Wirtschaft in Rheinsberg: Unternehmer fordert mehr Unterstützung und Kommunikation!

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Die Bürgermeisterwahl in Rheinsberg am 28. September 2025 bietet unterschiedliche Ansichten zur wirtschaftlichen Unterstützung von Unternehmen.

Die Bürgermeisterwahl in Rheinsberg am 28. September 2025 bietet unterschiedliche Ansichten zur wirtschaftlichen Unterstützung von Unternehmen.
Die Bürgermeisterwahl in Rheinsberg am 28. September 2025 bietet unterschiedliche Ansichten zur wirtschaftlichen Unterstützung von Unternehmen.

Wirtschaft in Rheinsberg: Unternehmer fordert mehr Unterstützung und Kommunikation!

In Rheinsberg stehen die Bürgermeisterwahlen vor der Tür, und die Kandidaten haben unterschiedliche Perspektiven, wenn es um die Unterstützung von Unternehmen geht. An diesem Mittwoch trafen sich die Bewerber zu einem MAZ-Wahltalk, bei dem sie ihre Ideen für die künftige Wirtschaftsstruktur der Stadt präsentierten. Zu den Kandidaten gehört Lukas Schröglmann (30, SPD), der ein Kommunikationsportal in der Stadtverwaltung vorschlägt. “Wir müssen den direkten Kontakt zu den Betrieben suchen”, erklärt er und signalisiert damit seine Bereitschaft, den Dialog zu fördern. MAZ Online berichtet über die verschiedenen Ansätze, die zur besseren Unterstützung der Firmen in Rheinsberg umgesetzt werden sollen.

Auf der anderen Seite steht Silke Peitsch (62, CDU), die einen Unternehmensstammtisch ins Leben gerufen hat. Sie verweist auf die bestehenden Netzwerke mit Institutionen wie der Arbeitsagentur und der IHK, die bereits zur Problemlösung beitragen. Mario Stärck (57, Linkspartei) fordert hingegen die Schaffung eines Kämmerers, der sich auf die Akquise von Fördermitteln spezialisiert hat. Dabei will Stärck auch seine eigenen Erfahrungen als Sozialarbeiter und Quartiersmanager in die Waagschale werfen. Der amtierende Bürgermeister Frank-Rudi Schwochow (38, BVB-Freie Wähler) hingegen zeigt sich skeptisch gegenüber den Vorschlägen und setzt auf persönliche Gespräche mit den Unternehmer:innen.

Bedingungen für Unternehmen verbessern

Ein zentraler Punkt in der Diskussion ist der Unternehmer Andreas Endler (63), der frustriert ist über die mangelnde Kommunikation in der Stadt. “Ich habe den Bürgermeister in 30 Jahren nur einmal gesehen”, sagt er und fordert ein Ende von Hass und Hetze in Rheinsberg. Endler sieht die Wahl als Chance für einen Neuanfang und hofft auf eine positive Veränderung für die Stadt.

Die Wahl findet am Sonntag, den 28. September, statt. Sollte kein Kandidat eine absolute Mehrheit erzielen, wird am 12. Oktober eine Stichwahl zwischen den beiden bestplatzierten Kandidaten anberaumt. Auf der Agenda stehen nicht nur die Unternehmer, sondern auch Maßnahmen wie die Förderung von Startups sowie die Verbesserung der Lebensbedingungen junger Familien und Ärzte. Die Linke OPR hebt hervor, dass Stärck seinen Wohnsitz am Stadtrand hat und sich aktiv um die Belange der Stadt kümmert.

Regionale Strukturpolitik im Fokus

Im Zusammenhang mit der Wirtschaftsförderung bezieht sich die Diskussion auch auf die bundesweite Initiative zur Verbesserung der regionalen Wirtschaftsstruktur. Die Gemeinschaftsaufgabe „Verbesserung der regionalen Wirtschaftsstruktur“ (GRW) hat das Ziel, strukturschwache Regionen gezielt zu unterstützen. Die Förderung zielt darauf ab, Standortnachteile auszugleichen und Arbeitsplätze zu schaffen. Es wird berichtet, dass die GRW-Reform 2022 besonders darauf abzielt, die Entwicklung von Industrie- und Gewerbeflächen in solchen Regionen voranzutreiben Bundeswirtschaftsministerium.

Die kommende Wahl könnte also einen entscheidenden Wendepunkt für Rheinsberg markieren, wo die Stimmung unter den Unternehmen spürbar angespannt ist. Es bleibt abzuwarten, welcher der Kandidaten das Vertrauen der Wähler gewinnen kann und welche Weichen für eine bessere Wirtschaftslage gestellt werden.»