Vandalismus in Neuzelle: 500 Euro Belohnung für Hinweise auf Täter!
Vandalismus in Neuzelle: Täter aus der Region gesucht, Belohnung von 500 Euro ausgesetzt. Schäden an öffentlichen Einrichtungen nehmen zu.

Vandalismus in Neuzelle: 500 Euro Belohnung für Hinweise auf Täter!
Die malerische Gemeinde Neuzelle, bekannt für ihren Klostergarten und die wunderschöne Umgebung, sieht sich zuletzt einem ansteigenden Problem gegenüber: Vandalismus. In den letzten Wochen wurden immer wieder die Mauern, Verkehrszeichen und öffentlichen Einrichtungen zum Ziel von Schmierereien und Aufklebern. Die Ortsvorsteherin Christiane Barcikowski schaltet nun die Alarmglocken und macht mit einem gezielten Sicherheitskonzept ernst, um der Plage Herr zu werden.
„Die Schäden sind nicht nur ärgerlich, sie verursachen auch unnötige Kosten“, so Barcikowski. Laut ihrem Bericht wurden nicht nur Verteilerkästen und Fassaden beschädigt, auch die Stiftung Stift Neuzelle bleibt von den Übergriffen nicht verschont. „Besonders betroffen ist der Klostergarten, wo man die Spuren des Vandalismus deutlich sieht“, ergänzt die Ortsvorsteherin.
Jugendliche unter Verdacht
Erste Erkenntnisse deuten darauf hin, dass vor allem Jugendliche aus der Region hinter diesen Taten stecken. Einige von ihnen wurden bereits auf frischer Tat ertappt. Dies führte dazu, dass Patrouillen zwischen 19 und 23 Uhr eingesetzt werden – es gilt, die Hotspots wie den Spielplatz, die Festwiese, den Klosterteich und den Bahnhof unter Kontrolle zu bringen.
Vor allem der Bahnhof scheint ein beliebter Treffpunkt für die jungen Vandalen zu sein. Dazu kommt, dass auch Kupfer-Fallrohre aus der evangelischen Kirche entwendet und die Christussäule am Brauhausplatz mit Farbe verunstaltet wurde. Ein Arbeitseinsatz zur Beseitigung der Schmierereien hatte zwar im Herbst stattgefunden, doch die Schäden wurden schnell wieder verursacht.
Belohnung für Hinweise
Um die Täter zur Rechenschaft zu ziehen, hat die Gemeinde eine Belohnung von 500 Euro für Hinweise ausgelobt, die zur Identifizierung oder Schadensersatzansprüchen führen. „Wir hoffen, dass sich somit die Bevölkerung mit uns solidarisiert und wertvolle Hinweise liefert“, unterstreicht Barcikowski. Hinweise können direkt an das Ordnungsamt Neuzelle gerichtet werden. Zusätzlich wurde Kontakt zu lokalen Fußballvereinen aufgenommen, da viele Schmierereien einen Bezug zu den Mannschaften Energie Cottbus und Dynamo Dresden haben.
Mit Blick auf die bundesweite Situation ist Neuzelle nicht alleine mit dem Problem Vandalismus: Laut einer Erhebung des Bundeskriminalamtes, die von der Informationsplattform Statista veröffentlicht wurde, zeigt sich ein besorgniserregender Trend. Von 2014 bis 2024 wurden in Deutschland immer wieder Fälle von Sachbeschädigungen durch Graffiti erfasst. Im Jahr 2024 war die Zahl von 40.000 Fällen erreicht.
Neuzelle wird alles daransetzen, um die Sicherheitslage zu verbessern und diese ungebetenen Gäste von den Strassen und Plätzen zu vertreiben, bevor noch mehr Schäden anrichten werden.