Wasserentnahme in Brandenburg: Kreise erleben drastische Einschränkungen!

Wasserentnahme in Brandenburg: Kreise erleben drastische Einschränkungen!

Oberspreewald-Lausitz, Deutschland - Die misserablen Wetterbedingungen setzen Brandenburg zu. Immer mehr Städte und Kreise müssen die Wasserentnahme aus Flüssen, Seen und Brunnen einschränken. So bereiten die Verantwortlichen in Potsdam, Brandenburg an der Havel, im Havelland und Ostprignitz-Ruppin sowie in anderen Regionen derzeit Allgemeinverfügungen vor, um die Gewässer zu schützen. Dies berichtet Tagesspiegel.

Die Situation ist ernst: In vielen Landesteilen, vor allem im Südosten, sind bereits Vorschriften in Kraft. Besonders betroffen sind acht Landkreise, darunter Spree-Neiße, Cottbus, Elbe-Elster, Oberspreewald-Lausitz, Dahme-Spreewald, Märkisch-Oderland, Barnim und Potsdam-Mittelmark. In diesen Regionen gelten bereits Allgemeinverfügungen zur Entnahme aus oberirdischen Gewässern, wie n-tv feststellt.

Ursachen und Ziele der Maßnahmen

Der Hauptgrund für die drastischen Einschränkungen ist die drohende Wasserknappheit, die sich unaufhaltsam abzeichnet. Die aktuelle Wetterlage führt in mehreren Fließgewässern zu sehr geringen Durchflüssen. Die Behörden haben das Ziel, einem weiteren Rückgang der Wasserführung entgegenzuwirken und somit die gewässerökologischen Funktionen zu sichern. Eine wichtige Maßnahme, die in diesem Zusammenhang ergriffen wird.

Doch die Probleme sind nicht nur lokal begrenzt. Ganz Europa hat mit ähnlichen Herausforderungen zu kämpfen. Laut der Europäischen Umweltagentur erfüllten im Jahr 2021 nur 37 Prozent der Oberflächengewässer in der EU die Kriterien für einen „guten“ oder „sehr guten“ ökologischen Zustand. Ein alarmierendes Signal, das die Dringlichkeit der Situation unterstreicht. Auch die Wasserqualität leidet unter verschiedenen belastenden Faktoren, wie der Europäischen Parlament bemerkte.

Schutzmaßnahmen ergreifen

Die Hauptursachen für die Verschlechterung der Wasserqualität liegen in Industriechemikalien, agra-relevanten Stoffen und neu auftretenden Schadstoffen wie Mikroplastik. Daher fordert das Europäische Parlament eine konsequentere Umsetzung der bestehenden EU-Vorschriften sowie Anpassungen bei den Grenzwerten für Schadstoffe im Trinkwasser. Hier ist noch viel zu tun, um die Gewässer für künftige Generationen zu schützen und gesund zu halten.

Die Situation in Brandenburg spiegelt eine größere Problematik wider, die viele europäische Regionen betrifft. Es braucht ein Umdenken in der Wasserwirtschaft und einen stärkeren Fokus auf nachhaltige Lösungen, um die knappen Ressourcen besser zu schützen und die Wasserqualität zu gewährleisten. Ein gutes Händchen wird dabei entscheidend sein, wenn wir unsere Gewässer nicht weiter gefährden wollen.

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OrtOberspreewald-Lausitz, Deutschland
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