Alarm in Brandenburg: Vogelgrippe trifft Kraniche und Geflügelbetriebe!

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Im Herbst 2025 breitet sich die Vogelgrippe dramatisch in Brandenburg aus, wodurch tausende Vögel sterben und Geflügelhaltungen bedroht sind.

Im Herbst 2025 breitet sich die Vogelgrippe dramatisch in Brandenburg aus, wodurch tausende Vögel sterben und Geflügelhaltungen bedroht sind.
Im Herbst 2025 breitet sich die Vogelgrippe dramatisch in Brandenburg aus, wodurch tausende Vögel sterben und Geflügelhaltungen bedroht sind.

Alarm in Brandenburg: Vogelgrippe trifft Kraniche und Geflügelbetriebe!

Die Vogelgrippe wütet derzeit in Brandenburg wie nie zuvor. Im Herbst 2025 hat sich der schlimmste bekannte Ausbruch der Krankheit bei Wildvögeln ereignet, und die Auswirkungen sind dramatisch. Laut maz-online.de sind bereits mehr als 1.200 Kraniche in der Linumer Teichlandschaft bei Fehrbellin gestorben. Bürgermeister Mathias Perschall (SPD) beschreibt die Lage als äußerst ernst und warnt vor einer raschen Verbreitung des Virus in Mitteleuropa.

Die aktuelle Ausbreitung wird begünstigt durch den Herbstzug der Vögel nach Süden, was die Gefahr der Ansteckung für anliegende Geflügelhaltungen erhöht. In den letzten Wochen mussten in Deutschland bereits Hunderttausende Nutztiere wegen der Vogelgrippe getötet werden. So konnten allein in Brandenburg in dieser Saison etwa 5.000 Gänse eines Spargelhofes in Kremmen nicht mehr gerettet werden, nachdem der Virus auch dort nachgewiesen wurde.zeit.de berichtet, dass in mehreren Betrieben mitTotalverlusten von über 9.000 Enten und Gänsen zu rechnen ist.

Gefahren für die Geflügelwirtschaft

Die Situation hat auch Auswirkungen auf die Lebensmittelwirtschaft. Das Friedrich-Loeffler-Institut (FLI) meldet eine massive Zunahme von Infektionen, insbesondere bei Kranichen. In verschiedenen Bundesländern, darunter Mecklenburg-Vorpommern, Sachsen-Anhalt und Thüringen, sind ebenfalls Fälle von toten Kranichen registriert worden. Täglich kommen neue Meldungen über gefallene Tiere hinzu, was die Lage zusätzlich eskalieren lässt.

Der Bundeslandwirtschaftsminister Alois Rainer ruft die Geflügelhalter auf, verstärkte Schutzmaßnahmen zu ergreifen. Die Behörden haben temporäre Schutz- und Überwachungszonen eingerichtet, um eine weitere Ausbreitung einzudämmen. In diesen Zonen sind strenge Regeln zur Hygiene eingeführt worden. Es wird dazu geraten, den Kontakt zu Wildvögeln zu vermeiden und tote Vögel sofort den zuständigen Stellen zu melden.

Wissenschaftliche Erkenntnisse und Ausblick

Die Vogelgrippe, verstärkt durch das Virus HPAIV (H5N1), birgt für die Wildvögel ein hohes Risiko, zumal diese in Deutschland ganzjährig verbreitet ist. Ziel der Schutzmaßnahmen ist es, die Ausbreitung des Virus und die damit verbundenen wirtschaftlichen Schäden zu verhindern. Um dies zu erreichen, soll auch die Obergrenze für Entschädigungszahlungen für die betroffenen Landwirte erhöht werden, was von den zuständigen Ministerien bereits angestoßen wurde.

Bisher besteht für die Bevölkerung jedoch kein erhöhtes Risiko schwerer Erkrankungen, sofern der Kontakt zu verendeten Vögeln vermieden wird. Alle Beteiligten sind gefordert, die Situation genau zu beobachten und schnellstens zu reagieren, um die heimische Tierwelt und die Landwirtschaft zu schützen. Die Prognosen sind besorgniserregend: Die Zunahme der Fälle könnte in den kommenden Wochen anhalten, besonders in Anbetracht der hohen Zahl an Kranichen, die sich derzeit in Brandenburg sammeln.