Erster Termin für Start-ups: Reaktor.Wildau zieht Brandenburg an!

Erster Termin für Start-ups: Reaktor.Wildau zieht Brandenburg an!

Wildau, Deutschland - Am 23. Juni 2025 wurde im brandenburgischen Wildau das neue Start-up-Zentrum Reaktor.Wildau feierlich eröffnet. Dieses Zentrum wird als einer der Schlüsselfaktoren zur Stärkung Brandenburgs als innovativen Wirtschaftsstandort angesehen. Mit einem ständigen Schwerpunkt auf Energietechnik, Informations- und Kommunikationstechnologie (IKT), Medien- und Kreativwirtschaft sowie Mobilität, Optik und Photonik ist es das erste von insgesamt sechs Start-up-Zentren, die in den kommenden Jahren eröffnet werden. Laut Cityreport werden diese Zentren umfassend durch das Land Brandenburg gefördert, das dafür über 17 Millionen Euro bis 2028 bereitstellt, unterstützt durch den Europäischen Fonds für regionale Entwicklung (EFRE).

Das Zentrum befindet sich in der Nähe der Technischen Hochschule Wildau, mitten im Zentrum für Luft- und Raumfahrt, was es zu einem idealen Standort für innovative Start-ups macht. Bei der Eröffnungsveranstaltung konnten die Start-ups der ersten Kohorte ihre Geschäftsmodelle präsentieren und sich so erste Kontakte mit potenziellen Partnern knüpfen. „Ein guter Ort für Start-up-Innovation“, bemerkte Brandenburgs Wirtschaftsminister Daniel Keller während seiner Eröffnungsrede, die Teil eines umfangreichen Programms war, das auch anregende Pitches der Gründer:innen enthielt und Austauschmöglichkeiten mit Netzwerkpartner:innen bot, wie auf WFBB berichtet wird.

Ein starkes Unterstützungsangebot

Die Start-ups haben aufgrund des Programms die Chance, bis zu neun Monate in „Kohorten“ betreut zu werden. Bei dieser intensiven Begleitung stehen erfahrene Coaches den Gründer:innen zur Seite, wenn es darum geht, ihre Ideen zu skalieren, Finanzierungsfragen zu klären, Patente zu beantragen, internationale Kontakte zu knüpfen und Kunden zu gewinnen. Das Zentrum bietet modern ausgestattete Büroräume, technische Infrastruktur sowie spezifische Werkstätten und Labore an. „Das ist ein echter Gewinn für die Gründer:innen“, meint ein Teilnehmer, der die erste Kohorte besucht.

Wie Digitalzentrum Spreeland anmerkt, ist das Reaktor.Wildau Teil eines landesweiten Plans zur Beschleunigung des Aufbaus und Wachstums junger Unternehmen. Die Initiativen in Brandenburg zielen darauf ab, unternehmerisches Know-how zu vermitteln und die Vernetzung für eine erfolgreiche Unternehmensentwicklung zu fördern. Das Angebot umfasst nicht nur Büroräume, sondern auch gezielte Schulungsmaßnahmen und professionelle Unterstützung während der Skalierungsphase – alles Maßnahmen, die darauf abzielen, Risiken für Gründerteams zu minimieren.

Weitere Zentren in der Pipeline

In den nächsten Jahren werden weitere fünf Start-up-Zentren in Potsdam, Bad Belzig, Cottbus, Beeskow und Strausberg eröffnet, jeweils mit spezifischen Schwerpunkten. Beispielsweise wird in Potsdam der MediaTech Hub entstehen, der sich auf digitale Medien und Technologien konzentriert, während Cottbus Innovations im Gesundheitsbereich fördern will. Diese Vielfalt an Zentren soll das Start-up-Ökosystem in Brandenburg nachhaltig stärken und den jungen Unternehmen die Möglichkeit bieten, innovative Geschäftsmodelle zu entwickeln, die den Herausforderungen der Digitalisierung und demografischen Veränderungen begegnen.

Das Reaktor.Wildau und die übrigen Start-up-Zentren zeigen, dass Brandenburg bereit ist, in die Zukunft zu investieren und ein Herz für Gründer:innen zu haben. Damit liegen die Weichen für ein starkes Netzwerk in der Region bereit. Es bleibt spannend, welche Innovationen aus diesen Räumen hervorgehen werden!