Hitzewelle über Berlin: Tipps für Abkühlung und Gesundheitsschutz!

Märkisch-Oderland bereitet sich auf extreme Hitzewelle vor. Temperaturen über 30 Grad erwartet. Gesundheitshinweise und Schutzmaßnahmen empfohlen.

Märkisch-Oderland bereitet sich auf extreme Hitzewelle vor. Temperaturen über 30 Grad erwartet. Gesundheitshinweise und Schutzmaßnahmen empfohlen.
Märkisch-Oderland bereitet sich auf extreme Hitzewelle vor. Temperaturen über 30 Grad erwartet. Gesundheitshinweise und Schutzmaßnahmen empfohlen.

Hitzewelle über Berlin: Tipps für Abkühlung und Gesundheitsschutz!

In den kommenden Tagen steht Berlin und Brandenburg eine heftige Hitzewelle bevor, die die Temperaturen auf beeindruckende 33 bis 37 Grad steigen lässt. Wie rbb24 berichtet, ist ab Dienstag mit starker Wärme zu rechnen und insbesondere der Donnerstag wird zur Herausforderung für viele Bürger:innen. Solche extremen Temperaturen haben nicht nur Auswirkungen auf das Wohlbefinden, sondern auch auf die Gesundheit.

Besonders bei empfindlichen Personen steigen die Ozonwerte, was zu gereizten Schleimhäuten, Müdigkeit und Kopfschmerzen führen kann. Daher ist es ratsam, körperliche Aktivitäten und Sport in die frühen Morgen- oder späten Abendstunden zu verlegen, um sich vor der Hitze zu schützen.

Abkühlungsmöglichkeiten und Hitzeaktionsplan

Glücklicherweise gibt es in Berlin zahlreiche Möglichkeiten zur Abkühlung. Kirchen und andere kühle Orte bieten Zuflucht vor der Hitze, und eine Übersicht dieser Orte hat das Lageso zusammengestellt. Zudem sorgt die Frischekarte der Technologie-Stiftung Berlin dafür, dass schattige Plätze, Trinkbrunnen und Badestellen leicht zu finden sind. In der Stadt gibt es über 240 kostenlose Trinkbrunnen, die zur Erfrischung einladen. Wer gerne badet, sollte sich jedoch der Warnhinweise wegen Blaualgen an drei Badestellen in Berlin und zwei in Brandenburg bewusst sein.

Die Freibäder in Berlin bleiben weiterhin geöffnet, und die Wasserqualität ist in der Regel gut. Bei steigenden Temperaturen ist aber auch mit höherem Andrang zu rechnen. In einem aktuellen Bericht wird empfohlen, ab 30 Grad Getränke bereitzustellen und Kleidungsvorschriften zu lockern. Öffentliches Verkehrsangebot wird teilweise von unklimatisierten S-Bahnen beeinträchtigt, die erst bis Mitte der 2030er Jahre klimatisiert werden sollen.

Gesundheitliche Auswirkungen der Hitzewellen

Die gesundheitlichen Folgen von Hitzewellen sind bereits gut dokumentiert. Ein aktueller Bericht des RKI zeigt, dass die Temperaturen in Deutschland im letzten Jahrzehnt um etwa 2 °C über dem vorindustriellen Niveau liegen. Acht der zehn heißesten Sommer seit 1881 fanden in den letzten 30 Jahren statt. Hitze hat nicht nur unmittelbare, sondern auch langfristige gesundheitliche Folgen, da sie bestehende Erkrankungen, insbesondere des Herz-Kreislauf-Systems und der Atemwege, verschärfen kann.

Ein weiterer besorgniserregender Faktor ist die Zunahme von Sterbefällen während extremer Hitzeperioden. Im Jahr 2022 verloren etwa 100 Menschen in Brandenburg ihr Leben aufgrund von Hitzefolgen, eine Verdopplung gegenüber dem Vorjahr. Während ein Hitzaktionstag am Mittwoch dazu dienen soll, auf die Gefahren von Hitze aufmerksam zu machen, bleibt die Herausforderung, rechtzeitig geeignete Hitzeaktionspläne zu erstellen – ein Plan für Berlin wird 2024 vorgelegt, während das brandenburgische Pendant erst für 2027 in Aussicht steht.

Angesichts dieser Warnungen ist es umso wichtiger, rechtzeitig Vorsorge zu treffen. Die Arbeitgeber sind aufgefordert, Maßnahmen zum Hitzeschutz zu ergreifen, obwohl es kein generelles Recht auf Hitzefrei für Arbeitnehmer gibt. Bürger:innen sollten sich auch nicht scheuen, ihre Umgebung und die Natur in den Fokus zu rücken: Wasserschalen für Vögel in Gärten können besonders bei extremer Hitze eine kleine, aber feine Unterstützung leisten.

Weitere Informationen und hilfreiche Tipps finden interessierte Leser:innen auf der Seite hitze.info. Dort gibt es eine Sammlung nützlicher Hinweise, um besser mit der Hitze umzugehen und die eigene Gesundheit zu schützen.