Neuruppin feiert Eröffnung des neuen Palliativzentrums – Ein Lichtblick!

Neuruppin feiert Eröffnung des neuen Palliativzentrums – Ein Lichtblick!

Wittstocker Allee 3, 16816 Neuruppin, Deutschland - In Neuruppin tut sich was – und zwar für die, die es am dringendsten benötigen. Ein neu eröffnetes, barrierefreies Palliativzentrum bietet nun unheilbar kranken Menschen eine wichtige Anlaufstelle. Mit einer großzügigen Förderung von vier Millionen Euro ist der Neubau an der Wittstocker Allee 3 entstanden und wird bald zu einem wichtiger Bestandteil der Palliativversorgung in der Region, wie maz-online.de berichtet.

Das Palliativzentrum umfasst nicht nur 12 Wohnungen, sondern auch 8 Plätze für Kurzzeitpflege. Auf vier Etagen finden die Bewohner alles, was sie benötigen – von voll ausgestatteten Wohnungen mit 34 bis 54 Quadratmetern bis hin zu Gemeinschaftsräumen mit Küche. Die ersten Mieter sollen bereits im kommenden Juli einziehen. Dabei müssen sie mit monatlichen Kosten von etwa 700 Euro für eine Ein-Raum-Wohnung und 900 Euro für eine Zwei-Raum-Wohnung rechnen.

Eine Initiative für bessere Lebensqualität

Seit der Grundsteinlegung am 24. November 2023 hat sich viel getan. Betreiber des neuen Zentrums ist die Prignitz-Ruppiner Hospizgesellschaft mbH, die den wachsenden Bedarf an palliativen Wohnplätzen erkannt hat. Der Fokus liegt auf der Linderung von Symptomen und der Verbesserung der Lebensqualität schwerkranker Menschen, wie auch die Deutsche Krankenhausgesellschaft betont.

Ein wichtiges Ziel des Palliativzentrums ist es, die bestehende Versorgungstrukturen optimal zu ergänzen. In Neuruppin wurde bisher oft auf Hospize wie das „Haus Wegwarte“ zurückgegriffen, welches zwar eine großartige Einrichtung ist, aber mit nur zwölf Zimmern auch Wartezeiten erzeugt. Mit den neuen Angeboten im Zentrum wird eine dringend benötigte Entlastung geschaffen.

Ein Weg zur Geschichte

Dieter Nürnberg, der Chef der Hospizgesellschaft, plant außerdem die Sanierung des benachbarten Klinkerbaus, der unter Denkmalschutz steht. Die Geschichte des Gebäudes ist nicht ohne Schatten – früher diente es als provisorisches Gefängnis und Folterkammer der Nazis. Ein historischer Kontext, der weist, dass an diesem Ort viel leidender Menschengeschichte hängt.

Der Klinkerbau, einst Teil der Schönbeck’schen Brauerei, ist nur ein Teil eines 6000 Quadratmeter großen Areals, das der neuen Einrichtung Raum gibt. Neben den bestehenden Angeboten sollen auch studentisches Wohnen sowie kulturelle Aktivitäten im Eiskeller künftig in den Planungen berücksichtigt werden.

Insgesamt zeigt das neue Palliativzentrum nicht nur eine Antwort auf den steigenden Bedarf an palliativen Wohnplätzen, sondern symbolisiert auch eine positive Veränderung im Bereich der Gesundheitsversorgung in Neuruppin und darüber hinaus.

Details
OrtWittstocker Allee 3, 16816 Neuruppin, Deutschland
Quellen

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