Achtung auf WhatsApp: Kettenbrief warnt vor angeblicher Snapchat-Sperrung!
Kettenbriefe bedrohen Snapchat-Nutzer mit falschen Kontosperrungen. Informieren Sie sich über die Hintergründe und Vorsichtsmaßnahmen.

Achtung auf WhatsApp: Kettenbrief warnt vor angeblicher Snapchat-Sperrung!
In der digitalen Welt, in der das Teilen von Informationen so schnell geht wie ein Wimpernschlag, kursieren immer wieder hartnäckige Kettenbriefe, die Nutzer ins Schwitzen bringen. Aktuell sorgt ein solcher Kettenbrief, der über WhatsApp verbreitet wird, für Verwirrung, indem er eine falsche Behauptung über angebliche Kontosperrungen auf Snapchat aufstellt. Der Inhalt? Wer die Nachricht nicht an 20 Kontakte weiterleitet, soll sein Snapchat-Konto wegen einer „Aktualisierung der Nutzungsbedingungen“ verlieren. Doch wie so oft in der Welt der sozialen Medien sind diese Informationen frei erfunden, wie correctiv.org berichtet.
Der Kettenbrief reiht sich in eine lange Liste von irreführenden Botschaften ein, die häufig vor Viren, Diebstählen oder Betrug warnen. Trotz ihres veralteten Formats sind sie nach wie vor ein großes Problem in sozialen Netzwerken. Nutzer sollten sich bewusst sein, dass Snapchat Nutzer direkt über die App oder per E-Mail kontaktiert, wenn ihr Konto deaktiviert wird. Es gibt keine massenhaften Sperrungen, und das Unternehmen hat auf Anfragen zu diesem Thema nicht reagiert.
Die Gefahren von Kettenbriefen
Kettenbriefe arbeiten oft mit Drohungen und emotionalen Aufrufen, um ihre Empfänger zum Handeln zu bewegen. Wurde bereits einmal eine „Wahrheit“ über das Teilen von Nachrichten aufgestellt, so kann diese zu einer Kettenreaktion führen. Die Übermittlung der Nachrichten geschieht in einem Pyramidensystem, was bedeutet, dass ein User seine Nachricht an zehn Freunde sendet und diese dann wiederum an ihre Kontakte weiterleiten – nach nur wenigen Schritten kann die Meldung an hunderttausende Augen gelangen. Dies hat verbraucherzentrale.de in ihren Berichten ausführlich thematisiert.
Insbesondere Warnungen, die in roter Farbe oder mit anderem alarmierenden Stilmittel versehen sind, erwecken unnötig Besorgnis und sollten mit kritischem Blick betrachtet werden. Jeder Nutzer sollte Kettenbriefe, gleich wie „ungefährlich“ sie scheinen mögen, einfach löschen, ohne sie weiterzuleiten. Dies gilt besonders in den Zeiten um Feiertage, wenn viele unseriöse Spendenaufrufe oder Geschichten über Notlagen durch die sozialen Medien geistern.
Der Umgang mit Kettenbriefen
Die Verbraucherzentralen bekommen regelmäßig Meldungen über unseriöse Kettenbriefe, wie den „FFP2-Kettenbrief“, der vermeintlich über gefährliche Masken informierte. Diese Art von Informationen zielt nicht nur darauf ab, unnötige Ängste zu schüren, sondern kann in einigen Fällen auch gefährlich sein, da Betrüger versuchen, persönliche Daten abzugreifen oder Falschmeldungen zu verbreiten.
Nehmen wir uns also die Zeit, vor dem Teilen einer Nachricht kritisch zu hinterfragen: Stimmt das wirklich? Kommt die Warnung von einer vertrauenswürdigen Quelle? So bewahren wir nicht nur uns selbst, sondern auch unsere Freunde und Familie vor unnötigem Stress und möglichen Betrügereien. Wer skeptisch bleibt, macht kein schlechtes Geschäft.