Gedenkveranstaltung in Rathenow: Mut der Friedlichen Revolution geehrt!

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Am 9. November 2025 erinnert Rathenow an die friedliche Revolution und den Mauerfall von 1989. Gedenkveranstaltung betont Mut und Geschichtsaufarbeitung.

Am 9. November 2025 erinnert Rathenow an die friedliche Revolution und den Mauerfall von 1989. Gedenkveranstaltung betont Mut und Geschichtsaufarbeitung.
Am 9. November 2025 erinnert Rathenow an die friedliche Revolution und den Mauerfall von 1989. Gedenkveranstaltung betont Mut und Geschichtsaufarbeitung.

Gedenkveranstaltung in Rathenow: Mut der Friedlichen Revolution geehrt!

Es ist der 9. November 2025, ein Tag, der in der deutschen Geschichte tief verwurzelt ist. An diesem besonderen Datum wird in Rathenow eine Gedenkveranstaltung zum Mauerfall und zur friedlichen Revolution von 1989 abgehalten. Organisiert von Landtag, Landesregierung und der Landesbeauftragten zur Aufarbeitung der DDR-Diktatur, wird hier dem Mut der Menschen in der DDR gedacht, die durch friedliche Proteste das Ende des SED-Regimes einleiteten. Diese Erinnerungen sind nicht nur wichtig, um die Vergangenheit zu würdigen, sondern auch, um die Lehren für die Gegenwart und Zukunft zu ziehen.

Besonders Landtagspräsidentin Ulrike Liedtke (SPD) betont, wie entscheidend das gemeinsame Ziel der Menschen für den Erfolg der friedlichen Revolution war. Sie äußerte auch Verständnis für ein Frühwarnsystem im Osten, um einer Bevormundung und ideologischen Einflussnahme entgegenzuwirken. In diesem Zusammenhang erinnerte Finanzminister Robert Crumbach (BSW) daran, dass die Ereignisse des 9. Novembers 1989 keineswegs selbstverständlich sind. Er hob den unerschütterlichen Mut der Menschen hervor, die an Freiheit und Einheit glaubten.

Rückblick auf den Mauerfall

Der Fall der Berliner Mauer am 9. November 1989 war nicht nur ein Ereignis für sich, sondern der Auftakt zur Zerstörung des Eisernen Vorhangs und bedeutete das Ende der Transitbeschränkungen in Ostberlin. An diesem historischen Abend gab Politbüro-Sprecher Günter Schabowski auf einer Pressekonferenz die neuen Reisebestimmungen bekannt, welche er zunächst als ab dem 10. November gültig hatte. Doch ein missverständliches „sofort“ führte dazu, dass sich die Massen an den Grenzen versammelten und die Grenzbeamten letztlich unter Druck setzten, die Tore zu öffnen. Um 22:45 Uhr brach das historische Ereignis schließlich in die Realität ein und die Menschen strömten in den Westen, wo sie von Westberlinern mit Blumen und Champagner empfangen wurden.

Die Erlebnisse vom 9. November sind untrennbar mit den Montagsdemonstrationen und den massenhaften Fluchten in den Jahren zuvor verbunden. Begonnen hatte alles mit dem mutigen Aufbegehren der DDR-Bürger, die mit zunehmender Regelmäßigkeit für ihre Rechte und Freiheiten eintraten. Diese Ereignisse mündeten schließlich in die größte Demonstration der DDR-Geschichte am 4. November 1989, wo eine halbe Million Menschen für Freiheit protestierten.

Die Bedeutung der Erinnerungen

Aufarbeitungsbeauftragte Maria Nooke betonte während der Gedenkveranstaltung die Wichtigkeit, die Erinnerung an diese Umbruchzeit wachzuhalten. Das jährliche Gedenken an den Mauerfall soll nicht nur der Geschichte dienen, sondern auch dazu beitragen, die Werte von Freiheit und Demokratie in der Gesellschaft zu stärken. In Rathenow, wo im November 1989 zahlreiche Protestkundgebungen stattfanden, erinnerten sich die Anwesenden nicht nur an die dunklen Zeiten, sondern feierten auch die Errungenschaften, die durch den Mut vieler Menschen ermöglicht wurden.

Es ist ein hervorragendes Beispiel für das, was aus dem Wunsch nach Freiheit und Einheit erwachsen kann. Diese Sammlung von Erinnerungen ist ein wichtiges Zeichen und sollte niemals in Vergessenheit geraten. Die Ereignisse im Jahr 1989 sind gerade heute wieder von Bedeutung, da sie uns daran erinnern, dass Freiheit und Demokratie keinen Selbstläufer haben – sie müssen gepflegt und verteidigt werden.