Gemeinsam gegen Einsamkeit: Workshops in Potsdam starten morgen!
Workshop-Reihe "Mut machen! Mitmachen!" in Potsdam ab 5. November zur Bekämpfung von Einsamkeit in der dunklen Jahreszeit.

Gemeinsam gegen Einsamkeit: Workshops in Potsdam starten morgen!
In Potsdam startet morgen, am 5. November, das Projekt „Mut machen! Mitmachen!“, das sich unter dem Dach des Vereins proWissen an alle Generationen richtet. Die Initiative zielt darauf ab, der Einsamkeit und sozialen Isolation, die besonders in der dunklen Jahreszeit häufig auftreten, entgegenzuwirken. In Zusammenarbeit mit vier Begegnungsorten in der Stadt – darunter das Haus der Begegnung in Waldstadt und das Bürgerhaus am Schlaatz – finden insgesamt vier Workshops statt, die jeweils etwa drei Stunden dauern und verschiedene Themenbereiche abdecken.
Die Workshops sind ein bunter Mix aus Musik, Bewegung, Kunst und psychologischen Ansätzen. Teilnehmer können sich auf eine maximal zwölf Personen umfassende Runde freuen, die eine intime Atmosphäre schafft und den Austausch fördert. Sowohl einmalige als auch mehrfache Teilnahmen sind möglich, und nach jedem Workshop wird ein warmes Mittagessen serviert, das den geselligen Aspekt des Projekts unterstreicht. Dieses Engagement ist Teil des Potsdamer Kulturwinters und wird von der Stadtverwaltung unterstützt. Interessierte können sich per E-Mail an mut@prowissenpotsdam.de oder telefonisch unter (0331) 977 4592 anmelden.
Einsamkeit: Ein Thema in vielen Städten
Einsamkeit ist ein weit verbreitetes Phänomen in Deutschland, und nicht nur in Potsdam wird aktiv dagegen angekämpft. Auf einer digitalen Landkarte des Kompetenznetz Einsamkeit (KNE) findet man mittlerweile rund 1000 Angebote, die vor allem der Vorbeugung und Begleitung im Umgang mit Einsamkeit dienen. Diese Angebote reichen von gemeinsamen Spaziergängen über kulturelle Erlebnisse bis hin zu Lernmöglichkeiten und Gesprächen. Das Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend fördert die Arbeit des KNE und sorgt so dafür, dass Hilfe schneller gefunden werden kann. Die Landkarte möchte dabei Niedrigschwellen-Zugänge zu Gemeinschaften schaffen und den Austausch über Prävention und Intervention anstoßen.
Karin Prien, die Ministerin für Bildung, betont, dass Einsamkeit nicht nur ein individuelles, sondern auch ein gesellschaftliches Problem darstellt. Es gefährdet nicht nur das Wohlbefinden des Einzelnen, sondern auch die Demokratie als Ganzes. Das KNE hat sich zur Aufgabe gemacht, die Ursachen und Folgen von Einsamkeit zu ergründen und Wissen zu bündeln, um es in die politische Praxis zu überführen. Initiativen und Projekte können sich auf der Website des KNE eintragen, was zur Vernetzung und Stärkung der Angebote führt.
Diese Bemühungen, wie sie von proWissen in Potsdam und dem KNE auf nationaler Ebene unternommen werden, zeigen, dass es viele Wege gibt, um Einsamkeit entgegenzuwirken. Es bleibt zu hoffen, dass solche Initiativen weiteren Menschen helfen, soziale Kontakte zu knüpfen und ihre Isolation zu überwinden.
Mehr Informationen über das Potsdamer Projekt finden Sie auf der Seite des Tagesspiegel und über die bundesweiten Angebote auf der Webseite des Bundesministeriums für Familie, Senioren, Frauen und Jugend.