Zukunft der Wärmeversorgung: Potsdam lädt zur Infoveranstaltung ein!

Zukunft der Wärmeversorgung: Potsdam lädt zur Infoveranstaltung ein!

Potsdam, Deutschland - In Potsdam wird die Zukunft der Wärmeversorgung munter angepackt. Am 8. Juli 2025 fand die erste öffentliche Informationsveranstaltung zur kommunalen Wärmeplanung statt, die vielversprechende Ansätze für eine klimaneutrale Wärmeversorgung bis 2045 präsentierte. Ziel dieser Veranstaltung war es, den Bürgerinnen und Bürgern Informationen zu liefern, Diskussionen anzuregen und wertvolle Hinweise sowie Fragen aus der Bevölkerung einzuholen. Die Veranstaltung ist Teil eines umfassenden Plans, der darauf abzielt, fossile Energien durch nachhaltige Alternativen zu ersetzen und damit die Weichen für eine umweltfreundliche Wärmeversorgung zu stellen. Potsdam berichtet, dass der Fokus auf der Identifikation von Eignungsgebieten für den Ausbau von Fern- und Nahwärmenetzen sowie für dezentrale Lösungen wie Wärmepumpen liegt.

Wie sieht die Strategie konkret aus? Nun, das Vorhaben soll nicht nur auf das große Ganze abzielen, sondern auch die Details im Griff haben. Damit die Wärmeversorgung einen Sprung nach vorne macht, sollen die Anteile erneuerbarer Energien im Wärmesektor bis 2030 von 17 auf 50 Prozent erhöht werden, geschweige denn die gesetzten Ziele für 2045. Diese Rahmenbedingungen sollen durch ein Rahmengesetz für die kommunale Wärmeplanung (KWP) festgelegt werden. Und nicht nur Potsdam, auch viele andere Städte in Deutschland mit mehr als 10.000 Einwohnerinnen und Einwohnern sind gefordert, Maßnahmen zur Wärmewende umzusetzen. Thüga hebt hervor, dass die KWP als zentrales Instrument zur Umsetzung dieser Wärmewende fungiert, was für über 1.200 Kommunen auf dem Plan steht.

Klimaneutral bis 2045

Was sind nun die Schritte auf dem Weg zur klimaneutralen Wärmeversorgung? Die KWP wird in einem vierstufigen Prozess durchgeführt. Zunächst erfolgt eine Analyse des Status quo hinsichtlich Erzeugung, Verteilung und Verbrauch von Wärme. Dann geht es darum, Einsparpotentiale zu identifizieren und die Nutzung erneuerbarer Energiequellen auszubauen. Das dritte Element beinhaltet die Entwicklung eines Ziel-Szenarios, das kartografisch dargestellt wird, und die finale Stufe fokussiert auf die praktische Umsetzung der beschlossenen Maßnahmen. Dabei können die Partnerunternehmen der Thüga unterstützen und haben bereits ihre Bereitschaft zur Zusammenarbeit signalisiert.

So kommt es, dass die Kommunen und Stadtwerke vor vielen planerischen und finanziellen Herausforderungen stehen. Bevor das Vorhaben ambitioniert umgesetzt wird, sind zahlreiche Fragen zu klären. Dies belegt auch die aktuelle Studie des Kompetenzzentrums Öffentliche Wirtschaft, Infrastruktur und Daseinsvorsorge e.V. (KOWID). Über 600 Kommunen und gut 100 Energieversorgungsunternehmen haben sich an der Befragung beteiligt. Diese Studie, die mit Unterstützung des Deutschen Städtetags durchgeführt wurde, analysiert die Herausforderungen und Handlungsfelder der Wärmewende ganz genau. Städtetag zeigt auf, wie weit verbreitet die flächendeckenden Wärmenetze sind und inwiefern diese als zentrale Elemente in der Wärmeversorgung fungieren können.

Vorwärts in die Wärmezukunft

Es ist klar, dass der Weg zur klimaneutralen Wärmeversorgung nicht einfach ist. Die begrenzte Speicherkapazität von Wärme in Pufferspeichern macht den Einsatz von großen Wärmespeichern in Wärmenetzen kräfig notwendig. Zudem ist der Austausch zwischen Kommunen und Energieversorgungsunternehmen von zentraler Bedeutung. Denn nur gemeinsam haben sie die Chance, ein gutes Händchen bei der Planung zu zeigen und effiziente Lösungen für die Wärmeversorgung zu finden.

Der Eintritt zu den Informationsveranstaltungen ist übrigens frei und bedarf keiner Anmeldung – eine willkommene Gelegenheit für alle Interessierten, ihre Stimme in diesen wichtigen Prozess einzubringen. So sollen nicht nur die Expertinnen und Experten an Bord sein, sondern auch die Bevölkerung aktiv mitgestalten, wie die Wärmeversorgung der Zukunft aussehen könnte.

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OrtPotsdam, Deutschland
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