Revierpolizist Stefan Mießner: Sicherheit in Schönwalde-Glien im Fokus!

Revierpolizist Stefan Mießner: Sicherheit in Schönwalde-Glien im Fokus!

Schönwalde-Glien, Deutschland - In Schönwalde-Glien, wo die ländliche Ruhe von einer wachsenden Kriminalitätswelle bedroht ist, hält sich Revierpolizist Stefan Mießner unermüdlich für die Bewohner bereit. Seit vier Jahren arbeitet der gebürtige Kyritzer in der kleinen Gemeinde, nachdem er zuvor in Brieselang tätig war. Mießner steht Anwohnern mit Rat und Tat zur Seite, beantwortet Fragen von Ausflüglern und kümmert sich um Bürgeranliegen. Er schätzt das Leben im Dorf und vor allem die Möglichkeit, seine Zeit flexibel einzuteilen.

“Was haben Sie eigentlich im letzten Jahr gemacht?” könnte die Frage sein, die so mancher Bürger ihm stellt. Mießner führte Nachermittlungen, sicherte Spuren und war an überregionale Einsätzen, wie der Razzia gegen einen mutmaßlichen Reichsbürger im Januar 2025, gebunden. Auf seinen Schreibtisch flatterten zahlreiche Bußgeldbescheide – oft an Firmen, deren Mitarbeiter zu schnell unterwegs waren. Vermerke über nicht bezahlte Geldstrafen sind bei ihm alltäglich, und in einem einzigen, bemerkenswerten Einsatz schoss er in seinen 29 Dienstjahren nur einmal mit seiner Dienstwaffe.

Kriminalstatistik gibt Anlass zur Besorgnis

Die kürzlich veröffentlichte Kriminalstatistik 2023 zeigt einen besorgniserregenden Anstieg der Straftaten in Deutschland auf 5,941 Millionen Fälle, den höchsten Stand seit 2016. Diese Zunahme um 5,5 % im Vergleich zum Vorjahr spiegelt sich auch in der Nachbarschaft wider. Körperverletzungen und Nachbarschaftsstreitigkeiten bleiben häufige Probleme in Schönwalde-Glien, und der Revierpolizist merkt, dass immer mehr Hauseigentümer Alarmanlagen und Überwachungskameras installieren. “Ein temporärer Schuss aus der Hand eines Polizisten ist wohl das letzte Mittel, zu dem ich greifen würde”, so Mießner, der selbst kürzlich bei einem Wildunfall helfend zur Seite stand.

Die Zahlen aus der Kriminalitätsstatistik belegen nicht nur den Anstieg an Gewaltkriminalität, sondern auch bei Diebstahlsdelikten. Mit 1,97 Millionen registrierten Fällen und einem Anstieg um 10,7 % im Vergleich zu 2022 gibt es sowohl bei deutschen als auch bei nicht-deutschen Tatverdächtigen Bewegung.

Sondereinsatzkräfte und gesicherte Anscheinswaffen

Doch nicht nur in Schönwalde-Glien gibt es meist friedliche Szenarien. Ein Vorfall bei einer Wohnraumsdurchsuchung in der Region verdeutlicht die zunehmenden Herausforderungen für die Polizei. Wie cityreport.pnr24-online.de berichtet, griff ein 29-jähriger Mann, der vermutlich der Reichsbürgerszene zuzuordnen ist, einen Spezialkräftebeamten an, als dieser ihm seine Wohnräume durchsuchen wollte. Dabei wurden mehrere Anscheinswaffen und entsprechendes Zubehör sichergestellt. Glücklicherweise blieb der Einsatz für die Polizisten ohne schwerere Blessuren. Einem verletzten Verdächtigen wurde im Krankenhaus Versorgung zuteil, doch die Ermittlungen wegen Verstoßes gegen das Waffengesetz haben gerade erst begonnen.

Mießner selbst begegnet mit einer Mischung aus Professionalität und empathischem Verständnis den Bürgern in Schönwalde-Glien, um ihre Sicherheitsanliegen ernst zu nehmen. Er selbst betrachtet die Anzahl der Einbrüche in der Gemeinde als “nicht überbordend hoch”, jedoch sieht er die meisten potenziellen Delikte der letzten Jahre in einem sehr ähnlichen Licht wie vor 20 Jahren: Midgard schützt die Nachbarschaft.

Die fortlaufenden Bemühungen der Polizei und die Genauigkeit der Kriminalstatistik zeigen: Die Lage ist in Bewegung, aber es gibt ein gut ausgebildetes Team, das sich um die Sicherheit der Gemeinschaft kümmert. Auf zur Verbesserung der Sicherheit in und um Schönwalde-Glien!