Vogelgrippe-Alarm: Über 500.000 Tiere getötet – Eierpreise steigen deutlich!

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Märkisch-Oderland: Aktuelle Vogelgrippe-Ausbrüche erfordern Maßnahmen. Über 500.000 Tiere getötet, steigende Eierpreise möglich.

Märkisch-Oderland: Aktuelle Vogelgrippe-Ausbrüche erfordern Maßnahmen. Über 500.000 Tiere getötet, steigende Eierpreise möglich.
Märkisch-Oderland: Aktuelle Vogelgrippe-Ausbrüche erfordern Maßnahmen. Über 500.000 Tiere getötet, steigende Eierpreise möglich.

Vogelgrippe-Alarm: Über 500.000 Tiere getötet – Eierpreise steigen deutlich!

Die Vogelgrippe breitet sich seit Anfang September 2023 in Deutschland aus und die Lage verschärft sich dramatisch. Aktuell hat das Friedrich-Loeffler-Institut (FLI) bereits 30 Ausbrüche in Geflügelhaltungen sowie 73 Fälle bei Wildvögeln verzeichnet. Bisher mussten mehr als 500.000 Tiere, darunter Hühner, Enten und Gänse, getötet werden. Diese Entwicklung lässt die Befürchtungen unter Geflügelhaltern steigen, da unter anderem die Kosten für Eier stark ansteigen könnten, während man mit erheblichen Preissteigerungen bei Geflügelfleisch eher rechnet. Die Prognosen des FLI sind alarmierend: Der Höhepunkt des Vogelzugs steht noch bevor.

Besonders betroffen sind derzeit die Bundesländer Niedersachsen, Mecklenburg-Vorpommern, Brandenburg und Thüringen, wo die meisten Ausbrüche in Geflügelhaltungen registriert wurden. In Niedersachsen wurden alleine 20.500 Puten getötet, und in Nordbrandenburg mussten Tausende verendete Kraniche von Feldern geborgen werden. Dies sind allesamt bittere Nachrichten für die Geflügelwirtschaft, die jedoch zunächst nicht mit einem massiven Anstieg der Preise rechnet. Aktuellen Berichten zufolge könnte eine spezielle Erhöhung der Eierpreise um bis zu 40 Prozent möglich sein, je nachdem, wie sich die Situation weiterentwickelt. Die Geflügelhalter sind dennoch besorgt und fordern eine bundesweite Aufstallungspflicht.

Alarmierende Statistiken

Rekordzahlen an verendeten Vögeln durch das H5N1-Virus wurden in Deutschland festgestellt. Laut den Berichten von RBB24 haben die Ausbrüche in den letzten Jahren, insbesondere in Brandenburg, stetig zugenommen. Das Virus mutiert und wird aggressiver, was die Symptomatik bedrückend macht: Erkrankte Vögel zeigen oft Appetitlosigkeit, Durchfall sowie Atemnot und sterben häufig nach kurzer Zeit. Besonders gefährlich für die Geflügelhaltung ist, dass infizierte Wildvögel das Virus verbreiten können, oft ohne selbst Symptome zu zeigen. Diese können große Entfernungen zurücklegen und eine massive Verbreitung verursachen. Waldlebewesen und Haustiere, die mit kontaminierten Materialien in Kontakt kommen, tragen ebenfalls dazu bei, die Situation komplizierter zu gestalten.

Das Virus selbst gilt für Menschen als ungefährlich, stellt allerdings bei engem Kontakt zu infizierten Tieren ein Risiko dar. Dies betrifft vor allem Geflügelhalter, die ihre Tiere bestmöglich vor Wildvögeln schützen müssen. Gesunde Produkte aus nicht betroffenen Betrieben dürfen unter Auflagen weiterhin verkauft werden, während das Fleisch aus betroffenen Betrieben nicht vermarktet werden darf. Als Reaktion auf diese bedrohliche Situation ist auch eine Anhebung des Höchstsatzes für Entschädigungen von 50 Euro auf bis zu 110 Euro pro Tier im Gespräch.

Die Situation im Detail

Welche Maßnahmen sind also nötig, um die Verbreitung einzudämmen? Experten raten dazu, Rastgebiete der Zugvögel zu meiden und tote oder kranke Wildvögel zu melden, statt sie selbst zu berühren. Ein klarer Appell geht an alle Tierhalter, ihre Tiere zu schützen, um weiteren Ausbrüchen entgegenzuwirken. Besondere Aufmerksamkeit gilt auch dem Klimawandel, der das Zugverhalten von Vögeln beeinflusst und die Verbreitung von Infektionskrankheiten begünstigen könnte.

Die Grünen im Bundestag sehen in der aktuellen Lage eine Bestätigung für die strukturellen Schwächen der Massentierhaltung. Die Herausforderung wird nicht nur für die Geflügelhalter zunehmen, sondern auch für Verbraucherinnen und Verbraucher spürbare Folgen haben.