Drei Komplizen gestehen: Bootsmotoren-Diebe vor Gericht!

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Drei Angeklagte gestehen Diebstahl von Bootsmotoren in Oberhavel. Verhandlung vor dem Landgericht beginnt, Details zur Tat und Polizeiaktionen.

Drei Angeklagte gestehen Diebstahl von Bootsmotoren in Oberhavel. Verhandlung vor dem Landgericht beginnt, Details zur Tat und Polizeiaktionen.
Drei Angeklagte gestehen Diebstahl von Bootsmotoren in Oberhavel. Verhandlung vor dem Landgericht beginnt, Details zur Tat und Polizeiaktionen.

Drei Komplizen gestehen: Bootsmotoren-Diebe vor Gericht!

In einem aufregenden Prozess am Landgericht in Oranienburg werden derzeit drei junge Männer verdächtigt, im Rahmen einer organisierten Bande Bootsmotoren gestohlen zu haben. Die Angeklagten im Alter von 19 bis 25 Jahren haben über ihren Verteidiger ihre Beteiligung an den Diebstählen aus dem Jahr 2023 eingeräumt. Wie die Maz-online berichtet, ereignete sich der erste Diebstahl am 26. Februar 2023 in Hennigsdorf, wo fünf Bootsmotoren, darunter ein hochwertiger mit GPS-Tracker, gestohlen wurden.

Die Polizei wurde auf die Bande aufmerksam, als ein Bootsbesitzer einen GPS-Tracker in seinem Motor installiert hatte. Diese intelligente Maßnahme führte zur Entdeckung der gestohlenen Motoren in einer Garage, die von den Angeklagten genutzt wurde. Das Aufeinandertreffen mit den Behörden verlief dramatisch, als ein mit Berliner Kennzeichen versehenes Fahrzeug beobachtet wurde, das die Männer mit den gestohlenen Waren verließ. Sie wurden daraufhin festgenommen und stehen seitdem unter Anklage.

Die Angeklagten im Detail

Der 19-jährige Andrij S. ist erst im Frühjahr 2024 aus der Ukraine geflohen und hat sich als Hilfsarbeiter in Deutschland durchgeschlagen. Er bedauert seine Taten und gab an, sich nur überreden lassen zu haben, an den Diebstählen teilzunehmen. Die beiden anderen Angeklagten, Anatolij Z. und Mykola B., im Alter von 25 und 22 Jahren, haben ebenfalls gestanden, bei den Einbrüchen mitgewirkt zu haben. Besonders Mykola B. gab zu Protokoll, die Garagen und den Transporter angemietet zu haben, jedoch betonte er, nicht am Verkauf der Beute beteiligt gewesen zu sein.

Die Verteidigung der Angeklagten weigerte sich, Details über nicht sichergestelltes Diebesgut oder weitere mögliche Tatorte preiszugeben. Die Ermittlung schreitet voran, und die Verhandlung wird in den kommenden Tagen fortgesetzt.

Ein Blick auf die Kfz-Kriminalität

Während die Vorfälle in Oranienburg im Fokus der Medien stehen, verweist die BKA-Website auf die anhaltend hohe Kfz-Kriminalität in Deutschland. Trotz sinkender Zahlen in den Jahren 2019 und 2020 gab es 2021 einen erneuten Anstieg fast auf das Niveau von 2019. Besonders in den östlichen Bundesländern und den Stadtstaaten Berlin und Hamburg sind Diebstahlszahlen auffallend hoch.

Die Tätergruppen sind oft gut organisiert und spezialisiert. Sie überwinden elektronische Sicherungseinrichtungen und verkaufen gestohlene Teile über Internetplattformen oder im klassischen Teilehandel, was die Kriminalität weiter anheizt. Die Präventionsmöglichkeiten gegen Kfz-Diebstahl sind vielfältig; auf den Internetportalen www.polizei-beratung.de und www.k-einbruch.de gibt es hilfreiche Tipps für Fahrzeugbesitzer, um sich besser abzusichern.

Die Vorfälle und Prozesse rund um die Bootsmotoren zeigen, dass die Kfz-Kriminalität nicht nur auf Autos beschränkt ist, sondern auch andere Nutzfahrzeuge und Geräte einbezieht. Ein wachsendes Bewusstsein für Sicherheit ist mehr denn je gefragt.