Kampfjet-Lärm über Leegebruch: Bürger berichten von A380-Drohkulisse!

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Ein Tornado der Deutschen Luftwaffe erzeugte am 29.10.2025 über Leegebruch Lärm während eines Übungsflugs über Oberhavel.

Ein Tornado der Deutschen Luftwaffe erzeugte am 29.10.2025 über Leegebruch Lärm während eines Übungsflugs über Oberhavel.
Ein Tornado der Deutschen Luftwaffe erzeugte am 29.10.2025 über Leegebruch Lärm während eines Übungsflugs über Oberhavel.

Kampfjet-Lärm über Leegebruch: Bürger berichten von A380-Drohkulisse!

Am Dienstagabend, kurz nach 21 Uhr, machten die Bewohner von Leegebruch eine unerwartete Bekanntschaft mit einem Kampfjet der Deutschen Luftwaffe. So laut, dass einige Zeugen das Geräusch als vergleichbar mit dem einer Airbus A380 beschrieben, veranlasste dieser Flug einige Anwohner, ihre Besorgnis in sozialen Medien zu teilen. Ein Sprecher des Luftfahrtamtes der Bundeswehr bestätigte jedoch, dass es sich nicht um einen Passagierjet, sondern um einen Tornado handelte, der von Holzdorf in Sachsen-Anhalt nach Schleswig unterwegs war. Der Tornado überflog Leegebruch um 21:05 Uhr in einer Höhe von etwa 4264 Fuß, also ungefähr 1300 Metern, bei einer Geschwindigkeit von 329 Knoten, was ungefähr 610 km/h entspricht. Trotz der hohen Lautstärke des Fluges wurde bestätigt, dass alle flugbetrieblichen Bestimmungen eingehalten wurden, als der Jet in nordwestlicher Richtung über Leegebruch und Beetz flog, nachdem er den Luftraum über dem Norden Berlins in Höhe Glienicke verlassen hatte. Diese Übungsflüge sind Teil der regulären Trainingsaktivitäten der Luftwaffe und zielen darauf ab, die Fähigkeiten der Piloten zu erweitern und sicherzustellen, dass diese unter verschiedenen Bedingungen operieren können, ohne dabei die Sicherheit der Zivilbevölkerung zu gefährden.

Ein Blick auf andere Regionen zeigt, dass die Bundeswehr nicht allein ist, wenn es um die Durchführung von Übungsflügen geht. In Niedersachsen und Mecklenburg-Vorpommern, wie NDR berichtet, trainiert das Lufttransportgeschwader 62 gerade Nachtflüge. Diese Übungen finden vom Fliegerhorst Wunstorf in Niedersachsen aus statt und sollen vom Einbruch der Dunkelheit bis etwa Mitternacht die Weiterbildung der Piloten der A400M-Transportmaschinen fördern. Trotz der Lärmbelästigung betont die Luftwaffe, dass sie sich bemüht, die Belastungen für Anwohner so gering wie möglich zu halten. Auch hier sind tiefe Überflüge geplant, die eine minimale Flughöhe von 150 Metern nicht unterschreiten sollen.

Die Auswirkungen des Fluglärms

Wie sich immer wieder zeigt, ist Fluglärm ein Thema, das viele Bürger beschäftigt. Ähnlich wie im Raum Neu-Ulm, wo Augsburger Allgemeine von erheblichem Lärm durch Bundeswehrmaschinen berichtet, leiden auch die Anwohner in anderen Regionen unter den Geräuschen, die oft nicht nur Gespräche erschweren, sondern auch Tiere nervös machen. Insbesondere das Überschreiten der Schallmauer durch Düsenjets führt zu Angst bei vielen Tieren.

Ob Tirol, Niedersachsen oder Mecklenburg-Vorpommern – überall wird der Fluglärm spürbar, besonders wenn Militärflugzeuge unter der Woche operieren. Doch während einige sich an den Anblick der Jets gewöhnen, bleibt die Frage: Wie managen wir die Balance zwischen der Notwendigkeit von Übungen und der Lebensqualität der Bürger? Mit weiteren geplanten Flügen könnte das Thema in den nächsten Wochen wieder in die Schlagzeilen geraten und zu neuen Diskussionen führen.