Thüringen drillt für den Ernstfall: So wird MKS effektiv bekämpft!

Thüringen drillt für den Ernstfall: So wird MKS effektiv bekämpft!
Märkisch-Oderland, Deutschland - In den letzten Tagen hatte Thüringen alles andere als eine ruhige Zeit. Angesichts des ernsthaften Ausbruchs der Maul- und Klauenseuche (MKS) in Brandenburg am 10. Januar 2025 wurde vom 30. Juni bis zum 2. Juli eine umfangreiche Tierseuchenübung durchgeführt. Diese Übung war nicht nur eine Testlauf, sondern ein wichtiger Schritt zur Vorbereitung auf mögliche zukünftige Ausbrüche. Wie die Thüringer Bauernverband berichtet, nahmen dabei neben den Veterinär- und Lebensmittelüberwachungsämtern auch landwirtschaftliche Betriebe an der Übungen teil.
Die Übung simulierte einen MKS-Ausbruch in verschiedenen Betrieben, darunter ein Schweinezuchtbetrieb im Weimarer Land, ein Mastschweinebetrieb im Unstrut-Hainich-Kreis und ein Milchrinderbetrieb im Landkreis Sömmerda. Ziel der Maßnahme war es, die Abläufe bei der Bekämpfung der Seuche unter realistischen Bedingungen zu testen und mögliche Schwachstellen in der Organisation zu identifizieren und zu beheben.
Gemeinsam gegen die Seuche
Ein weiterer wesentliches Element der Übung war die Einberufung des Landestierseuchenkrisenstabs, der am 1. Juli tatkräftig in Aktion trat. An diesem Punkt kontrollierte auch das Thüringer Ministerium für Soziales, Gesundheit, Arbeit und Familie die Situation, um sicherzustellen, dass alle erforderlichen Maßnahmen ergriffen werden. Mithilfe von institutioneller Koordination, unter anderem durch das Thüringer Landesamt für Verbraucherschutz, wurde eine umfassende Strategie zur Bekämpfung der Seuche entwickelt und umgesetzt.
Die Teilnehmer der Übung waren sich einig, dass ein koordiniertes Vorgehen bei der Bekämpfung von Tierseuchen unerlässlich ist. Wie tmasgff.de hervorhebt, spielen auch die Erkenntnisse aus der Übung eine bedeutende Rolle. Diese sollen systematisch ausgewertet werden, um die beschriebenen Abläufe weiterhin zu optimieren und die Interessen der Landwirte zu vertreten.
Die Hintergründe zur Maul- und Klauenseuche
Die Maul- und Klauenseuche gilt als eine der verheerendsten Tierseuchen und betrifft vor allem Paarhufer wie Rinder, Schweine, Schafe und Ziegen. Auch Wild- und Zootiere sind betroffen, während Menschen von der Krankheit nicht gefährdet sind. Die Symptome sind eindeutig: Tiere entwickeln schmerzhafte Bläschen und Läsionen an Maul, Nase, Zitzen und Klauen. Die letzte Infektion in Deutschland wurde bekanntlich im Januar 2025 in Brandenburg festgestellt, wobei es in Ungarn und der Slowakei zu mehreren Ausbrüchen kam, die Tausende von Tieren betrafen. In einem Appell des Friedrich-Loeffler-Instituts wird betont, dass Tierhalter und Tierärzte besonders wachsam sein müssen, um Symptome frühzeitig zu erkennen und unnötige Ausbrüche zu verhindern.
Zusammenfassend lässt sich sagen, dass die Thüringer Übung im Kampf gegen Tierseuchen ein wichtiger Schritt war, um die Abläufe und die Kommunikation in Krisensituationen weiter zu verbessern. Ein gutes Händchen in der Tierhaltung und ein starkes Netzwerk sind essentielle Faktoren, um die Landwirtschaft vor ernsten Bedrohungen zu schützen. Wie schaffst du es, immer ein Ohr für deine Tiere und deren Gesundheit zu haben?
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Ort | Märkisch-Oderland, Deutschland |
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