die unterschiedlichen Ferienzeiten in den Bundesländern sorgen dabei oft für zusätzliche Spannungen bei der Urlaubsplanung der Familien. Viele Eltern fühlen sich bei der Organisation der Ferienbetreuung allein gelassen, wie eine Umfrage von Civey zeigt. Rund die Hälfte der Eltern gibt an, mehr als 50% ihres Jahresurlaubs für die Betreuung ihrer Kinder nutzen zu müssen. Über ein Drittel der Befragten setzt sogar über 75% ihres Urlaubs dafür ein.
Betreuungsangebote und Herausforderungen
Die Situation für Grundschulkinder wird häufig als ausreichend bezeichnet, doch für ältere Kinder sieht es anders aus. Insbesondere Kinder mit Behinderungen, vor allem an Förderschulen, sind oft von der Betreuung ausgeschlossen. Der Sozialverband Deutschland fordert daher Investitionen in kostenfreie, qualitativ hochwertige und wohnortnahe Angebote für die Ferien- und Ganztagsbetreuung. Auch Jugendverbände kämpfen mit steigenden Kosten, um die Angebote aufrechtzuerhalten. Der Landesschülerausschuss in Berlin setzt sich für eine engere Zusammenarbeit zwischen Schulen und Jugendfreizeiteinrichtungen ein, um die Betreuungssituation zu verbessern.
Eine positive Initiative in Berlin ist der „Berliner Sommerferienkalender“, der nicht-kommerzielle und teilweise kostenlose Angebote auflistet. Hierbei wird auch auf den praktischen „Super-Ferien-Pass“ verwiesen, der für nur 9 Euro zahlreiche Vorteile bietet. Der Pass gilt für 100 Tage Ferien und ermöglicht Zugang zu über 500 Preisen und Verlosungen für Berliner Kinder und Jugendliche bis 18 Jahre. Neben freien Eintritten in Freizeiteinrichtungen, wie dem Zoo und verschiedenen Museen, bietet der Pass auch Rabatte auf Workshops und Sportangebote sowie eine Badekarte für freien Eintritt in Berliner Schwimmbäder.
Einladung zur Nutzung
Der Super-Ferien-Pass ist personengebunden und kann an mehreren Verkaufsstellen erworben werden. Die Coupons, die Teil des Passes sind, bieten tolle Möglichkeiten für Ausflüge und Freizeitaktivitäten. Dazu zählen unter anderem kostenlose Eislaufangebote, Theaterbesuche sowie spannende Verlosungen für Ausflüge in Kletterparks und andere attraktive Freizeitziele. Diese Angebote tragen dazu bei, dass Kinder und Jugendliche sinnvoll beschäftigt sind und erleben viel Freude in der Ferienzeit.
Die Ferienzeit ist für viele Familien eine Herausforderung, aber mit einer guten Planung und dem richtigen Zugang zu Informationen kann sie dennoch zu einer schönen Zeit für die ganze Familie werden. Es lohnt sich, die bestehenden Angebote genauer anzuschauen und die Möglichkeiten, die der „Super-Ferien-Pass“ bietet, auszuschöpfen.
Wie auch immer die individuelle Lösung aussieht, deutlich wird, dass mehr Unterstützung und bessere Angebote nötig sind, um die großen Lücken in der Ferienbetreuung für Eltern und Kinder zu schließen. Das Engagement von Initiativen und Verbänden, wie Elternvertretern und Jugendverbänden, ist dabei unerlässlich.
Für weitere Informationen zu Betreuungsangeboten und dem Super-Ferien-Pass besuchen Sie die Seiten von Tagesschau und Jugendkulturservice.
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Ort | Brandenburg, Deutschland |
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