Neuer Kandidat für Potsdamer Oberbürgermeister: Dirk Harder von Die Linke!
Neuer Kandidat für Potsdamer Oberbürgermeister: Dirk Harder von Die Linke!
Potsdam, Deutschland - Am 21. September 2025 ist es soweit: Potsdam wählt einen neuen Oberbürgermeister. Nach der Abwahl von Mike Schubert (SPD) – eine Entscheidung, die auf heftige Kritik an seinem Führungsstil und in Zusammenhang mit einer Korruptionsaffäre steht – beginnt nun ein Wettlauf um die Nachfolge. Mit der Wahl stehen spannende Zeiten bevor und es wird sich zeigen, wer die Stadt in die Zukunft führen kann.
Ein neuer Bewerber hat die Bühne betreten: Dirk Harder, parteilos, soll für Die Linke antreten. Harder wurde 1967 in Potsdam geboren und bringt eine Menge Erfahrung mit. Vor 1990 war er in der Jugendarbeit aktiv, leitet derzeit die Arbeiterwohlfahrt (Awo) Potsdam und sitzt im Jugendhilfeausschuss der Stadt. Die offizielle Nominierung erfolgt am Samstag durch den Kreisverband. Doch er ist nicht der einzige, der sich um das Amt bewirbt: Insgesamt sind fünf Kandidaten und eine Kandidatin bereits im Rennen.
Die Mitbewerber im Überblick
Wer sind die anderen Herausforderer? Die SPD hat Severin Fischer nominiert, der als Staatssekretär in Berlin bereits einen Blick über den Tellerrand hat, aber keinen direkten Bezug zu Potsdam. Von der CDU wird Willo Göpel ins Rennen geschickt, ein erfahrener Fraktionsvorsitzender, der sich als bürgerliche Alternative sieht. Auch die AfD hat mit Chaled-Uwe Said einen Kandidaten aufgestellt, während Noosha Aubel, ausdrückliche Unterstützung von den Grünen genießend, als parteilose frühere Beigeordnete für Bildung und Kultur wieder kandidiert. Als Einzelbewerber tritt Jörn Karlipp an. Die Bewerbungsfrist endet am 17. Juli, was den Parteien wenig Zeit lässt, ihre favorisierenden Kandidaten zu platzieren.
Wichtige Themen der Wahl
Was schlägt den neuen Oberbürgermeister in die Pflicht? Die Herausforderungen sind gewaltig. So stehen Korruptionsvorwürfe, ein angeschnallter Haushaltsüberschuss und parteiinterner Streit im Stadtparlament auf der Liste. Insbesondere Bildung, bezahlbares Wohnen, gesellschaftliche Teilhabe und eine funktionierende Verwaltung sind die zentrale Themen, die den Potsdamern am Herzen liegen. In einer Stadt, die mehr als 190.000 Einwohner zählt und von einer Stadtverordnetenversammlung mit Vertretern aus zwölf verschiedenen Parteien geleitet wird, kommt es auf den richtigen Kurs an.
Die finanzielle Lage der Stadt ist nicht zu unterschätzen. Für die Jahre 2025 und 2026 sind rund 30 Millionen Euro neue Schulden notwendig. In einem solchen Umfeld werden kreative Lösungen benötigt – und das könnten die Potsdamer Wähler auch von ihrem neuen Oberbürgermeister erwarten.
Potsdam wird mit dieser Wahl erneut seine politische Richtung justieren. Die Kommunalwahlen bieten nicht nur eine Möglichkeit zur Veränderung, sondern zeigen auch, wie das politische System Deutschlands funktioniert. Überwiegend werden hier die Wähler bereit sein, kleinere Parteien und Bürgerinitiativen zu unterstützen, was die Vielfalt im Stadtparlament weiter stärken könnte. Schaut man auf die öffentliche Diskussionskultur, ist klar: Hier liegt viel in der Luft und es bleibt spannend, welche Themen und Persönlichkeiten letztlich die Nase vorn haben werden.
Die Stimmabgabe für die Wahl findet am 21. September statt, und die Potsdamer sind aufgefordert, mit ihrer Stimme für ihre Stadt und ihre Zukunft einzutreten. Bleibt zu hoffen, dass die Wähler gut informiert und motiviert zur Urne gehen, denn die Trends der Kommunalwahlen zeigen, dass noch viel Raum für Bewegung ist.
Für weiterführende Informationen über die Kandidaten und die Wahl selbst sind hier die entsprechenden Berichterstattungen zu finden: RBB24, Merkur Online und Bundeszentrale für politische Bildung.
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Ort | Potsdam, Deutschland |
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