Kreisverkehr in Stechow: B188 ab 28. Juli komplett gesperrt!

Kreisverkehr in Stechow: B188 ab 28. Juli komplett gesperrt!

Stechow, Deutschland - Ab dem 28. Juli wird die Bundesstraße 188 bei Stechow zur Baustelle und sorgt für eine Vollsperrung bis voraussichtlich zum 6. September. Grund hierfür ist der Umbau einer besonders unfallträchtigen Kreuzung der B188 mit der Landesstraße L982 und der Kreisstraße K6317/Nennhausener Straße zu einem Kreisverkehr. Mehrere Verkehrsunfälle, darunter zwei schwerwiegende Vorfälle im November und Dezember 2024, unterstreichen die Notwendigkeit dieser Maßnahmen, die die Verkehrssicherheit erhöhen sollen, berichtet Maz-online.

Zusätzlich zu den Bauarbeiten am Kreisverkehr wird auch ein neuer Radweg gebaut, der Stechow mit Rhinsmühlen verbindet. Die vorbereitenden Arbeiten beginnen am 17. Juli. Geplant ist ein etwa fünf Kilometer langer Radweg, der die Sicherheit für Radfahrer in der Region verbessern soll. Diese Maßnahmen gehen Hand in Hand mit dem Umbau der Kreuzung, was nicht nur das Verkehrsgeschehen flüssiger gestalten, sondern auch die Fahrradfreundlichkeit erhöhen wird. Der Landesbetrieb Straßenwesen hat hierzu verschiedene Ausgleichsmaßnahmen getroffen, um die grüne Infrastruktur zu erhalten, berichtet Brandenburg.de.

Umleitungen und Bauzeit

Während der Vollsperrung wird eine Umleitung für den PKW-Verkehr über Rhinsmühlen, Kotzen und Nennhausen in Richtung Rathenow ausgeschildert. Lkw-Fahrer müssen mit weiträumigen Umleitungen rechnen. Anlieger und Lieferverkehr haben die Möglichkeit, die alte westliche Zufahrt über die Friedensstraße temporär zu nutzen. Auch wenn die Bauarbeiten am Kreisverkehr bis zum 6. September vorgesehen sind, bleibt die Situation für den Radverkehr nicht ganz unproblematisch. Nach der Fertigstellung des Kreisverkehrs wird es noch bis Ende April 2026 zu weiteren Beeinträchtigungen durch den Radwegausbau kommen.

Nachhaltigkeit im Fokus

Die Bauarbeiten gehen mit einem klaren Bekenntnis zur Nachhaltigkeit einher. Insgesamt sind die Pflanzen von 334 Bäumen und 3000 Metern Hecken entlang des Radweges geplant, um die Natur in der Region zu fördern und die Ausgleichsflächen zu erweitern. Die gesamten Baumaßnahmen kosten etwa 3,5 Millionen Euro, und der Zuschlag für die Ausführung der Arbeiten geht an die Firma Matthäi Bauunternehmen GmbH & Co.KG aus Velten.

Der öffentliche Personennahverkehr (ÖPNV) könnte ebenfalls von den Bauarbeiten betroffen sein, jedoch gibt es hierzu bisher keine klaren Informationen. Havelbus hat auf entsprechende Anfragen noch nicht reagiert.

Die bevorstehenden Maßnahmen sind nicht nur notwendig, um die Verkehrssicherheit zu erhöhen, sondern zeigen auch einen zukunftsorientierten Umgang mit Infrastruktur und Natur. Während die Radfahrer auf Verbesserungen hoffen, ist der Weg bis zur vollständigen Fertigstellung noch lang.