Frauenfußball: Von Verboten zu Triumphen – die bewegte Geschichte!

Frauenfußball: Von Verboten zu Triumphen – die bewegte Geschichte!
Brandenburg, Deutschland - Was für eine Geschichte der Frauen im Fußball! Der Frauenfußball hat sich von Vorurteilen und Verboten zu einem weltweit gefeierten Sport entwickelt. Besonders bedauerlich ist, dass der Deutsche Fußballbund (DFB) 1955 den Vereinen untersagte, Damenfußball anzubieten, um Frauen vor der „rauen Sportart“ zu schützen. Ein Verbot, das 1970 schließlich aufgehoben wurde, doch die Auswirkungen waren langanhaltend. Das berichtet die ARD Mediathek.
Historisch betrachtet war der Kampf um den Frauenfußball kein einfacher. Am 30. Juli 1955 beschloss der DFB auf seinem Bundestag in Berlin, dass Damenfußball bundesweit untersagt wird und Schiedsrichter keinen Damenfußball leiten dürfen. Gründe wie „ästhetische Erwägungen“ wurden ins Spiel gebracht. Dr. Hubert Claessen kritisierte den konservativen „Korps-Geist“ der Delegierten. Solche Widerstände hielten jedoch Frauen nicht davon ab, weiterhin Fußball zu spielen. Außenseitermädchen wie Ursula Graeve trugen zur Gründung von Vereinen bei, und 1956 wurde der DFC Rhenania in Essen gegründet.
Frauenfußball auf dem Weg zur Anerkennung
Trotz des DFB-Verbots organisierten sich Frauen und richteten eigene Meisterschaften aus. Die Anfänge waren hart; der erste Damenfußballclub, der 1930 von der 19-jährigen Lotte Specht gegründet wurde, musste sich Beschimpfungen und Steinen erwehren. Auch der DFB erklärte 1936, dass Fußball nicht für Frauen geeignet sei, und die Begeisterung für den Sport wurde unterdrückt. Doch der Trend kehrte sich.
Nach dem Zweiten Weltkrieg blühte der Damenfußball auf, und bis Ende der 1960er-Jahre spielten zwischen 40.000 und 60.000 Frauen und Mädchen aktiv Fußball in Deutschland. Das DFB-Verbot fiel 1970, und im darauffolgenden Jahr ging die erste offizielle Meisterschaft über die Bühne.
Ein Schritt ins Rampenlicht
Heutzutage sind Fußballerinnen wie Megan Rapinoe Ikonen, die sich nicht nur für den Sport, sondern auch für Gleichberechtigung und gegen die Sexualisierung weiblicher Körper einsetzen. Anlässlich der UEFA Women’s EURO 2025 in der Schweiz wird die Ausstellung „SHE CAN KICK IT!“ präsentiert. Diese Schau umfasst beeindruckende künstlerische Fotoserien von Fotograf*innen wie Susan Meiselas sowie private Aufnahmen der Nationalspielerin Laura Freigang. Ein Ereignis, das die Geschichte des Frauenfußballs in den Fokus rückt und auf die anhaltenden Herausforderungen hinweist.
Die Entwicklung des Frauenfußballs zeigt, dass Frauen sich gegen Widerstände durchsetzen und ihre Leidenschaft für den Sport institutionalisiert haben. Ja, es bleibt viel zu tun, um die Gleichstellung im Sport zu erreichen, vor allem in Bezug auf Spielmöglichkeiten und Vergütungen. In der heutigen Zeit wird der Frauenfußball schließlich als Teil der sportlichen Welt anerkannt und bejubelt.
Die Geschichte des Frauenfußballs ist ein eindrucksvolles Beispiel für den unermüdlichen Kampf um Gleichberechtigung und Anerkennung im Sport. Auch wenn der DFB seinen Einfluss geltend machte, zeigte die Widerstandsfähigkeit der Spielerinnen, dass sie nicht in den Schatten gedrängt werden können. Die Zeit ist gekommen, um weiter zu kämpfen und die Frauen im Fußball ins Rampenlicht zu rücken!
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Ort | Brandenburg, Deutschland |
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