Veteranen erinnern sich: So geht’s weiter im RKB Döbeln!

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Veteranen des Karosseriebaubetriebs in Döbeln treffen sich am 28.10.2025, um die Entwicklung des RKB-Werkes zu feiern.

Veteranen des Karosseriebaubetriebs in Döbeln treffen sich am 28.10.2025, um die Entwicklung des RKB-Werkes zu feiern.
Veteranen des Karosseriebaubetriebs in Döbeln treffen sich am 28.10.2025, um die Entwicklung des RKB-Werkes zu feiern.

Veteranen erinnern sich: So geht’s weiter im RKB Döbeln!

Am 28. Oktober 2025 trafen sich die Rentner des ehemaligen Karosseriebaubetriebes in Döbeln zu ihrem vierteljährlichen Treffen. Diese Zusammenkünfte bieten nicht nur eine Plattform zum Austausch von Erinnerungen, sondern ermöglichen auch einen Einblick in die Entwicklung des Unternehmens, das heute als RKB Reparatur- und Karosseriebau GmbH bekannt ist. Vor Jahren wurden hier noch B1000-Karossen und Kofferaufbauten instand gesetzt, doch das Repertoire hat sich stark verändert.

Die Produktpalette des heutigen RKB umfasst vor allem Fahrzeuge für den Postdienst, Kühltransporter sowie eine Vielzahl von Sonderfahrzeugen, die in unterschiedlichen Bereichen eingesetzt werden. Wie Sächsische.de berichtet, haben nach der Wende die spezialisierten Aufbauten für Verkaufs-, Grill- und Imbissfahrzeuge das Sortiment geprägt und sind mittlerweile zum Kernprodukt des Unternehmens avanciert.

Von der Vergangenheit in die Gegenwart

Besonders in der Zeit um die Jahrtausendwende erweiterten sich die Tätigkeiten auf die Produktion von Spezialfahrzeugen für Polizei, Feuerwehr und Zoll. Hierzu zählen etwa Einsatzleitwagen sowie Transport- und Servicefahrzeuge. Ein bemerkenswertes Beispiel sind die Fischverkaufsfahrzeuge und mobile Arztpraxen, die ebenfalls Teil des umfangreichen Portfolios sind.

Die nostalgischen Treffen der ehemaligen Mitarbeiter erlauben es den Veteranen, nicht nur ihre persönlichen Geschichten zu teilen, sondern auch die Veränderung des Marktes zu reflektieren, in dem sie aktiv waren. Die Automobilindustrie steht bekanntlich vor großen Herausforderungen, wie Statista aufzeigt. Der Umstieg auf E-Mobilität, steigende Handelskonflikte und die Konkurrenz aus China setzen die gesamte Branche unter Druck, was sich auch auf lokale Zulieferer auswirkt.

Die Zukunft der Automobilbranche

Im Jahr 2024 ging der Umsatz der deutschen Automobilindustrie erstmals seit 2020 zurück. Die Branche zeigt sich stark exportorientiert, mit einem Auslandsumsatz von rund 376,8 Milliarden Euro – das sind fast 70 % des Gesamtumsatzes. Deutsche Marken haben in der Vergangenheit ihre Führungsposition im Bereich Verbrenner-Fahrzeuge in China behauptet, doch jetzt sehen sie sich wachsenden Herausforderungen gegenüber, da chinesische Anbieter mit größeren E-Auto-Modellpaletten und besserem Qualitätsimage aufwarten.

Zusätzlich zur Marktentwicklung kommen strengere Vorgaben in Europa, einschließlich eines Verbrenner-Verbots ab 2035. Diese Entwicklungen erschweren es Unternehmen wie RKB, mit den großen Playern der Branche mitzuhalten, die in neue Technologien investieren müssen, um wettbewerbsfähig zu bleiben. So plant Volkswagen den Serieneinsatz von Feststoffbatterien und Kooperationen mit Unternehmen wie Rivian im Bereich Fahrzeugsoftware.

Insgesamt stehen die ehemaligen Mitarbeiter des RKB vor der Herausforderung, die Bewegungen der Industrie mitzuerleben, während sie bei ihren vierteljährlichen Treffen in der Vergangenheit schwelgen. Diese Treffen sind mehr als nur ein nostalgischer Rückblick; sie bieten einen lebendigen Dialog über die Veränderung der Branche, die sowohl Chancen als auch Risiken mit sich bringt.