Vom Sumpf zum Paradies: Das Oderbruch neu entdecken!

Vom Sumpf zum Paradies: Das Oderbruch neu entdecken!

Oderbruch, Deutschland - Das Oderbruch, eine beeindruckende Region in Brandenburg, erstreckt sich zwischen Bad Freienwalde und Neuhardenberg. Einst eine lebensfeindliche Sumpflandschaft, wurde es im 18. Jahrhundert durch Friedrich II. in ein fruchtbares Areal verwandelt. Die großangelegte Trockenlegung, die 1747 begann, brachte bis 1753 über 32.500 Hektar Ackerland ans Licht. Diese Entwicklung fiel in die Zeit, als zahlreiche Gruppen, darunter Pfälzer, Schwaben und Polen, in die Region zogen und sich ansiedelten. Friedrich II. bot den Neusiedlern vergünstigte Bedingungen, wie kostenloses Land und Steuerfreiheit, an, was viele zur Ansiedlung bewegte.

Die erste Generation der Kolonisten hatte es nicht leicht – die Umstände waren hart und die Anfangsjahre von Mangel geprägt. Doch mit der Zeit florierte die Region landwirtschaftlich. Vor allem die dritte Generation der Siedler profitierte von den Anstrengungen ihrer Vorfahren und machte das Gebiet zu einem wichtigen landwirtschaftlichen Standort, der einst als „Gemüsegarten von Berlin“ bekannt war. Heute hat sich das Oderbruch jedoch weiterentwickelt, wobei Künstler und kreative Köpfe die alten Häuser in den Dörfern umgestaltet haben, was zur Attraktivität der Region beiträgt [Welt] berichtet, dass … .

Neulietzegöricke und seine Geschichte

Neulietzegöricke ist das älteste Kolonistendorf im Oderbruch und wurde 1753 gegründet. Der Name „Lietze Göricke“ leitet sich aus der wendischen Sprache ab und bedeutet „kalte Hügel, hohe Berge“. Die Dorfanlage ist nach einem strengen Schema angelegt, was ihr einen besonderen Reiz verleiht. Inmitten dieser strukturierten Umgebung befindet sich der Schachtgraben, der ursprünglich ausgehoben wurde, um die Standorte der Häuser zu erhöhen und so die Ansiedlung zu unterstützen. Auch der kleine Ortsteil Ferdinandshof, der eine ehemalige königliche Domäne ist, gehört zur Gemarkung Neulietzegöricke und trägt zur kulturellen Vielfalt bei, die die Region auszeichnet [Barnim-Oderbruch] berichtet, dass … .

Die wirtschaftliche Bedeutung der Oderbruchdörfer wuchs erheblich infolge der erfolgreichen Entwässerung des fruchtbaren Gebiets. Zwischen 1747 und 1753 entstanden neue Dörfer, und bis 1756 wurden 25 Siedlungen bezogen. Auch während des Siebenjährigen Krieges und bis 1776 wurden weitere Wohnplätze gegründet. Landwirtschaft blieb die Hauptbeschäftigung der Kolonisten, und König Friedrich Wilhelm I. erkannte die Herausforderungen der Region, die er als lebensfeindlich wahrnahm, was ihn letztendlich dazu bewog, die Trockenlegung zu genehmigen und Friedrich II. mit der Umsetzung der notwendigen Maßnahmen zu beauftragen [Barnim-Oderbruch] berichtet, dass … .

Touristische Attraktionen im Oderbruch

Zu den modernen Attraktionen des Oderbruchs gehört das „Theater am Rand“, ein freies Theater in der Nähe der Oder, das seit 1998 besteht und für seine kreativen Aufführungen bekannt ist. Die Region selbst ist darüber hinaus ein beliebtes Ziel für Aktivurlauber und Radfahrbegeisterte, nicht zuletzt dank des gut ausgebauten Oder-Neiße-Radwegs. Ein echter Hingucker ist die im Juni 2022 eröffnete Europabrücke, die Deutschland und Polen verbindet. Mit einer beeindruckenden Länge von 860 Metern bietet sie nicht nur eine Aussichtsplattform, sondern auch Picknickmöglichkeiten, was sie zu einem beliebten Ausflugsziel macht [Welt] berichtet, dass … .

Für Besucher ist die Anreise von Berlin denkbar unkompliziert: Der Regionalzug RB 26 bringt Reisende direkt nach Seelow-Gusow, von wo der Reiz des Oderbruch entdeckt werden kann. Ein umfassendes Erlebnis der Region bietet sich also nicht nur auf landwirtschaftlicher, sondern auch auf kultureller Ebene, wodurch das Oderbruch zu einem facettenreichen Ziel geworden ist.