Risiko-Chemikalien in Nauen: Polizei entdeckt riesiges Drogenlabor!
Zollfahndung in Märkisch-Oderland: Großrazzia deckt gefährliche Chemikalien und Dopingmittel auf, mehrere Festnahmen.

Risiko-Chemikalien in Nauen: Polizei entdeckt riesiges Drogenlabor!
In Nauen sorgt ein großer Drogenfand für Aufregung und Unruhe. Seit Mai 2025 waren die Ermittler des Zollfahndungsamts mit Unterstützung der Bundespolizei und der Landespolizeien aus Berlin und Brandenburg auf einer intensiven Spurensuche. Der Zugriff, der am 30. Oktober stattfand, deckte eine Lagerhalle von beeindruckenden 500 m² auf, die als das größte Drogenlabor beschrieben wird, das Einsatzleiter Henner Grote in seinen über 30 Jahren Erfahrung je gesehen hat. In dieser Halle wurden große Mengen an Kanistern und offenen Wannen mit unbekannten Chemikalien entdeckt, was zur Schließung und Absicherung des Areals führte.
Die Situation wurde brenzlig, als drei Beamte am Tag des Einsatzes durch austretende Dämpfe leichte Verätzungen erlitten und zur Behandlung ins Krankenhaus gebracht werden mussten. Dadurch mussten Fachkräfte von Katastrophenschutz, Chemikern und dem Technischen Hilfswerk zur fachgerechten Räumung der Halle herangezogen werden. Insgesamt waren zwölf Container notwendig, um die Chemikalien sicher zu transportieren und teilweise auch durch spezialisierte Firmen entsorgen zu lassen.
Drogenfunde und Haftbefehle
Gleichzeitig zeigt sich eine andere Facette des Drogenhandels in Deutschland. Am 17. April 2025 stellte die Zollfahndung Hamburg mehr als 71.000 Dopingmittel im Wert von etwa 165.000 Euro sicher. Bei einem länderübergreifenden Einsatz in Hamburg, Schleswig-Holstein und Sachsen wurden Drogen mit einem Gesamtwert von etwa 342.000 Euro sichergestellt. Die Durchsuchungen, an denen knapp 200 Einsatzkräfte beteiligt waren, führten zur Festnahme eines mutmaßlichen Dopingmitteldealers und zur Aufdeckung einer Mutter-Gruppe, die deutschlandweit Dopingmittel sowie Betäubungsmittel über den Postweg verteilte.
Zu den sichergestellten Substanzen gehörten unter anderem 470 Gramm MDMA, 420 Gramm Ecstasy-Tabletten, 47 Gramm Kokain und sogar eine Rolex sowie teure Markenkleidung im Wert von mehreren Tausend Euro. Es handelt sich hier um eine gut organisierte Gruppierung von drei Brüdern, die kürzlich unter anderem mehrere Kilogramm Kokain vermarktet haben.
Gesundheitsrisiken durch Dopingmittel
Ein besonders alarmierendes Merkmal der Dopingmittel ist deren potenzielle Gefährlichkeit. Liquid-Ecstasy, auch bekannt als GHB und GBL, kann als K.o.-Tropfen missbraucht werden und birgt ernste gesundheitliche Risiken wie Übelkeit, starke Schläfrigkeit, Bewusstlosigkeit, epileptische Anfälle und sogar Atemlähmung oder Komas. Diese Droge zeigt eindringlich, wie wichtig es ist, sich der Gefahren des Drogenkonsums bewusst zu sein und darüber aufzuklären.
Die Entwicklungen sowohl in Nauen als auch in Hamburg öffnen ein weiteres Kapitel über die Herausforderungen, mit denen die Behörden im Kampf gegen Drogen und deren gefährliche Vertriebsmuster konfrontiert sind. Die fortwährenden Ermittlungen beider eingesetzter Teams zeigen, dass es hier keinesfalls zu einem Stillstand kommt. Dieser ständige Kampf um die Sicherheit in unserer Gesellschaft ist unerlässlich, um die Gefahren von Drogen wirksam zu bekämpfen.
Weitere Informationen finden Sie in den Berichten von MeetingPoint Brandenburg und Zoll.de.