Alarmstufe Rot: Vogelgrippe treibt Weihnachtsgans-Preise in die Höhe!

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Die Vogelgrippe breitet sich in Ostprignitz-Ruppin aus, wodurch Preise für Weihnachtsgänse steigen und Handelsverbote verhängt werden.

Die Vogelgrippe breitet sich in Ostprignitz-Ruppin aus, wodurch Preise für Weihnachtsgänse steigen und Handelsverbote verhängt werden.
Die Vogelgrippe breitet sich in Ostprignitz-Ruppin aus, wodurch Preise für Weihnachtsgänse steigen und Handelsverbote verhängt werden.

Alarmstufe Rot: Vogelgrippe treibt Weihnachtsgans-Preise in die Höhe!

In Deutschland breitet sich derzeit die Vogelgrippe rasch aus, was nicht nur die Tierhalter betrifft, sondern auch die anstehenden Festtagsvorbereitungen der Verbraucher stark beeinflusst. Besonders die Gänsebauern in Nordrhein-Westfalen und anderen Bundesländern sind von den Auswirkungen betroffen. Wie derwesten.de berichtet, klettert der Preis für frische Gänse auf aktuell 20 Euro pro Kilo, während tiefgefrorene Varianten für 15 Euro pro Kilo erhältlich sind. Importware aus Ungarn und Polen bleibt mit etwa 11 bis 12 Euro pro Kilo günstiger.

Die aktuelle Vogelgrippe-Welle bringt nicht nur die Preise zum Steigen, sondern auch das Risiko für viele Betriebe. Der Präsident der BBG, Lorenz Eskildsen, warnte, dass die Verfügbarkeit von Gänsen, insbesondere aus Freilandhaltung, knapper werden könnte. Die hohen Kosten für Feiertagsgeflügel, die in den letzten Jahren durch Inflation, Löhne sowie Transport- und Futterkosten angestiegen sind, könnten das Weihnachtsfest für viele Familien etwas teuer werden lassen.

Preisentwicklung und Verfügbarkeiten

Die Gesamtkosten für eine komplette Weihnachtsgans schwanken zwischen 30 und 130 Euro, abhängig von der Größe und Qualität. Ein weiteres Problem könnte die drohende Knappheit an geeigneten Tieren sein. In einigen Gegenden, wie Ostprignitz-Ruppin, wurden Handelsverbote für Eier und Geflügelprodukte angeordnet, was laut Landrat Ralf Reinhardt zu weiteren Preiserhöhungen führen könnte. Auch der Chef des Zentralverbands der Deutschen Geflügelwirtschaft, Hans-Peter Goldnick, äußert Besorgnis über die Situation und ruft zur Bestellung der Gänse an, um die Preise zu stabilisieren.

Obwohl die Vogelgrippe, die vor allem durch ziehende Kraniche übertragen wird, immer mehr Ausbrüche zu verzeichnen hat – konkret gab es in nur zehn Tagen 13 Ausbrüche in verschiedenen Bundesländern von Schleswig-Holstein bis Bayern – wird sich die Weihnachtsgans für die Verbraucher voraussichtlich nicht wesentlich verteuern. Etwa 80 Prozent der Gänse werden aus dem Ausland importiert, wo die Preise stabil bleiben.

Die Sorgen der Landwirte

Natürlich hinterlassen die Infektionsfälle an den Geflügelhöfen ihre Spuren. Bauern müssen bei einem Ausbruch sofort reagieren: Der Verkauf wird gestoppt, die Produktion eingestellt, und kranke Tiere müssen beseitigt werden. Das gefährdet nicht nur die Existenz der Tiere, sondern auch die der Betriebe selbst. Christa Kühn, Präsidentin des Friedrich-Loeffler-Instituts, gibt zu erkennen, dass es Unsicherheiten bezüglich der zukünftigen Entwicklung der Krankheit gibt.

Die Vogelgrippe ist ein ernstes Problem für die Landwirtschaft und macht den Produzenten das Leben schwer. Die Vorbereitungen für die bevorstehenden Festtage, besonders in einer Zeit, in der die Nachfrage nach Freilandprodukten hoch ist, könnten dadurch für viele Landwirte zu einer echten Herausforderung werden. Wie sich die Situation entwickeln wird, bleibt abzuwarten, aber eines ist sicher: Diese Feiertage dürften Spannungen sowohl für Verbraucher als auch für Erzeuger mit sich bringen.