Historische Bürgermeisterwahl in Oranienburg: AfD oder SPD?

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Oranienburg wählt am Sonntag zwischen Anja Waschkau (AfD) und Jennifer Collin-Feeder (SPD) neue Bürgermeisterin.

Oranienburg wählt am Sonntag zwischen Anja Waschkau (AfD) und Jennifer Collin-Feeder (SPD) neue Bürgermeisterin.
Oranienburg wählt am Sonntag zwischen Anja Waschkau (AfD) und Jennifer Collin-Feeder (SPD) neue Bürgermeisterin.

Historische Bürgermeisterwahl in Oranienburg: AfD oder SPD?

Am kommenden Sonntag steht in Oranienburg die Entscheidung über die neue Bürgermeisterin an. In der Stichwahl treten die AfD-Kandidatin Anja Waschkau und Jennifer Collin-Feeder von der SPD gegeneinander an. In der ersten Runde wurde kein Kandidat gewählt, der die absolute Mehrheit erringen konnte. Waschkau holte 28,1 Prozent der Stimmen, während Collin-Feeder lediglich 19,1 Prozent erhielt. Damit kommt es nun zu einem spannenden Duell zwischen den zwei Frauen, um die Führung der Stadt zu übernehmen. Der abgewählte Bürgermeister Alexander Laesicke, der acht Jahre im Amt war, erhielt nur 13,2 Prozent der Stimmen.Tagesschau berichtet, dass

War der erste Wahlgang schon aufregend, so verspricht die Stichwahl noch mehr Dramatik. In der ersten Runde hatten auch Stefanie Rose von der Linken (16,3 Prozent) sowie der unabhängige Heiko Wolfgang Zillmann (15,6 Prozent) eine Stimme unter den Wählern. Mit einer Wahlbeteiligung von 57,6 % waren die Bürger jedoch nicht ganz so eifrig, wie man es sich wünschen würde. Nun sind rund 40.000 Wahlberechtigte aufgerufen, am Sonntag über die nächsten acht Jahre Stadtoberhaupt zu entscheiden, das am 5. Januar 2026 sein Amt antreten wird.Der Tagesspiegel ergänzt, dass

Die Kandidatinnen im Portrait

Die 34-jährige Jennifer Collin-Feeder bringt nicht nur ihre Erfahrung als Sozialdezernentin in Velten mit, sondern plante auch schon 2017 ihren Wurf ins Bürgermeisteramt. Ihre Schwerpunkte liegen auf sozialen Projekten, dem Neubau einer Feuerwache und der Attraktivität der Bernauer Straße, die sie in den Fokus rückt, wenn es um die Stadtentwicklung geht. Mit einem klaren Bekenntnis zur Priorisierung der Mittelverwendung könnte sie für frischen Wind im städtischen Haushalt sorgen.Wie die Tagesschau hervorhebt,

Anja Waschkau könnte als erste AfD-Kandidatin eine hauptamtliche Bürgermeisterin in Brandenburg stellen. Sie hat erst vor einem Jahr Mitglied der AfD geworden und ist bereits sachkundige Bürgerin im Sozialausschuss. Ihre Pläne umfassen die Ordnung der Finanzen der Stadt und die Prüfung von Einsparpotenzialen in der Verwaltung. Zudem spricht sie sich für die Stärkung lokaler Unternehmen und die Förderung des Tourismus aus, um den Standort Oranienburg zu beleben. Trotzdem wird sie von vielen kritisch wahrgenommen, insbesondere wegen der Einstufung ihrer Partei als rechtsextrem durch den Verfassungsschutz.Hierzu weist die Tagesschau auf die Sorgen der Gedenkstätte Sachsenhausen hin,

Gesellschaftliche Reaktionen

In Oranienburg finden derzeit Proteste für Demokratie und Vielfalt statt, die die bedenklichen Tendenzen, die eine mögliche Wahl von Waschkau mit sich bringen könnte, zum Ausdruck bringen. Rund 225 Menschen nahmen an den Demonstrationen teil und zeigten, dass ein Teil der Bevölkerung mit den möglichen Veränderungen im Stadtoberhaupt kritisch umgeht. Die Wählerstruktur der AfD zeigt, dass sie besonders in ländlichen Regionen und unter Männern zwischen 35 und 59 Jahre stark ist. Das Anti-Establishment-Image der Partei könnte als Motiv dienen, um Wähler hinter sich zu vereinen und die Wahlbeteiligung zu steigern.Die Bundeszentrale für politische Bildung erläutert, dass die AfD als Anti-Establishment-Partei wahrgenommen wird,

Das Ergebnis der Wahl wird nicht nur für Oranienburg bedeutend sein, sondern könnte auch landesweite Auswirkungen haben. Bleibt abzuwarten, ob die Wählerinnen und Wähler am Sonntag den Mut haben werden, eine neue Richtung einzuschlagen oder auf Bewährtes zu setzen.In diesem Sinne geht die Tagesschau auf die Wahl und deren Folgen ein.