RE1 zwischen Magdeburg und Berlin: Stündliche Züge ab November!
Ab dem 17. November 2023 gibt es wieder stündliche RE1-Verbindungen zwischen Magdeburg und Berlin nach Stellwerksbrand.

RE1 zwischen Magdeburg und Berlin: Stündliche Züge ab November!
Die Wiederherstellung der Zugverbindung zwischen Magdeburg und Berlin nimmt Fahrt auf. Ab dem 17. November 2023 können Fahrgäste den RE 1 wieder stündlich nutzen, nachdem die Strecke nach dem verheerenden Stellwerkbrand in Gerwisch vorübergehend eingeschränkt war. Laut Schiene.de wird es pro Stunde jeweils drei Züge im Personen- und Güterverkehr geben, was etwa 80 Prozent des Verkehrs vor dem Brand am 23. September 2023 entspricht.
Die Deutsche Bahn (DB) kündigte an, dass eine Hochlaufphase bereits heute, am 6. November 2023, beginnt. Gelegentliche Züge werden die Verbindung zwischen Magdeburg und Berlin herstellen, während die Arbeiten an der technischen Infrastruktur weiter voranschreiten. Das Unternehmen hat betont, dass es an der Schaffung der technischen Voraussetzungen für eine häufigere Befahrung des Streckenabschnitts zwischen Biederitz und Möser arbeitet. So wird der Zugverkehr bis Ende der Woche weiter optimiert, wie Deutsche Bahn berichtet.
Details der Zugverbindung
Trotz der positiven Entwicklungen gibt es weiterhin Einschränkungen im Zugverkehr. Die RB 40 zwischen Braunschweig und Burg endet nach wie vor in Biederitz, und ein Schienenersatzverkehr zwischen Biederitz und Burg bleibt bestehen. Zudem wird der RE 1 nicht alle gewohnten Halte bedienen, was die Fahrzeit verlängert. Auch der Fernverkehr wird weiter umgeleitet, und Fahrgäste müssen mit Ersatzbussen und Umleitungen rechnen, die die Reiseplanung erschweren können.
Das Stellwerk in Gerwisch, das am 23. September abbrannte, soll durch ein neues elektronisches Stellwerk ersetzt werden. Die DB schätzt, dass der Bau bis zu 12 Monate in Anspruch nehmen wird. Bis zur vollständigen Inbetriebnahme müssen sich die Reisenden auf die derzeitige Situation einstellen und ein wenig Geduld mitbringen. Ein neues Verkehrskonzept für den Fahrplanwechsel am 14. Dezember wird bereits in die Wege geleitet, mit einer geplanten Umstellung auf zweistündliche Fahrten für den RE 1.
Langfristige Verbesserungen in Sicht
Schaut man über die aktuellen Ereignisse hinaus, so erkennt man die anhaltende Herausforderung, die im deutschen Schienennetz besteht. Laut Statista ist der Investitionsstau im Schienenverkehr erheblich. Der Klimawandel hat die Bedeutung umweltfreundlicher Verkehrsmittel wie der Bahn noch verstärkt. Die Bundesregierung bemüht sich, die Schieneninfrastruktur zu fördern, indem sie Maßnahmen wie eine Senkung der Mehrwertsteuer im Bahnfernverkehr und höhere Investitionen in den Schienenverkehr beschließt.
Fahrgäste und Pendler dürfen also auf Verbesserungen hoffen, die über den aktuellen Fahrplanwechsel hinausgehen. Erste Fortschritte sind jedoch bereits ab dem 17. November zu erwarten, wenn die Züge wieder vermehrt zwischen Magdeburg und Berlin rollen.