Vogelgrippe-Alarm: 130.000 Tiere in Brandenburg müssen getötet werden!
Märkisch-Oderland steht vor einer Krise: 130.000 Tiere müssen wegen der Vogelgrippe getötet werden. Aktuelle Informationen und Hintergründe.

Vogelgrippe-Alarm: 130.000 Tiere in Brandenburg müssen getötet werden!
Was geht zurzeit bei uns in Köln und Umgebung? Ein besorgniserregendes Thema stellt die Vogelgrippe dar, die sich infolge des Vogelzugs weiter verbreitet. Aktuelle Berichte von rbb-online.de zeigen, dass in Brandenburg bereits in neun Landkreisen bestätigte Fälle aufgetreten sind, während in Berlin ebenfalls erste Infektionen gemeldet wurden. Im Kreis Märkisch-Oderland müssen ganze 130.000 Tiere aufgrund der Vogelgrippe getötet werden, was eine alarmierende Entwicklung darstellt.
Im Moment wird davon ausgegangen, dass das Friedrich-Loeffler-Institut von einer zunehmenden Zahl von Zugvögeln ausgeht, die an der Geflügelpest verenden. Die Präsidentin des Instituts, Christa Kühn, warnt vor einem hohen Virusdruck durch infizierte Wildvögel und deren Ausscheidungen. Brandenburgs Landwirtschaftsministerin Hanka Mittelstädt hebt zudem hervor, dass zu sinkenden Temperaturen eine Zunahme in der Wildvogelpopulation zu erwarten ist.
Hintergründe zur Geflügelpest
In den vergangenen Jahren häufen sich die Ausbrüche der Vogelgrippe, speziell in Brandenburg. Laut rbb24.de wurden rekordverdächtige Zahlen an verendeten Vögeln durch das hochpathogene H5N1-Virus festgestellt. Besonders betroffen sind Tiere wie Hühner und Puten. Das Virus verursacht häufig einen schnellen und tödlichen Verlauf. Symptome sind unter anderem Appetitlosigkeit, Durchfall und Atemnot.
Das Brandenburger Landesamt für Umwelt empfiehlt, Rastgebiete von Wildvögeln zu meiden, da diese das Virus häufig ohne Symptome tragen und die Ansteckung erleichtern. Auch eine Übertragung auf Menschen ist zwar theoretisch möglich, bleibt aber selten. Wie der NDR berichtete, sind in Deutschland bislang keine direkten Fälle bekannt, die auf eine Erkrankung von Menschen hinweisen. Die Gefahren für die menschliche Gesundheit gelten als niedrig, unterstreicht die WHO.
Vorbeugende Maßnahmen und Entschädigungen
Für Geflügelhalter hat das Ausbrechen der Vogelgrippe ernsthafte finanzielle Konsequenzen. Die Entschädigung für getötete Tiere könnte von 50 Euro auf 110 Euro angehoben werden. Fleisch aus betroffenen Betrieben darf nicht verkauft werden, und gesunde Tiere aus Sperrzonen dürfen nur unter strengen Auflagen verkauft werden. Kurz gesagt, die Lage ist angespannt, und viele Verbraucher halten sich über die gesellschaftlichen und wirtschaftlichen Auswirkungen dieser Infektion auf dem Laufenden.
Klar ist, dass der Verzehr von richtig erhitztem Geflügelfleisch und Eiern als unbedenklich gilt. Gesundheitsexperten empfehlen dringend, beim Umgang mit rohem Geflügelprudukten besondere Vorsicht walten zu lassen, um eine mögliche Kontamination zu vermeiden. Abgesehen davon, dass Kontakte zwischen Haustieren und kranken Vögeln vermieden werden sollten, ist der Schutz von Geflügelhaltern vor finanziellen Verlusten ebenso wichtig wie die Aufklärung der Verbraucher.
Am heutigen Abend gibt es im rbb Fernsehen ein Spezial zu den Fragen nach Entschädigungen für Betriebe und zusätzlichen Verbraucherhinweisen. Es bleibt zu hoffen, dass die aktuelle Krisensituation schnellstmöglich unter Kontrolle gebracht werden kann.