Hitzewelle erreicht Kyritz: Schulen verkürzen Unterricht für Schüler!

Hitzewelle erreicht Kyritz: Schulen verkürzen Unterricht für Schüler!

Kyritz, Deutschland - Die aktuelle Hitzewelle macht auch in Ostprignitz-Ruppin nicht Halt und führt zu Verkürzungen der Unterrichtszeiten an mehreren Schulen. Wie maz-online.de berichtet, werden am 1. und 2. Juli 2023 viele Unterrichtsstunden gestrichen, um den Schüler:innen bei Temperaturen von bis zu 37 Grad Erleichterung zu verschaffen.

Bereits am Montag wurden einige Kinder vorzeitig nach Hause geschickt. An der Carl-Diercke-Oberschule in Kyritz endet der Unterricht am Dienstag um 13.30 Uhr, während für Mittwoch eventuell bereits um 11.30 Uhr Schluss sein könnte. Bei vielen Schulen hängen die Entscheidungen von den lokalen Gegebenheiten und der Raumtemperatur ab, was bedeutet, dass die Verantwortlichen flexibel reagieren müssen.

Individuelle Entscheidungen der Schulen

Die Entscheidung über die Unterrichtszeiten liegt in der Verantwortung jeder Schule. René Ide, der stellvertretende Leiter des Jahn-Gymnasiums in Kyritz, plant beispielsweise, die Uhrzeiten am Dienstagvormittag final zu bestimmen. An weiteren Schulen wie der Prinz-von-Homburg-Schule in Neustadt wird tagesaktuell über mögliche Verkürzungen entschieden. In der Astrid-Lindgren-Grundschule in Wusterhausen war bis Montagmittag noch keine Entscheidung gefallen.

Besondere Regelungen gibt es auch an der Goethe-Grundschule in Kyritz und an der Diesterweg-Grundschule in Wittstock. Hier wird beispielsweise der Unterricht verkürzt, wenn die Raumtemperatur über 25 Grad steigt. An der Neuruppiner Grundschule Wilhelm Gentz wird sogar ab 25 Grad kein Unterricht mehr angeboten; die Kinder werden jedoch betreut. Die Evangelische Schule in Neuruppin hat ab der 5. Stunde verkürzten Unterricht und bietet bis 13.30 Uhr eine Betreuung durch den Hort an.

Regelungen in anderen Bundesländern

Wie ein Blick über die Grenze zeigt, gibt es in Deutschland unterschiedliche Regelungen bezüglich Hitzefrei. Gemäß schulministerium.nrw können Schulleitungen in Nordrhein-Westfalen Hitzefrei zulassen, wenn die Raumtemperatur über 27 Grad Celsius liegt. Für Schüler:innen bis zur Jahrgangsstufe 6 ist ein Vorzeitiges Entlassen nach Absprache mit den Eltern möglich. Bei gesundheitlichen Problemen dürfen Schüler:innen vorzeitig den Unterricht verlassen.

In anderen Bundesländern, wie Niedersachsen und Mecklenburg-Vorpommern, gelten sogar Regelungen für die Oberstufe, was bei hohen Temperaturen auch für ältere Schüler zur Entlastung führen kann. Weiterhin gibt es in beiden Bundesländern einen Richtwert von 25 Grad für ein früheres Ende des Unterrichts.

Die Hitzewelle zeigt, wie wichtig es ist, auf die physischen Gegebenheiten in den Schulen Rücksicht zu nehmen. Vor allem bei Sch láp̬- und Grundschülern wird ein großes Augenmerk darauf gelegt, ihre Leistungsfähigkeit und ihr Wohlbefinden im Blick zu behalten.

Die Entscheidungsträger sind gefordert, im besten Interesse der Schüler:innen und Lehrkräfte zu handeln und gleichzeitig die jeweiligen Gegebenheiten der Schulen zu berücksichtigen. Das Wetter hat schließlich seinen eigenen Kopf – und wir müssen darauf reagieren.