Hitzealarm in Oberhavel: Schulen reagieren unterschiedlich auf 36 Grad!

Oberhavel erlebt eine Hitzewelle mit bis zu 36 Grad. Schulen passen sich an, Unterricht wird verkürzt oder Hitzefrei erteilt.
Oberhavel erlebt eine Hitzewelle mit bis zu 36 Grad. Schulen passen sich an, Unterricht wird verkürzt oder Hitzefrei erteilt. (Symbolbild/NAG)

Hitzealarm in Oberhavel: Schulen reagieren unterschiedlich auf 36 Grad!

Oberhavel, Deutschland - Die Hitzewelle in Oberhavel hat die Lehrer und Schüler in der Region in Bewegung gesetzt. Am Mittwoch werden Temperaturen von bis zu 36 Grad Celsius erwartet, was die Schulen dazu zwingt, unterschiedliche Regelungen einzuführen, um den Unterricht an die drückende Hitze anzupassen. Wie [maz-online.de](https://www.maz-online.de/lokales/oberhavel/oranienburg/hitzewelle-in-oberhavel-so-gehen-schulen-mit-hitzefrei-um-46O5WVGVVVC3HNXTHJZXFLOGTM.html?outputType=valid_amp) berichtet, hat jede Schule eigene Maßnahmen ergriffen, wobei die Einigkeit darüber, welche Vorgehensweise am besten ist, zu wünschen übrig lässt.

Am Hedwig-Bollhagen-Gymnasium in Velten bleibt der reguläre Unterricht am Montag erhalten. Ab Dienstag jedoch verkürzt sich die Unterrichtszeit in den folgenden Tagen von 45 auf 30 Minuten ab der dritten Stunde. Bei der Werner-von-Siemens-Schule in Gransee wird der Unterricht ebenfalls verkürzt, während die Mosaik-Grundschule in Oranienburg bereits jetzt in der ersten bis vierten Klasse Hitzefrei ab 12:10 Uhr einführt. Die Kranichschule Zehdenick lässt es den Eltern überlassen, ob sie ihre Kinder ab 12 Uhr abholen, wobei eine Einverständniserklärung erforderlich ist.

Unterschiedliche Ansätze

Es gibt jedoch auch Schulen, die erst gar keine Hitze-Befreiung planen. Zum Beispiel hat das Eduard-Maurer-Oberstufenzentrum in Hennigsdorf beschlossen, trotz der höheren Temperaturen nicht auf Hitzefrei umzuschalten, während das Puschkin-Gymnasium Hennigsdorf bei überschrittenen Temperaturgrenzen einen verkürzten Unterricht bis 12 Uhr anbietet. Solche Entscheidungen führen zu Fragen über ein einheitliches Vorgehen in den Schulen.

Deutschlandweit lobt man die Flexibilität von Schulleitungen bei der Gestaltung der Hitzefrei-Regelungen. Wie rnd.de aufzeigt, sind die Regelungen für Hitzefrei unterschiedlich, wobei viele Bundesländer, wie Nordrhein-Westfalen, festlegen, dass bei mehr als 27 Grad, Hitzefrei nur für Grundschüler und Klassen 5-6 gilt. In Niedersachsen hingegen dürfen nun auch Oberstufenschüler von Hitzefrei profitieren.

Fehlende Einheitlichkeit

Die Uneinheitlichkeit zeigt sich auch in anderen Bundesländern: In Brandenburg dürfen Schulleitungen bei Temperaturen ab 25 Grad Hitzefrei erteilen, jedoch gilt dies nicht für die Oberstufe. Dies bedeutet, dass Jugendliche auch bei drückender Hitze im Klassenzimmer sitzen müssen, während jüngere Schüler bereits früher nach Hause dürfen. Die Regelungen in Schulen variieren stark und hängen oftmals von der Entscheidung der jeweiligen Schulleitung ab, was es für Eltern und Schüler eine Herausforderung macht, sich im Voraus zu planen.

Es bleibt also spannend, wie sich die Hitzewelle auf die Schulen in der Region und darüber hinaus auswirkt. Schulöffnungszeiten und Unterrichtsformen könnten in den kommenden Tagen nur die Spitze des Eisbergs sein, wenn es um die Anpassung des Schulbetriebs an extreme Wetterbedingungen geht. Ein einheitliches Konzept wäre wünschenswert, aber wie man sieht, muss jede Schule ihren eigenen Weg finden.

Eine Lösung für die Herausforderungen rund um den Unterricht bei hohen Temperaturen ist vielleicht in Zukunft nicht nur regional, sondern bundesweit zu suchen, während die Schulleitungen die Verantwortung für das Wohl der Schüler und eine angenehme Lernumgebung tragen. Die Diskussion über Hitzefrei, wie auch über die Regelungen in verschiedenen Bundesländern, wird sicherlich fortgesetzt werden müssen, um für alle Schüler die bestmöglichen Lösungen zu finden, gerade in Zeiten extremer Wetterphänomene, wie sie mittlerweile leider immer häufiger auftreten.

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OrtOberhavel, Deutschland
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